Kapitel 6

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Lory's POV

"Wo ist sie?" Fragte ich vorsichtig und sah ihn dann an.
Er sah mir dann direkt in die Augen und atmete auf.

"Komm her" hauchte er und ging auf sein Bett zu. Er setzte sich hin und ich setzte mich neben ihm.

"Also es war vor 7 Jahren..."

Flashback

Justin's POV

"Justin! Jason! Runter kommen!" Schrie unsere Mutter. Ich sah Jason ängstlich an und er nahm meine Hand.
"Es wird alles gut" sagte er und wir gingen die Treppen runter.

Als wir im Wohnzimmer ankamen, sahen wir unsere Mutter, wie sie mit unserer kleinen Schwester, die grade erst 5 Jahre alt war, rumspielten und sie laut weinte.

"Ey kommt her und setzt euch gefälligst!" Schrie unsere Mutter und wir gehorchten.

Sie sah uns abwechselnd an und schnaubte.

"Ihr wart mir genug, sogar zu viel aber dann kam das Ding da! Am besten hätte ich keine Kinder bekommen, so müssten euer Vater und ich unser Essen mit euch teilen, aber Gott hat mich bestraft!" Schrie sie und Jazmyn fing an wieder zu weinen und schreien.
Meine Mutter schlug sie ins Gesicht und sie wurde still.

"Ihr werdet jetzt sie nehmen und irgendwo hin weg Bringen, mir egal was ihr mit ihr macht, vergrabt sie oder schmeißt sie in den See, ist euch überlassen. Wenn ihr wieder kommt will ich, dass ihr Alkohol mit habt, ist das klar!" Sagte sie laut und wir nickten.

Sie schubste sie uns entgegen und Jason fang sie auf.

"Jetzt verschwindet!" Schrie sie und wir gingen aus dem kleinen Haus.

Als wir weit weg ihm Haus waren, sah ich Jason an.

"Jason wir werden doch nicht unsere Schwester umbringen!" Weinte ich und er schüttelte mit dem Kopf.

"Nein, wir geben sie in ein Waisenhaus." Sagte er und ging voran.

Ich nickte und lief ihm hinterher.

Wir waren beide 14, er war zwar 15 Minuten älter als ich, aber war viel reifer und schlauer als ich. Das war er schon immer und er war für mich immer ein Vorbild.

Als wir beim Waisenhaus ankamen, drehte sich Jason zu mir um.

"Justin hör zu, du wirst jetzt klingeln und ich leg sie hier vor die Fußmatte und dann müssen wir schnell weglaufen ok?" Sagte er zu mir und ich nickte.

Er nickte dann auch und wir stellten uns auf Position.

Er stellte Jazmyn auf die Fußmatte und ich sah ihn dabei zu. Ich entferne mich von der Klingel und ging auf sie zu.
Ich bückte mich zu ihr und gab ihr ein Kuss auf die Stirn.

"Ich werde dich finden, egal was es kostet" sagte ich und Jason sah mich traurig an. Jazmyn sah mich mit Tränen in den Augen an und schlurzte auf.
"Wir lieben dich, wir werde dich finden aber du musst hier sein, hier bist du in Sicherheit, ok?" Sagte er zu ihr und sie nickte.
Er gab ihr auch ein Kuss und entfernte sich von ihr.

Ich Betätigte die Klingel, Jason und ich liegen dann schnell weg und versteckten uns hinter einem Busch.

Wir sahen wie die Tür aufgemacht wurde und eine ältere Dame kam raus.

"Na wie bist du denn hier gelandet" sagte sie und nahm Jazmyn in den Arm, die anfing zu weinen.

"Ach Mensch kleines, wie heißt du denn?" Sagte die Dame freundlich und Jazmyn schaute nach uns um.

"Jazmyn.." Hauchte sie leise und die Dame nickte.

"Jazmyn heißt du also, was für ein schöner Name" sagte sie und lief in das Haus rein.

Mir rollten ununterbrochen Tränen die Wange runter und Jason hatte mich im Arm. Ich hörte ihn auch schlurzen. Das habe ich ja noch nie erlebt.

"Jason, was machen wir jetzt?" Fragte ich ihn und sah ihn an.

"Wir werden jetzt unser altes Leben beenden und ein neues aufbauen" sagte er und lief mit mir los.

Flashback Ende

Lory's POV

Ich sah ihn mit Tränen in den Augen an und wollte was fragen als er mich dann unterbrach.

"Wir gingen zurück zum Haus und Mutter fing an zu schreien und Sachen um sich zu schmeißen, weil wir kein Alkohol mitgebracht haben. Ich stand vor ihr und Jason hinter ihr. Sie sah ihn aber nicht.. Das ist so schwer..." Er unterbrach sich selbst und ich nahm ihn in den Arm.
"Du musst mir nicht alles erzählen wenn du nicht kannst.." Hauchte ich aber er schüttelte mit dem Kopf und sah mich dann an.

"Irgendwann wirst du es sowieso erfahren.. Also er stand hinter ihr und hatte ein Messer in der Hand. Er sagte zu mir ich sollte einfach nur da stehen und nichts machen. Als sie dann auf mich zu laufen wollte, sprang Jason auf sie und bohrte ihr das Messer in den Rücken.. Und sie starb... Dann würden wir so wie wir jetzt sind"

Er hat so schlimme Sachen durchgemacht und man merkt es kaum.

"Es tut mir so leid.." Sagte ich leise aber er schüttelte mit dem Kopf.

"Die muss nichts leidtun" lächelte er schwach und stand dann auf um das Bild rauszuholen.

"Wo war dein dad?" Fragte ich ihn aber er schüttelte mit dem Kopf. Das hieß wohl, er will nicht darüber reden.

"Ok, aber wenn du was brauchst dann bin ich für dich da ok" sagte ich und er nickte.

Ich sah auf die Uhr und stand auf.

"Ich muss los aber ich rufe dich an wenn ich da bin" sagte ich aber er schüttelte mit dem Kopf.

"Ich fahre dich, es ist dunkel und wir sind weit weg von dir." Ich nickte und zog mir meine Schuhe an.

Wir gingen die Treppen runter und ich verabschiedete mich von den Jungs, auch wenn ich die Namen nicht kannte. Sie nickten mir alle zu und von Jason bekam ich ein grinsen.
Ich runzelte die Stirn und lief raus.

Wir setzten uns ins Auto und fuhren los.

Rebellious Love // Justin Bieber FFWhere stories live. Discover now