Kapitel 31

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Katsuo und Amaya standen am nächsten Tag in dem Versammlungsraum der Gilde. Niemand außer Heathcliff war dort aufzufinden. "Perfekt, dann können wir das sofort ansprechen!", flüsterte Katsuo mit einem kleinen Lächeln zu seiner Freundin und schloss seine Hand sanft um ihre. Sie lächelte ihn ebenfalls an und nickte leicht mit dem Kopf. Die Türen wurden geöffnet und Heathcliff sah sie eindringlich an.
"Guten Morgen ihr beiden. Ich habe von der Situation bereits gehört, ihr braucht mir nichts zu erklären.", wurden sie begrüßt.
Katsuo drückte fest Amayas Hand, ließ sie schließlich los und lief auf Heathcliff zu. Dieser richtete seinen Oberkörper zu Katsuo aus und blickte auf den Boden. Katsuo musste überhaupt nichts sagen, damit Heathcliff das bereute, was ihm angetan wurde. "Ich kann deine Situation verstehen. Erst so gedemütigt werden und dann daran fast sterben. Du hast mein tiefstes Mitgefühl. Trotzdem musst du bedenken, dass wir einen unserer besten Männer verloren haben. Verräter hin oder her, er hat gut gedient und uns weit gebracht."
"Soll das jetzt heißen, ich soll für seine Tat bestraft werden?", fragte Katsuo mit ernstem Blick.
"Nein, das will ich damit nicht sagen. Ich hätte dir gerne seinen Posten angeboten, schließlich ist dieser jetzt leer und Amaya kann nicht alles übernehmen. Zudem denke ich aber, dass sie diesen Posten auf keinen Fall übernehmen würde und so habe ich an dich gedacht.", wurde Heathcliff einfühlsam, doch seine Idee War mehr als fehl am Platz.
"Ich werde diesen Posten niemals übernehmen. Ich werde nicht in die Fußstapfen eines Verräters treten und seine Arbeit weiterführen oder sogar vollenden. Ich werde nicht einmal mehr in dieser Gilde bleiben!", sprach Katsuo und öffnete dabei sein Menü. Er berührte die Schaltfläche, in der die Gilde erkennbar war und bestätigte das Verlassen der Gilde. Somit despawnte die weiße Rüstung an ihm und es kam wieder seine schwarze Rüstung mit dem Mitternachtsmantel zum Vorschein.
Plötzlich hörte er Schritte hinter sich und spürte eine kalte Hand auf seiner. Amaya war vorgetreten, hatte seine Hand genommen und sich neben ihn gestellt. Auch sie blickte ernst zu Heathcliff. "Wir haben ein weiteres Anliegen. Wir möchte die Gilde für einige, unbestimmte Zeit verlassen. Wir möchten eine Auszeit nehmen und uns auf Ebene 22 einen schönen Ort suchen. Ebenfalls haben wir beschlossen zu heiraten, dafür braucht man ebenfalls Zeit und sie müssen zugeben, ein hübsches Ambiente darf da nicht fehlen!", rutschte es Amaya ein wenig aus dem Mund, jedoch blickte Katsuo lächelnd auf sie hinunter. Heathcliff musste ebenfalls ein wenig lächeln, doch dieses verschwand bald darauf wieder. "Ich verstehe eure Situation. Ich werde es in die Wege leiten und den anderen berichten. Aber ich will euch eines sagen, ich werdet nicht lange fort sein. Schon bald werdet ihr uns wieder beehren und mir voller Kraft zur Seite stehen." Jetzt war Amaya es, die Katsuos Hand ein wenig drückte und ihr Einverständnis dafür gab. Katsuo nach kurzer Zeit ebenfalls.
Als die beiden aus dem Raum liefen und außer Sichtweite waren, warf sich Amaya Katsuo an den Hals. Sie legte ihre Arme um diesen und legte ihren Kopf in seine Halsbeuge. Sie drückte sich fest an ihn. Er schlang seine Arme um ihre Taille und legte seinen Kopf zwischen ihre roten Haare. Er war glücklich und lächelte. Als sie den Kopf ein wenig hob, ließ er sie dennoch nicht los, sondern gab ihr einen kurzen Kuss auf sie Stirn und lächelte sie verliebt an. "Hör' niemals auf so zu lächeln!", flüsterte Amaya leise, als sie ihren Kopf wieder auf seiner Brust ablegte.

