Kapitel 37

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"Y...yui?", fragte Katsuo verwundert und hob den Kopf. Sie drehte ihre Kopf ein wenig zur Seite und da ihn an. In ihrem Blick konnte man lesen, dass alles gut sei. Sie wendete sich wieder dem Monster zu und wehrte mit ihrem Schwert den nächsten Angriff ab. Der Boss wurde ein wenig zurück geschleudert und Yui bekam mehr Zeit um ebenfalls anzugreifen, doch sie machte etwas anderes. Sie hob ihr Schwert, umkreiste damit den Boss und um ihn herum erschien eine orange-rote Hülle. Er wurde komplett darin verhüllt und es bildete sich eine Kugel. Yui senkte ihr Schwert wieder und sinkte auf den Boden zurück. Sie sah zu ihn auf und die orange-rote Hülle wurde immer kleiner, bis sie komplett verschwand. "Yui!", schrie Amaya auf, als sich die Sache wieder ein wenig beruhigt hatte. Julié und ihr Mann hatten sich mittlerweile aus dem Dungeon teleportiert und waren gut in der nächsten Stadt angekommen. "Mama... Papa... ich kann mich wieder erinnern!", sprach Yui und drehte sich zu den beiden um. Amaya stürzte auf sie und schob sie in die sichere Zone.
Es war ein heller Raum, in dem sich eine große befand. Yui setzte sich darauf und Amaya und Katsuo standen erwartungsvoll bei ihr. "Yui. Du meintest, du kannst dich wieder erinnern.", fing Amaya an. "Ja. Katsuo, Amaya.", fing auch Yui an. Die beiden erschraken als das kleine Mädchen ihre Namen perfekt aussprach. "Diese Welt, Namens Alsword wird von einem einzigen riesigen System kontrolliert. Diese System trägt den Namen Cardinal. Es ist eine komplexe Struktur, die programmiert wurde um ganz ohne menschlichen Zugriff zu funktionieren. Zudem reguliert sie die Spielballance in ganz Alsword ganz nach einigem ermessen. Von Monstern und der MPCKI, bis hin zu der Dropchance von Geld und Items. Einfach alles wird durch die Prozesse gesteuert, die Cardinal ausführt. Sogar die mentale Gesundheitsversorgung der Spieler. Mentales Gesundheitsberatungsprogramm, Prototyp 1, Codename Yui. Das bin ich.", erklärte sie den beiden. Bei ihrem letzten Satz hob sie den Kopf und sah die beiden an. Amaya bekam große Augen und fragte: "Ein Programm? Du bist eine KI?"
"Ich habe die Fähigkeit Emotionen nachzuahmen um Spieler in meinem Umfeld näher beurteilen zu können. Ich bin ein fake. Komplett. Auch diese Tränen!", erklärte sie weiter und begann zu weinen. Kurz nachdem sie ihr Kleid hätten berühren können, lösten sie sich auf und waren nicht mehr da. Sie zerfielen in kleine Pixel. "Es tut mir leid, Amaya."
"Yui...", sagte Amaya und lief zu ihrem Mädchen. Yui schluchzte auf und Amaya schreckte ein wenig zurück. "Aber du hattest eine Amnesie. Wie? Kann eine KI das überhaupt haben?"
"Vor zwei Jahren, am Tag der Veröffentlichung, ich konnte nicht herausfinden weshalb, aber Cardinal hatte mir den Kontakt zu den anderen Spielern untersagt. Ich durfte nichts mehr tun. Aber ich konnte weiterhin die geistigen Zustände der Spieler sehen. Was ich zu sehen bekam, war schrecklich. Angst, Wut, Trauer, Verzweiflung. Die Menschen wurden von emotionalen Emotionen übermannt. Einige von ihnen wurden sogar wahnsinnig. Normalerweise wäre ich in solchen Fällen sofort zu den Spielern gekommen um ihnen zu helfen, aber ich durfte nicht mit ihnen on Kontakt treten. Im Laufe der Zeit bekam ich einen zu großen Rückstand von Fehlern und zerfiel. Doch eines Tages sah ich zwei Spieler deren psychischen Parametern sich von den anderen Parametern der Spieler unterschieden. Freude, Frieden. Doch es war noch mehr als das." Amaya und Katsuo sahen sich an und Katsuo nahm behutsam Amayas Hand. "Ich wanderte durch de n Wald in der Hoffnung, euch zu finden.", beendete sie schließlich ihren Satz. "Deshalb warst du auf der Ebene 22.", stellte Amaya fest. Yui nickte mit dem Kopf. "Amaya, Katsuo, ich habe mir die ganze zeit gewünscht euch zu treffen. Ist das nicht seltsam? Ich sollte so etwas nicht einmal denken können. Immerhin bin ich nichts weiter als ein Programm!", sagte Yui und fing wieder an zu weinen. Die Tränen berührten nicht einmal ihr Kleid oder den Boden. Amaya umfasst ihr Herz: "Yui. Du hast eine reale Persönlichkeit entwickelt, nicht wahr?" Yui schüttelte den Kopf. "Ich weiß nicht. Ich weiß nicht, was mit mir passiert ist." Katsuo lief ein paar Schritte auf das Mädchen zu und bückte sich ein wenig nach unten. Er lächelte sie behutsam an. "Du bist nicht mehr nur ein Programm, das vom System kontrolliert wird. Deshalb solltest du tun und lassen können, was du willst. Nun sag' uns, was würdest du gern tun, Yui?", fragte er sie. "Ich möchte, ich möchte für immer bei euch bleiben!", sagte sie entschlossen und streckte ihre Arme zu Katsuo aus. Sie weinte immer noch heftig. "Papa! Mama!"
Amaya fing ebenfalls an zu weinen und lief auf das Mädchen zu. Sie legte ihrr Arme um das kleine Mädchen und drückte sie an sich. "Für immer. Du wirst für immer bei uns bleiben!" Katsuo stimmte zu und Yui schloss die Augen.

Ein etwas anderes Sword Art Online (Teil 1)Where stories live. Discover now