1. Goodbye Deutschland(überarbeitet)

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-Bild von Deborah Miller-

Es war der schlimmste Tag in meinem Leben, als ich erfuhr das meine Mutter einen Absturz mit ihrem Privatjet hatte.

Für mich brach eine Welt zusammen. Meine Mutter war alles für mich. Wäre sie nicht in dieses Flugzeug gestiegen.

An diesem Tag war sie mit ihrer besten Freundin Jenny nach Tacoma geflogen. Sie hatten dort ein Geschäftsmeeting.

Meine Eltern hatten großen Erfolg, aber mein Vater war, als ich 14 war, in die USA mit seiner 'neuen' ausgewandert. Sowas wie 'Goodbye Deutschland'.

Nun, von dem Tag an war ich mit meiner Mutter alleine und ich hatte es meinem Vater bis jetzt nicht verziehen. Wir waren schon immer eine gebrochene Familie. Meine Verhältnisse zu meinen Eltern waren nicht immer die besten, aber als mein Vater weg war, hatte sich mein Verhältniss zu meiner Mutter gestärkt und wir waren das Perfekte 'Mutter-Tochter-Paar'.

Jetzt kommen wir mal zu meiner Lage. Also ich war eine 16-Jährige pubertierende Teenagerin und hatte beide Elternteile verloren. Naja zur hälfte. Es zerstörte mich unglaublich keine Mutter mehr zu haben.
Aber, ich musste leider zu meinem Vater von Deutschland nach Amerika ziehen. Anfangs war ich gar nicht davon überzeugt irgendwo hinzu ziehen wo ich niemanden kannte. Ich hätte lieber meinen Abschluss gemacht und hätte mein Leben als Kellnerin in einer Bar verbracht. Vielleicht auch mit Mann und Kindern oder doch nur alleine und mit 30 Katzen.

Ich hatte gerade alle Sachen gepackt und wurde gleich in wenigen Minuten von meinem Vater abgeholt und wir würden zusammen zum Flughafen fahren.
Ich hatte ehrlich keine Lust ihn und seine 'geliebte' zu sehen. Sie sah bestimmt Grottenhässlich aus. Mit Gelben Zähnen vom Rauchen und hunderten von Pikeln im Gesicht. Wahrscheinlich war sie auch noch der Teufel in Person.

Übertreib mal nicht!

Ich zitterte, denn ich hatte Angst meinen Vater nach 2 Jahren zu sehen. 2 Jahre waren nichts, aber es tat unglaublich weh als er uns verließ. Der ganze Schmerz kam zurück als ich an ihn dachte. Ich fragte mich ob mein Vater Schuldgefühle hatte oder er gar nicht viel über mich nachdachte. Es war schwer ohne Vater. Und meine Mutter versuchte Vater und Mutter zugleich zusein. Jetzt war sie von dieser Last befreit. Vielleicht sollte es so kommen. Es war schwer. Verdammt schwer für mich!

Ein Klingeln ertönte und ich öffnete die Tür unseres Hauses. Es war groß.

Mein Vater mit Braunen Haare stand im Türrahmen. Er grinste. Ach, es machte ihm also nichts aus. Er tat so, als hätte ich alles vergessen, was er damals gemacht hatte oder sollte ich sagen nicht getan hatte. "Hallo Schätzchen!", begrüßte er mich. "Hi.", entgegnete ich gelangweilt.

Ich seufzte laut und zog meine Schuhe an. Ich wollte keines Falls weg. Hier waren alle meine Freunde und Verwandten.

Ich schnappte mir 2 Koffer und mein Vater nahm ebenfalls zwei. Ich kam aus guten Verhältnissen, da war es normal 400 Shirts 200 Hosen und 300 Paar Schuhe zu haben.

Okay, ich hatte  'etwas' übertrieben. Das meiste was sich in diesen Koffern befand waren hauptsächlich alte Errinerungen mit Freunden und meiner Mutter. Ich hatte nicht viele Klamotten. Etwas mehr als normal, aber wirklich nicht so viel mehr.

"Freust du dich schon?", meldete sich mein Vater zu Wort. Ich zuckte mit den Schultern.

"Wie man's halt nimmt!"

Ich verdrehte die Augen. Auf was sollte ich mich freuen? Das ich mit diesem Biest nach Amerika zog oder das ich einen Neuanfang machte?

"Unser Flug geht in 3 Stunden.", sagte er und verstaute die Koffer im Kofferraum. "Also genau um 24:00 Uhr."

Ich rieb meine Augen, da ich müde war.

Ich setzte mich ins Auto und steckte mir meine Kophörer ein. Ich setzte mich bequem in den Ledersitz des Autos, schloss meine Augen und schlief ein.
•••••••
Ja, das ist mein erstes Kapitel. Hoffe es gefällt euch.

Peace:
zeitlupenspiel ♡

My New Brother[wird überarbeitet]Where stories live. Discover now