Kapitel 41

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"Der Grund warum ich immer stärker wurde war, damit ich überleben kann. Egal was passiert.", sagte er. Plötzlich richtete Amaya sich auf und stütze sich mit einer Hand an seiner Seite ab. Mit der anderen berührte sie leicht seine Wange. Er schreckte ein wenig auf, blickte jedoch dann in Amayas Augen. Er konnte durch das herein leuchtende Mondlicht ihre rotbraunen Augen fast besser erkennen als bei Tageslicht. Für ihn hatten sie etwas ganz besonders. "Und das ist auch der Grund warum jeder Großes von dir erwartet. Mich eingeschlossen.", ergriff sie leise das Wort. Katsuo blickte nach unten und erkannte die hell leuchtende Kette, an der Yuis Herz als Anhänger befestigt war. Er nahm sie in seine Hand und legte sie auf seine Fingerkuppen und sah sie einfach nur an. Das Mondlicht reflektierte im Stein und erhellte den Raum noch ein wenig. "Ich habe mir geschworen, dass ich alle retten werde." Er legte eine Hand an ihre Taille und drückte sie ein wenig zu sich nach unten. Sie sah ihm direkt in seine schwarzen Augen, während er ihr mit seiner anderen Hand eine Strähne aus dem Gesicht hinter ihr Ohr legte. "Nur noch ein kleines bisschen länger.", vollendete sie den Satz und legte sich nun komplett auf seine Brust. Sie konnte seinen Herzschlag spüren und atmete im selben Takt mit. Er nahm sie in den Arm, als wäre sie seine Welt und schlief mit dem Gedanken ein, sie eines Tagen im realen Leben wieder zu treffen. Er flüsterte noch ein leises "Ich liebe dich!"

Am nächsten Morgen standen die beiden schön früh auf. Amaya war total aufgeregt, während Katsuo die Situation noch nicht so ganz begreifen konnte. "Amaya, warum bist du denn so aufgeregt. So groß kann der Fisch nun auch nicht sein.", versuchte er sie zu beruhigen doch das machte sie nur noch nervöser. "Das weist du nicht, Katsuo! Vielleicht ist es ein Fisch von gewaltiger Größe! Vielleicht so groß wie der komplette See!", sagte sie laut und hüpfte dabei durch das Wohnzimmer um ihre Jacke zu holen. Katsuo verdrehte belustigt die Augen, verstand jedoch irgendwie ihre Aufregung.
Als sie unten am See ankamen, bekam auch Katsuo ein mulmiges Gefühl ihm Magen. "Sieh mal! Wie viele Leute dort stehen!", sagte er erstaunt und zeigte auf die Menschenmenge die sich vor dem See befand. "Dann haben es doch so viele mitbekommen!", stellte Amaya glücklich fest. "Was hat wer mitbekommen?", fragte Katsuo verwirrt. "Ich habe gestern, als du noch aufgeräumt hast, eine Nachricht an alle Bewohner dieser Ebene geschickt, dass du dich bereit erklärt hast mit der Hilfe dieses Mannes den großen Fisch zu fangen!", erklärte sie ihm und rannte ans Ufer des Sees. "Du hast WAS?", fragte er etwas aufgebracht, rannte ihr jedoch dann hinterher. "Ach, Guten Morgen ihr beiden! Schön euch zu sehen. Ich habe eure Nachricht gestern Abend noch erhalten. Es ist mir eine große Ehre mit euch zusammenzuarbeiten!", begrüßte er Katsuo und Amaya. "Also gut, die Zeit ist gekommen! Heute ist ein ganz besonderer Tag, für alle Bewohner dieser Ebene! Mit der Hilfe dieses jungen Pärchens, werden wir heute versuchen den großen Fisch des Sees zu fangen!", schrie der Mann durch die Menge und es wurde automatisch still. Der Mann holte ein kleines lilanes Tier aus seiner Tasche und benutze dieses als Köder. Er stellte sich an den Rand des Stegs und warf die Angelrute mit einem lauten Schrei aus. Es dauerte einige Minuten bis sich etwas an dieser tat. Sie fing an ein wenig zu ziehen. "Ehm, ist er das schon? Sollten wir nicht langsam ziehen?", fragte Katsuo verwirrt. "Nein, noch nicht.", gab der Mann knapp als Antwort. Dies wiederholte sich noch ein paar Male, bevor die Angelrute heftig gezogen wurde und der Mann dem Druck schon nicht mehr Stand halten konnte. "Jetzt!", schrie er und zog. Er zog immer fester, bis er plötzlich Angst bekam und Katsuo die Angelrute in die Hand drückte. Dieser wurde sofort fast ins Wasser gezogen, konnte sich aber noch halten. Dieser zog immer fester daran und schrie: "Verdammt! Du mieser, kleiner..." Als er diese Sätze sagte drehte er sich um und rannte den Steg bis zum Wiesenrand hoch. Dabei zig er die Angelrute mit sich und versuchte den Fisch mit zu ziehen. Der Schatten des Fisches war bereits zu sehen und die Menschenmenge schrie laut auf. Doch wie hätte es auch anders kommen können, die Angelrute riss sofort durch. Katsuo fiel längs auf den Boden, während die Menschenmasse schnell zurück rannte. Katsuo wollte das aber nicht wahr haben und so leichtsinnig wie er rannte er wieder zurück zum Steg. "Katsuo! Komm' zurück das ist gefährlich!", schrie Amaya ihm entgegen. "Was ist gefährlich?", schrie Katsuo zurück, doch in diesem Moment schoss eine riesige Welle aus Wasser ihm entgegen und er orangener Fisch schwebte über ihm. Er wurde klatschnass. Der Fisch war wirklich riesig, denn er ragte gerade über Katsuo empor. Er sah aus wie ein Fisch, hatte jedoch trotzdem vier kurze Beine auf denen er auf die Menschenmenge zulaufen konnte. Katsuo begriff endlich, dass es gefährlich für ihn wurde und er rannte so schnell er konnte zurück zu den anderen. Der Fisch kam direkt auf sie zugelaufen. Er schrie um sich und versuchte einen der Zuschauer zu schnappen. "Katsuo! Nun mache doch etwas!", schrie der Mann, doch Katsuo blieb wie erstarrt stehen. "Er läuft. Ist er ein Lungenfisch?", fragte er sich leise, konnte sich jedoch trotzdem nicht bewegen. "Ach wenn hier sonst niemand was tut, dann mache ich es eben. Ihr stellt euch ja wirklich an...!", beschwerte sich Amaya und zog sich ihren Mantel vom Leib.

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