Chapter 30

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"Morgen geht doch die ganze Schule in die Oper!", sagte Mads traurig darüber, so morgen Abend nicht ins Kino gehen zu können und unseren Plan somit zu durchkreuzen zu müssen.

"Ach ja!", fiel es Blair plötzlich auch wieder ein und sie runzelte die Stirn. "Ich hab ja gehört, die Oper soll nicht so toll sein."

"Ouh ja! Lass uns schwänzen!", schlug Madison vor und klatschte aufgeregt in die Hände.

"Geht nicht. Die Anwesenheit eines jeden Schülers wird kontrolliert!", machte uns Ash einen Strich durch die Rechnung und erntete so einen bösen Blick von Blair und Madison. Ich saß still daneben und schlürfte an meinem Tee.

"Ach Quatsch mit Soße, die bemerkten sowieso nicht, wenn wir nicht da sind. Und was wollen die schon machen, nur weil wir nicht diese blöde Oper angesehen haben? Uns von der Schule schmeißen? Wohl kaum, da kriegen wir höchstens Nachsitzen!", redete Madison weiter, doch Ash unterbrach sie erneut.

"Oh doch, dieses Mal würde es auffallen. Wie schon gesagt, die Anwesenheit ist Pflicht für alle Schüler und Schülerinnen und wird auf ziemlich streng kontrolliert!"

"Aber warum? Normal machen die das doch auch nicht?", nörgelte Madison und zog einen Schmollmund.

"Weil", erläuterte Ash, "bei dieser Oper einige Absolventen und Absolventinnen dieser Schule mitwirken und das anscheinend total wichtig für die Schule ist, dass auch alle die Oper sehen." Was hatte ich nur für einen klugen und informierten Freund?

Madison und Blair blickten sich enttäuscht an, sahen aber ein, dass man nichts mehr machen konnte, um nicht in dir Oper gehen zu müssen und wechselten dann das Thema.

"Was zieht man eigentlich zu so einer Oper an?", fragte ich in die Runde und sofort hatte ich die Aufmerksamkeit der beiden Mädchen.

"Aaaaallssoo: Ich für meinen Fall ziehe ein enganliegendes königsblaues Kleid an, mit schwarzer Strumpfhose und schwarzen Pumps dazu", erklärte mir Blair mit glänzenden Augen und war vollkommen in ihrem Element.

"Und ich werde wahrscheinlich einen schwarzen Rock mit violetter Bluse anziehen, dazu auch eine schwarze Strumpfhose und meine schwarzen Plateau-Stiefeletten", mischte sich nun auch Mads ein.

"Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass man sich einfach schick anziehen soll", schloss Blair und ich nickte nur, "Männer tragen immer einen Anzug, das ist klar!"

Ich nickte nur und wand meine Aufmerksamkeit wieder meinem Tee zu, nicht dass er auskühlte.

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Am nächsten Tag stand ich frisch geduscht mit noch nassen Haaren vor meinem geöffneten Kleiderschrank und hatte immer noch keinen blassen Schimmer was ich anziehen sollte.

Doch wenige Augenblicke später kamen Blair und Madison ins Zimmer und schubsten mich vom Kleiderschrank weg.

"Hier, zieh das an!", riet Madison mir und hielt mir ein rotes Kleid hin.

"Oh nein, diese Farbe steht ihr doch viel besser", widersprach Blair und tauschte das rote Kleid gegen ein marineblaues.

"Quatsch! Ich hab das perfekte Kleid für sie gefunden!", jubelte Madison plötzlich und hielt mir und Blair triumphierend ein schwarzes Kleid vor die Nase.

Ich hatte ganz vergessen, dass ich dieses Kleid besaß, doch ich konnte mich daran erinnern. Dieses Kleid hatte ich mit Blair bei einem unser unzähligen Shoppingtrips erworben und es gefiel mir immer noch außerordentlich gut. Es war schlicht und elegant, wirkte aber nicht zu steif. Es war aus einem angenehmen Stoff gefertigt worden, der sich an den Körper anschmiegte. Trotzdem war es nicht zu sexy oder freizügig, denn es reichte mir bis zu den Knien und war fast bis zum Hals nach oben geschnitten. Zusätzlich hatte es noch T-Shirt-Ärmel und zeigte so auch nicht zu viel Haut.

Überglücklich fiel ich meinen beiden Freundinnen um den Hals, weil die mich so gut beraten hatten.

Dann befahlen mir die beiden mich auf einen Sessel zu setzten und ich überließ ihnen meinen Körper.

Während Madison mir meine Nägel lackierte, föhnte Blair mich und steckte mir anschließend meine Haare in einen einfachen Dutt nach oben. Dann begann Madison, dass sie mich dezent schminkte und nach einer halben Stunde dürfte ich endlich in den Spiegel blicken.

Ich staunte nicht schlecht, meine Freundinnen hatten mich echt super zurecht gemacht und auch sie selbst sahen einfach nur göttlich aus.

Auf Madisons und Blairs Befehl hin zog ich noch High-Heels mit einem weißen Schlangenprint an und dann scheuchten mich die beiden nach unten, weil wir dann sonst zu spät kommen würden.

Im Aufzug trafen wir wie durch Zufall auf die Jungs und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu unserer Limousine mit der wir zu der Oper gebracht werden würden.

CWhere stories live. Discover now