Kapitel 13

347 20 0
                                    

"Katsuo! Das sind zu viele! Wir können nicht alle töten! Es wird uns umbringen, hier zu kämpfen!", schrie Masahiro. Sakura schrie auf, als sie die großen, skelettartigen Monster vor sich sah. Katsuo hielt schützend eine Hand vor Sakura, doch als er sah, dass Rojuko in einem Kampf verwickelt war, den er verlieren würde, musste er handeln. Er konnte nicht schon wieder jemanden einfach sterben lassen und dabei zuschauen. "Sakura, bleib du bei Takuya, ich komme gleich wieder. Wenn euch welche angreifen sollten, versucht zu kämpfen. Ihr wisst ja was zu tun ist. Versprecht mir nicht zu sterben, habt ihr mich verstanden?", rief Katsuo den beiden entgegen. Sie nickten nur wild mit dem Kopf. Katsuo drehte sich um und rannte direkt auf Rojuko zu. Er schlug ca. 20 Monster, die sich ihm in den Weg stellten nieder und war schließlich bei ihm angekommen, doch es war bereits zu spät. Rojuko lag geschwächt auf dem Boden, seine Lebenspunkte waren schon in den roten Bereich gekommen, als einer der Skelette ihm den letzten Schlag verpasste und er in abertausend Partikel sich auflöste. Masahiro schrie von der Seite, als er das sah und wurde direkt am Rücken, von einer der Sensen, der Skelette getroffen. Er fiel geradeaus auf den Boden und seine Lebenspunkte sanken in den roten Bereich. Er schrie noch einmal kurz auf, als ihn ein Langschwert schon durchbohrte. Hachiro hatte von den beiden Toten fast nichts mitbekommen, er schlug sich immer tapfer weiter, bis er die beiden Kinder, völlig verschreckt in der Mitte des Raumes entdeckte. "Sakura, Takuya, hinter euch! Wacht endlich auf und fangt an zu kämpfen! Wir brauchen jede Kraft die wir kriegen können!", schrie er ihnen entgegen. Sakura schüttelte kurz mit dem Kopf, zog ihr Schwert aus der Scheide und schlug gerade die ersten beiden Skelette in ihrer Nähe zu Boden, als Katsuo wieder bei ihnen auftauchte. "Rojuko, was ist mit Rojuko!", schrie sie ihm entgegen, doch Katsuo schüttelte nur traurig mit dem Kopf, als Takuya zu schreien anfing. Ihm wurde ein Kurzschwert mitten in den Oberarm gerammt und seine Lebenspunkte fielen in den gelben Bereich. Katsuo rannte so schnell es ging zu ihm und schlug alle Monster in seiner unmittelbaren Umgebung nieder. Doch als er sich wieder umdrehte, den geschwächten Takuya im Arm, geschah das, was er in seinem Traum auch schon erlebt hatte. Seine kleine Schwester ging zu Boden, ihre Lebenspunkte im roten Bereich und wurde direkt von einem der Schwerter durchbohrt. Ihr kleiner Kopf drehte sich noch einmal rüber zu Katsuo und Takuya, und ihre Lippen bewegten sich, um ihre letzten Worte auszusprechen, bevor sie schlussendlich zerplatzte. Jedoch konnte keiner der beiden übrig gebliebenen diese verstehen. Katsuo sank auf die Knie und fing laut an zu schreien. Er ließ auch Takuya los, der sich direkt auf den Boden legte und anfing zu weinen. "Sie sagte doch, wir würden nicht sterben! Sie hat es nicht verdient zu sterben! Ich bin derjenige der sterben sollte, nicht sie! Gott!", schrie er eines der Skelette an, doch dieses schlug ihm mit dem Schwert einfach mitten ins Gesicht. Er sackte direkt zusammen und seine Lippen formten ebenfalls einen Satz, der aber zu leise war um ihn verstehen zu können. Er zerplatzte mit einem Lächeln auf dem Gesicht, vor Katsuo. Nun wandelte sich seine Stimmung von Trauer zu Wut. Seine Augen wurden riesig und tief schwarz während er sich wieder aufrecht hinstellte. Seine Waffe lief blau an und er fing an sich um seine eigene Achse zu drehen. Sein Schwert rammte er in sämtliche Rümpfe der Gegner und einige Zeit später war er umhüllt von kleinen Partikeln. Kein einziger Gegner war übrig geblieben und Katsuos Level stiegen prompt in die Höhe. Er ließ sein Schwert fallen und lief mit verzogenem Gesicht und gesenktem Kopf aus dem Raum und rannte aus dem kompletten Dungeon heraus. Draußen angekommen brach er zusammen. Er hatte seine Schwester schon wieder verloren, doch er würde sie nicht mehr wieder bekommen. Er hatte seine bisher einzigen Freunde verloren. "Dieses verdammte Drecks Game!", schrie er durch die Umgebung und schlug mit seinen Händen auf den nächst besten Baum ein. Seine Hände waren ganz blutig, als er aufhörte und auf dem Boden zusammen sackte. Es war ihm alles egal, er würde hier auf diesem Boden liegen bleiben, bis einer ihn finden und umbringen würde, schwor er, doch plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Er spürte, dass er hochgezogen und weggetragen wurde, doch an mehr konnte er sich nicht mehr erinnern, als er in einem der Betten in Hachiros Haus aufwachte.

Ein etwas anderes Sword Art Online (Teil 1)Onde histórias criam vida. Descubra agora