~Kapitel 30~

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Julia's Sicht

Und da War er wieder, dieser Moment des schlechten Gewissens. Sollte ich Jas anlügen? Ich weiß wirklich nicht mehr weiter.

In Gedanken versunken, lief ich den Flur der Schule entlang. Ich hatte kein Gefühl mehr, wo ich überhaupt hin musste. Ich lief gegen etwas hartes. Verträumt schaute ich zu dem Unfallverursacher nach oben.

Vor mir stand Leon und streckte mir die Hand entgegen, um mir auf zu helfen. Danken nahm ich sie an.

"Du siehst ganz schön fertig aus", sagte Leon. "Ich konnte die Nacht nicht schlafen", entgegnete ich und richtete meine Kleidung wieder hin.

"Ja so Tage hab ich auch öfter", sagte er und lächelte leicht. Wir hatten heute ziemlich viele Fächer zusammen.

Als die ersten zwei Stunden Geschichte nun endlich vorbei waren, machte ich mich auf Herrn Holzbauer bereit.

"Guten Morgen Mrs Darvin, schön sie wieder zu sehen", sagte er und grinste. Ich schnaupte und ging an ihm vorbei. Was will der denn nur von mir?

Ich setzte mich auf meinen Platz. Laura War heute krank. Obwohl, krank kann man nicht sagen, sie War mit meinem Bruder unterwegs.

Na toll, jetzt bin ich auch noch alleine, dachte ich mir. Da hat der Fettsack freie Bahn. Er grinste mich schon immer so wissend an. Er sah das ich mir Gedanken darüber machte. Das geilte ihn noch mehr auf.

'Immer daran denken, du fliegst morgen nach Barcelona', rief meine innere Stimme. Eine halbe Stunde, War nichts von dem 'dicken' zu hören. Bis sich etwas neben mich setzte.

"Na Julia, wie geht's dir denn so", lachte Holzbauer und legte seine große ekelhaft Hand auf meinem Schenkel nieder. Am liebsten hätte ich ihm zwischen die Beine geschlagen, aber ich wusste ganz genau, dass er dies mit seiner Hand auf meinem Schenkel bezwecken wollte.

"Sehr gut Herr Holzbauer, Danke", versuchte ich in einem soweit möglichst nettem Ton hervor zu pressen. Er lachte nur auf.

Meine Gedanken schweiften immer wieder ab, bis ich dann endlich den befreienden Ton der Pausenglocke hörte. So schnell ich konnte, rannte ich aus dem Klassenzimmer. Dabei wäre ich fast mit Frau Meyer zusammengestoßen, die mir nur verwundert hinterher sah.

Erst als ich in der Mensa angekommen War, hörte ich auf zu rennen. Ganz außer Atem, betrat ich diese und ging direkt auf meinen Freund zu.

"Na Babe, alles klar", begrüßte er mich mit einem langen Kuss. "Soweit ja", sagte ich und hoffte, dass er mir nichts anmerken würde. Er beließ es dabei, er War zu sehr mit seinen Jungs beschäftigt. Er erzählte seinen Jungs von unserem Urlaub.

Man sah ihm an, dass er stolz war. Stolz auf mich. Er hat sich so sehr verändert. Mein Junge.

Als die 15 minütige Pause zu Ende War, machte ich mich auf den Weg in meine nächste Stunde. Als ich an einem der vielen Abstellräumen in unserer Schule  vorbei ging, wurde ich hinein gezogen.

Da ich der Überzeugung War, dass Jason der War, der Mich reingezogen hatte, fiel ich ihm gleich um den Hals. Aber als würde das Schicksal es nicht anders wollen, entgegnete mir eine raue Stimme "Nicht so stürmisch süße".

Erschrocken fuhr ich zurück. Mit großen Augen sah ich ihn an. Er grinste über beide Ohren. Ich War mir so verdammt sicher, dass es Jas gewesen War. Aber stattdessen steht der alte vor mir.

Angeekelt verzog ich mein Gesicht. "Was wollen Sie", entgegnete ich scharf und warf ihm einen abwertenden Blick zu. "Eine Antwort Mrs Darvin", entgegnete er und leckte sich über die Unterlippe.

Ich beobachtete jede seiner Bewegungen, um abzuschätzen was er als nächstes machte. "Was für eine Antwort", fragte ich scharf nach. 'Jetzt bloß keine Schwäche zeigen Julia', rief meine innere Stimme.

Er grinste so stark, dass man seine Zahnlücke sehen konnte. "Die Antwort auf mein verlockendes Angebot", entgegnete er und versuchte dabei verführerisch zu gucken. Das gelang ihm aber nicht, stattdessen sah er aus wie ein Clown, der das Gesicht verzog, um die Kinder zum lachen zu bringen.

"Verlockendes Angebot nennen sie das also, ich würde eher mal sagen, dass es Erpressung ist", gab ich mit einem Zuckersüßem gefaktem lächeln von mir. "Nennen sie es wie sie wollten", sagte er und sah mich erwartungsvoll an.

Als hätte mich Gott erhört, in meinem stillen Gebet, ging die Tür auf. Der Hausmeister, mein Retter. Am liebsten wäre ich ihm um den Hals gefallen, aber wollen wir mal nicht übertreiben. "Alles in Ordnung", fragte er an Herrn Holzbauer gewannt.

Dieser entgegnete mit zusammengebissenen Zähnen "Ja, alles bestens, kein Grund zur Sorge." Man konnte sichtlich sehen, dass er verärgert War das Mr. Pintaske einfach so reingeplatzt War. Aber bei mir was es höchste Not. Ich hätte es keine Sekunde länger mit diesem Ekelhaften Typen ausgehalten.

Ich nutze den Moment, in dem Holzbauer mit dem Hausmeister beschäftigt War, um zu verschwinden. 'Na toll, wegen diesem Drottel, komme ich auch noch zu spät', dachte ich mir.

Ich klopfte und bekam auch sofort einen Antwort von meiner Aufgebrachten Lehrerin. "Julia, wo waren sie denn so lange", sprach sie in einem genervten Ton. Ich wustte keine Antwort und sah hilflos zu Leon.

Der stand plötzlich auf und sagte "Es tut mir Leid, ich hab vergessen ihnen Bescheid zu sagen, dass Julia sich verspäten wird, sie hatte noch ein Gespräch mit dem Direktor". Ich sah ihn dankend an. "Na gut Mrs Darvin, setzten sie sich", sagte sie noch immer genervt.

"Danke mein bester", sagte ich zu Leon, als ich mich neben ihn gesetzt hatte. "Nicht dafür", sagte er und haute mir leicht auf den Oberschenkel. Ich lächelte ihn leicht an. Er wusste bereits, dass ich morgen mit Jas nach Barcelona fliegen würde, er War nicht sichtlich begeistert, aber ließ es trotzdem zu.

Zwei Stunden noch, dann ist dieses Horror erstmal für zwei Wochen vorbei. In diesen zwei Wochen werden ich mir sehr viele Gedanken machen müssen. Nicht nur um Jas und meine Beziehung, sondern auch über das Angebot von Holzbauer. Mir ist klar, dass es Jas und meine Beziehung zerstören Wird. Aber was bleibt mir denn anderes übrig.

Ich möchte ihm nicht weh tun, dass hat er einfach nicht verdient. Er hat sich für mich geändert. Sein Badboy Getue aufgegeben, um mich glücklich zu machen. Und ich Spiele mit dem Gedanken ihm fremd zu gehen. "Was bist du für ein Miststück", rief meine innere Stimme. Schnauze!

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Kapitel Wuuhu *-*

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xMrsVillax

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