Es waren ein paar Tage vergangen, als die beiden endlich auf Ebene 22 ankamen. Katsuo wusste noch aus der Beta Phase, dass es eine der schönsten Ebenen in Alsword war und genoss sofort die kühle Luft, die an ihm vorbei strömte. Vor ihnen konnten sie bereits den großen, hellblau glitzernden See erkennen, der am Rande rosa rote Seerosen aufzuweisen hatte. "Wow ist das schön hier!", sagte Amaya leise zu sich selbst und lief einige Schritte nach vorn. Sie streckte ihre Arme zu den Seiten aus uns schloss die Augen. Sie atmete tief ein und wieder aus, als sie zwei starke Arme um ihre Taille spürte. Katsuo umarmte sie von hinten und schmiegte seinen Kopf in ihre Haare. Er nahm jedoch nun eine Hand von ihrer Taille und zog mit der anderen sie näher an sich heran. Mit der nun freien Hand suchte er ihre Hand um ihr etwas glattes, kaltes hinein zu legen. Sie spürte die Umrisse dieses Gegenstandes, öffnete jedoch noch nicht die Augen. Erst als er sanft ihre Hand schloss und die seine wieder um ihre Taille legte, nahm sie ihre Arme runter und schaute nach, was er ihr gegeben hatte. In ihrer rechten Hand lag ein silber glitzernder Ring mit einem kleinen weißen Edelstein darin. "Tut mir leid, einen schöneren konnte ich nicht auftreiben.", flüsterte Katsuo leise und drückte sich näher an sie. "Er ist perfekt!", flüsterte sie zurück und legte ihn an. Katsuo hatte seinen ebenfalls bereits an.
Sie liefen ein Stück Hand in Hand, als Amaya eine wunderschöne Blockhütte erkannte und diese direkt in ihr Herz schloss. In dieser würden sie die nächsten Monate leben, schwor Katsuo ihr und zog sie hinein. Amaya stellte sich direkt auf den Ballon, als Katsuo kurze Zeit später ebenfalls auftauchte und sich neben sie stellte. Ihre beiden Hände, an denen die Ringe waren berührten sich leicht, doch beide starrten auf den glitzernden See und auf die dahinter untergehende Sonne.
Kioto starrte für Amaya etwas zu ernst auf den See hinaus und sie fragte ihn, ob etwas los sei.
"Ich habe mich gefragt, ob das hier... unsere Beziehung eigentlich nur in dieser Welt hier existiert."
"Mach' mich nicht wütend Katsuo! Diese Welt hier mag vielleicht nicht real sein, aber meine Gefühle zu dir sind es. Meine Liebe zu dir ist echt. Eines habe ich hier lernen können. Gib' immer dein bestes. Wenn wir es zurück in die reale Welt schaffen, werde ich dich suchen und dich wieder finden. Und ich werde mich wieder in dich verlieben.", als sie dies antwortete schaute sie Katsuo in seine tief schwarzen Augen und nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände. Sie näherte sich ihm und legte ihre Lippen auf seine, während er in den Kuss hinein lächelte und sie an der Taille wieder zu sich zog.
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So Hallo ihr alle, die bis hier gelesen haben :) Ich wollte mich jetzt auch einmal persönlich melden und mich für die ganzen Reads bedanken *-* Es freut mich so sehr, dass es euch gefällt!
Und ich wollte mich entschuldigen dafür, dass es in letzter Zeit kaum Kapitel gab. Ich habe irgendwie die Motivation verloren und hatte auch ziemlich viel Stress und Zeug am Hut, das mich belastet hat. Aber jetzt geht es wieder frisch ans Werk und ich hoffe ihr lest alle noch weiter :))
Tschüdelü!♡

Ein etwas anderes Sword Art Online (Teil 1)Where stories live. Discover now