Kapitel 9 - Warum so Nett?

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Sierra P.O.V.

Von Stimmen die ich nur gedämpft wahrnahm öffnete ich leicht meine Augen. Ich lag auf etwas weichem. Ich sah mich etwas um, und erkannte ein Wohnzimmer. Moment, Wohnzimmer? Ich kann mich gar nicht erinnern, dass ich Zuhause ankam. Aber das hier war ja auch nicht MEIN Zuhause.

Ich hörte Stimmen, die etwas weiter weg zu sein scheinen.

,,H-hallo?" krächzte ich. Mein Hals war trocken. Und das schlucken war etwas schwierig aber nach einer Zeit ging es.

,,Sie ist wach!" hörte ich eine vertraute Stimme. Mum.

,,Mum!" sagte ich, als sie in mein Blickfeld erschien.

,,Sierra! Oh mein gott. Zum Glück geht es dir gut." sagte sie erleichtert jnd umarmte mich.

,,Schön dass du wach bist." sagte eine andere weibliche Stimme. Eine zierliche Frau kam auf mich zu.

,,Ich bin Anne, Harry's Mutter." sagte sie. Ich nickte Lächelnd. Sekunde! Harry's Mutter?! Was geht den ab?!

,,Ha-Harry?" stotterte ich. Anne nickte grinsend.

,,Ja. Ich habe dich, als ich Joggen war, mit einem fremden Mann gesehen. Du hast geschrien, was ihn wohl ein Fälle dass er dich begrabscht. Daraufhin zog er eine Waffe aus seiner Jackentasche und hat dich bedroht. Dann bin ich zu dir gelaufen und habe ihn dann bedroht. Also habe ich dich dann beschützt. Dann ist er gegangen. Du hast mir dann erzählt du wolltest eigentlich nur spazieren gehen, und dann kam der Typ. Dann hast du angefangen zu weinen, und knietest zu Boden. Daraufhin habe ich dich in den Arm genommen und du hast dich dann sozusagen in den Schlaf geweint. Ich habe dich dann hier her getragen. Ja, das war die Story." sagte die einzige Männliche Stimme die ich eigentlich am wenigsten hören will. Er stand mitten im Wohnzimmer. Sah auf den Boden. Wirkte irgendwie.... Unsicher?

,,Ehm... Danke?" sagte ich. Er lächelte leicht als er zu mir sah.,,Kein Problem."

,,Komm, Sierra. Wir gehen jetzt nachhause. Dein Vater wartet schon." sagte meine Mutter und ging auf Anne zu, die jetzt an der Tür des Wohnzimmer's stand.

,,Danke nochmal, Anne. Und ein Danke nochmal an dich Harry." Sie sah Harry kurz Lächelnd an und widmete sich dann wieder Anne zu.

Ich hörte ganz nicht zu, da mein Blick und Aufmerksamkeit auf den grün äugigen Jungen vor mir.

,,Warum auf einmal so Nett?" fragte ich ihn. Er hob den Blick, den er wieder gesenkt hatte, wieder und sah mich an.

,,Hätte ich dich einfach da lassen sollen, und der Kerl hätte dich dann weiter angefasst?" gab er etwas giftig aber auch nervös zurück. Was hat der denn jetzt? Stimmungsschwankungen?!

,,Ist gut, brauchst nicht direkt wieder so blöd zu antworten!" gab ich zurück und hob schützend die Hände etwas nach oben.

Er seufzte und ging aus den Raum. Idiot.

Ich drehe mich wieder zur meiner Mutter.,,Mum? Können wir jetzt nachhause?" fragte ich worauf sie sich kurz zu mir umdrehte.

,,Ja, Zieh dir schon einmal die Schuhe an." erwiderte sie und schon sprach sie wieder mit Anne.

Ich verdrehte nur meine Augen und ging in den Flur. Ich suchte meine Schuhe, die ich dann kurzerhand gefunden habe. Ich zog sie an und stand dann im Flur. Ich weiß nicht warum aber ich fühlte mich äußerst unwohl hier. Ich meine, ich hin hier im Haus des Jungen der mir jeden Tag dumme Sprüche rein drückt und sich mit Juliana und anderen Schlampen über mich lustig macht. Ich gehöre nicht hierher. Ich gehörte nie hierher.

Und jetzt stehe ich hier, und wurde von dem jungen vor einem dreckigen Typen gerettet. Was ist nur falsch gelaufen. Eigentlich hätte er mich einfach dem Typen über lassen sollen. Er hätte einfach weiter laufen sollen. Warum hat er das dann nicht gemacht?

,,Sierra? Erde an Sierra!" verwirrt gucke ich in das Gesicht meiner Mutter.

,,Hm?" gab ich von mir. Sie verdrehte nur die Augen.,,Wir gehen jetzt. Sag Anne und Harry noch Tschüß." sagte sie. Ich nickte und drehte mich zu Anne. Sie lächelte mich an.

,,Danke nochmal Anne, Wir sehen uns ja bestimmt nochmal." lächelte ich und streckte ihr meine Hand aus. Sie lachte leicht und zog mich in eine Umarmung. Verwirrt erwiderte ich die Umarmung.

,,Auf Wiedersehen, Sierra." sagte sie und löste sich von mir. Wir lächelten uns gegenseitig an. Dann musste ich mich natürlich auch von Harry verabschieden.

Also drehte ich mich zu ihm, der neben Anne stand. Er sah auf den Boden. Ich stand jetzt vor ihm. Ich streckte ihm die Hand aus. Er sah erst die Hand dann mich an.

,,Bis morgen Harry." sagte ich. Er nickte und nahm die Hand an.

,,Bis morgen Sierra." erwiderte er und ging dann ins Wohnzimmer. Ich seufzte leise und folgte meiner Mutter Nach draußen. Wir beide winkten Anne nochmal zu bevor sie hinter der schließenden Tür verschwand.

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Ich Bin Nicht Gut Für Dich. |H.S.|Where stories live. Discover now