Kapitel 12

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Hope's Pov


Ich betrat den Raum und sagte: "Er hat alles gehört." Es war sicher zu sagen, dass sich Peters Gesicht verdunkelte.

"Wenn ihr mich entschuldigt, ich muss gehen."

"Ich komm mit Peter." Mom schenkte mir einen fragenden Blick, worauf ich nur nickte.

"Danke Hope."

"Ich habe nichts getan Peter." Ich hatte ein starkes Gefühl, dass ich auch nichts tun würde.

"Noch nicht Hope, noch nicht."

Ich hatte keine Ahnung was er redete, also zuckte ich nur mit den Schultern. Wir erreichten das Haus in kürzester Zeit. Ich war überrascht, das ganze Haus gefüllt zu sehen. Olivia und einige andere Leute aus der Schule waren ebenfalls anwesend.

Veranstaltete Peter noch eine Party?

Eine war genug für mich.

"Bitte schick ihn raus Peter." Zum glück war er zuhause. Sein Auto war jedenfalls da, also sollte er es auch sein oder?

"Warum kommst du nicht mit hinein Liebes?"

"Alles in Ordnung. Ich bleibe draußen." Es gab ein paar Leute in meinem Alter die mich auf komische Art und Weise anstarrten, so als seien sie hoffnungsvoll.

Seltsam, sage ich!

Die Dale's hatten mehr als 10 Zimmer und noch weitere. Er hatte ein ganzes Zimmer nur für seine Spiele und sein Spielzeug, ein anderes nur für seine Autosammlung. Wie ich das alles weiß?

Mom und Amy, Jesper's Mutter waren Freunde. Sehr gute Freunde. Ich habe die hälfte meines Lebens in ihrem Haus verbracht, bis ich 10 wurde.

Ich wartete einige Zeit nachdem Jesper heraus kam.

Man, in dieser Sekunde wünschte ich mir, dass ich auf Mom gehört hätte, sicher Zuhause geblieben wäre und Peter das alles regeln hätte ließen.

Jesper schaute aus wie eine Zeitbombe, die jeden Moment hochgehen würde. Sein ganzes Gesicht war dunkel und seine Hände zu Fäusten geballt.

"Hallo", grunzte er nur und ich runzelte die Stirn. Zumindest zeigte er Manieren.

"Ich vergebe dir." Das ist es, warum ich hierher gekommen bin. Jesper war ein ziemlich normaler, lustiger Kerl ohne viele Komplexe, das heißt, wenn man seine Stimmungsschwankungen nicht mitzählte. Es gab nur ein Thema bei dem er empfindlich war, und das war seine Mutter Amy.

Amy war, so gut ich mich erinnern konnte, die bester Mutter. Sie würde Jesper zu Tode verwöhnen. Egal was, sie würde auf ihren Sohn aufpassen. Aber all das änderte sich, als sie ermordet aufgefunden wurde. Etwa eine Woche nach Jesper's 10. Geburtstag. Das war ein Tag, an dem sich Jesper in sein Zimmer einsperrte und allein verbrachte.

Das meine Mom das Amy-Thema ansprach, verletzte ihn. Also stand ich nun hier und sagte ihm, dasss ich ihm verzeihen würde.

Nach meiner Aussage, worauf ich wenigstens auf ein 'okay', blieb auf seinem Gesicht ein leerer Ausdruck. Wir standen einfach nur da, bis er die komische Stille mit einem "Gut" brach.

"Uhuh." Ich wandte mich von ihm ab und schaute überall hin. Er ging nicht zurück. Er stand einfach nur da. Es war komisch, also begann ich zu sprechen. "Wir sollten morgen weiter an unserem Projekt arbeiten, da heute kein guter Tag mehr wäre." Er sagte immer noch nichts.

"Hey, ich warte nur noch auf Georgy, ich meine Gregory. Er holt mich ab, da ich mit deinem Vater gekommen bin. Ich werd dann gleich weg sein." Er verzog das Gesicht, aber sagte immer noch nichts. Ich wollte ihn wirklich an dem Schultern packen, ihn schütteln und zum reden bringen, aber das wäre umständlich der momentanen Lage und dem Publikum.

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