Ein etwas anderes Sword Art Online (Teil 1)

Kapitel 38

"Nein. Es ist zu spät!", stellte Yui fest und löste sich ein wenig von den beiden. "Was meinst du?", fragte Katsuo schockiert. "Diese Konsole, auf der ich sitze, gewährt den Zugriff des Masters auf das System.", erklärte sie. Die Konsole blickte grün auf und eine Tastatur war darauf zu erkennen. "Ich habe sie genutzt um das Monster, das euch bedroht hat, zu löschen. Aber jetzt wird mein laufendes Programm genau überprüft. Seit ich die Befehle von Cardinal missachte, sieht es mich als ein fremdes Objekt. Deshalb werde ich auch bald gelöscht.", erklärte sie zu Ende. Katsuo erschrak und sah Yui mit großen Augen an. In Amayas Blick war Enttäuschung und Wut zu erkennen. "Oh nein!", sagte sie. "Können wir nichts dagegen machen?", fragte Katsuo aufgebracht. "Ich Danke euch, Mama, Papa. Für alles. Ich habt mich so liebevoll behandelt, habt euch so toll um mich gekümmert. Ich habe euch lieb!", verabschiedete Yui sich indirekt. "Nein! Ich kann das nicht! Ich will dich nicht verlieren! Wir sind doch gerade erst eine richtige Familie geworden! Du darfst nicht gehen, Yui!", schrie Amaya nun und nahm Yui wieder in den Arm. Amaya fing heftig an zu weinen, während Katsuo wütend wurde. Plötzlich leuchtete Yui ein wenig gelblich auf. Sie wurde immer transparenter und heller. "Yui Nein! Das kann nicht sein! Das darf nicht sein!", schrie Katsuo auf und versuchte Yui Hand zu nehmen. Doch diese war nicht mehr greifbar und so griff er durch sie hindurch und versuchte sich auf der Konsole abzustützen. "Ihr beiden könnt anderen Leuten eine Hilfe sein. Ihr könnt sie glücklich machen, wenn ihr bei ihnen seid und ihnen wieder Kraft gebt. Von jetzt an geht bitte und helft den Leuten an meiner Stelle. Bringt das, was ich nicht tun kann, zu Ende und versucht diesen Ort ein wenig glücklicher zu machen. Teilt euer Glück mit all den anderen.", versuchte Yui die beiden zu beruhigen. "Nein! Nein ich will das alles nicht! Du musst bei uns bleiben! Es geht nicht ohne dich! So kann ich nicht glücklich sein!", schrie Amaya weiter und weinte auf Yuis Schulter. Yui lächelte ein wenig und umarmte Amaya fester. "Mama, du sollst nicht weinen. Lache wieder!" Eine ihrer kleinen Hände legte sie auf Amayas Wange und strich die Tränen langsam fort. Schlussendlich tropfte doch eine echte Träne von Yui auf die Konsole. Im letzten Moment war sie doch zu einem menschlichen Wesen geworden, doch ihre Zeit War abgelaufen. Sie wurde immer heller und immer heller, bis sie nur noch leicht zu erkennen war. Schließlich bestand sie nur noch aus golden glitzernden Partikeln und Amaya blieb in ihrer Bewegung stehen. Als sie die Augen wieder öffnete, waren selbst diese nicht mehr zu erkennen. Amaya sinkt auf ihre Knie und hielt sich ihr Herz. Sie beugte sich auf den Boden hinab und fing an heftig zu weinen. Sie schluchzte und schrie um ihr kleines Mädchen. "Cardinal! Nein, Uematsu! Denke bloß nicht, dass alles so abläuft, wie du es gern haben würdest!", schrie Katsuo und lief zu der Kontrollkonsole. Sie war noch geöffnet und Katsuo fing an auf der Tastatur zu tippen. "Katsuo, was machst du da?", fragte Amana vorsichtig. Katsuo antwortete ihr nicht sondern tippte weiterhin angestrengt darauf herum. Plötzlich wurde er von der Konsole weg geschleudert und landete mit dem Kopf auf dem Boden auf. Er stütze sich auf einem seiner Arme ab. "Katsuo! Ist alles in Ordnung bei dir?", fragte Amana besorgt und rannte zu ihm. Dieser blieb mit dem Kopf gesenkt weiterhin auf dem Boden liegen und streckte ihr seinen freien Arm aus. Seine Hand War geschlossen und es sah so aus, als hätte er etwas in der Hand. Amaya öffnete ihre Hand und legte diese unter seine. Er ließ etwas kaltes, glänzendes in ihre Hand fallen. Sie blickte auf das Objekt in ihrer Hand und sah Katsuo danach fragend an. "Was ist das?", fragte sie bestürzt. "Bevor Yuis Adminberechtigungen verweigert wurden, konnte ich Uhr Programm kopieren und es zu einem Ingame Objekt konvertieren können.", erklärte er und richtete sich dabei wieder auf. Er blieb jedoch bei Amaya auf dem Boden sitzen. "Dann ist es also...", begann Amaya einen Satz, wurde jedoch von Katsuo unterbrochen. "Es ist Yuis Herz." Amaya schreckte ein wenig zusammen, doch bald wurden ihre Augen wieder schmaler und es bildeten sich erneut Tränen darin. Sie blickte wieder auf das Objekt, das aussah wie eine kleine Träne und begann wieder zu weinen. Katsuo nahm sie in dem Arm und auch ihn flossen einige Tränen die Wange herunter.
Als sie sich wieder in einer der Stadt begaben, wurden sie von Julié, ihrem Mann und der Waisenhausbesitzerin erwartet. Sie wurden ebenfalls von ein paar Kindern erwartet. Die beiden teilten ihnen mit, dass sie sich wieder auf den Weg machen würden und so teleportierten sie sich wieder auf Ebene 22. "Hey Katsuo, was meinst du? Wenn das Spiel durchgespielt ist und diese Welt ihr Ende findet, was wird wohl mit Yui geschehen?", fragte Amaya ihn. "Yuis Daten sind in den lokalen Daten meines NerveGears gespeichert. Wenn wir zurück kommen, wird es sicher nicht leicht, sie wieder herzustellen. Aber ich bin mir sicher, dass es funktioniert." "Okay. Dann werden wir sie wieder sehen. Unser erstes Kind." "Ja, da bin ich mir sicher.", antwortete er.