Kapitel 13 - Oma Marianne.

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,,Die Besuchszeit- Oh." eine schlanke Blonde Krankenschwester trat herein. Als sie uns sah verstummte sie. Ich hörte Harry der jetzt neben mir war, genervt aus Atmen. Ihn schien die Barbie vor uns auch auf die nerven zu gehen.

Ich entfernte mich etwas von Harry, was er mit einem traurigen Seufzer kommentierte.

,,Ich wollte nur sagen dass die Besuchszeit vorbei ist." piepste die Krankenschwester, die einer Barbie aus Filmen gleicht, und grinste in sich hinein.

,,Ja... Wir gehen schon." sagte ich noch total benommen und stand auf.

,,Ok. Einen schönen Abend noch." erwiderte die Barbie, die meiner Meinung nach zu viel schminke in ihr Gesicht geklatscht hat um wahrscheinlich den Chef Arzt zu beeindrucken und dann mit ihm im Abstellraum rum zumachen.

,,Ihnen auch." erwiderte ich und lächelte sie falsch an. Sie verließ den Raum. Ich wollte gerade nach der Tür klinke greifen als eine Stimme den Raum erfüllte.

,,Sierra..." es war nicht mehr als ein flüstern. Ich hielt in meiner Bewegung inne und kniff die Augen fest zu.

,,Das was eben.... Ich meine..." Ich unterbrach ihn sanft.

,,Harry. Ist okay." Ich drehte mich um und sah ihn an.,,Vergessen wir es. Als wäre nie was passiert. Du bist so blöd wie immer und ich bin so frech wie immer, Ja?" Er sah mich mit einem undefinierbaren Blick an. Er zögerte noch Etwas bevor er nickte.

Ich atmete nochmal tief durch und drehte mich wieder zur Tür. Diese öffnete ich und trat in den weißen Flur.

Ich war immer noch verwirrt. Warum wollte er mich küssen, wenn er doch so gemein und unausstehlich zu mir ist?

Kurzerhand rief ich meine Oma an. Sie wusste schon immer was zu tun ist.

Es piepte ein paar mal bevor jemand ran ging.

Telefon Gespräch (S: Sierra, O: Oma Marianne)

O:,,Hallo?"

S:,,Hallo Oma."

O:,,Sierra Schätzchen. Was ist los? Warum rufst du denn um.... 21:34 an?"

S:,,Naja, es ist ein bisschen schwierig zu erzählen..."

O:,,Leg einfach los. Ich höre dir zu und helfe dir so gut ich kann."

S:,,Ok. Also alles hat damit angefangen.....

.....Jetzt stehe ich hier draußen vor dem Krankenhaus, Mama hat mein Auto genommen, und weiß nicht was ich machen soll."

O:,,.... Du sagst er wollte dich küssen? Und hat sich dann als es nicht geklappt hat versucht zu rechtfertigen? Hm.... Klingt sehr interessant."

S:,,Weißt du vielleicht einen Rat für mich?"

O:,,Ach Liebes, ich denke dass er dich mag. Und zwar auf eine andere Art und Weise."

S:,,Aber das macht doch keinen Sinn..."

O:,,Weißt du, das macht sogar echt viel Sinn Spätzchen. Die ganzen... Gemeinheiten. Und die Tatsache dass er dich küssen wollte, verstärkt es noch mehr."

S:,,.... Aber selbst wenn, weiß ich doch nicht ob ich in ihn verliebt bin."

O:,,Das wirst du noch herausfinden Mäuschen. Da kann selbst ich dir nicht helfen."

S:,,Ja... Danke Oma."

O:,,Bitte Schatz. Wenn noch was ist, dann ruf mich einfach an oder Besuch mich, Ja?"

S:,,Ist gut, mache ich. Bis dann Oma."

O:,,Tschüss."

Telefon Gespräch Ende

Seufzend legte ich auf und schlürfte zur Bushaltestelle in der Nähe.

Es ist schon arg dunkel.

Als ich die Haltestelle erreichte setzte ich mich auf die Bank und wartete auf den Bus.

Ich lasse die letzten Stunden nochmal in meinem Kopf passieren.

Ich hätte fast Harry geküsst. Harry Styles! Ich meine, er, der gemein zu mir ist. Der, der mich vor einer Vergewaltigung gerettet hat. Der, der mich getröstet hat.

Okey, die letzten zwei Punkte waren nicht negativ

Hallo meine Liebe innere Stimme.

Hallo

Selbst meine innere Stimme begrüßt mich?! Ich werde langsam aber sicher verrückt

Bist du das nicht schon längst?

Vielleicht.

Ich hielt mir mit beiden Händen den Kopf. Ich seufzte und stützte meine Ellenbogen auf meine Knie und machte meine Augen zu.

Ich bin so müde.

So erschöpft und ausgelaugt.

Ich will nachhause.

,,Sierra!" mein Kopf schnellte in die Richtung der Person von die die Stimme kam.










Ich Bin Nicht Gut Für Dich. |H.S.|Where stories live. Discover now