Kapitel 9

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Hope's Pov


Das Abendessen war ziemlich peinlich, um ehrlich zu sein. Mom brachte Jesper dazu mit uns zu essen. Die ganze Zeit über schenkte Mom mir diese Blicke und Jesper grinste mich die ganze Zeit an. Am liebsten würde ich ihm das grinsen aus dem Gesicht schlagen. 

Glücklicherweise würde Brian erst später kommen. Das letzte was ich wollte war so eine Vater-Rede, welche im Bezug auf Jesper wäre. Wir saßen alle am Tisch, an dem keine Konversation gehalten wurde. Jesper saß neben mir und er konsumierte sein Essen wie eine ausgehungerte Person. Ich schob mein Essen nur von einer zur anderen Stelle. Ich hatte absolut keine Interesse am Essen. Das war etwas neues für mich!

Verdammt, Jesper nahm mir meine Interesse am Essen weg! 

Dankbar, das Mom nichts in seinem Beisein sagte, dachte ich über ihre Reagtion nach, als sie uns umarmend in der Küche vorfand. 

Während dem ganzem Essen schaute sie immer wieder von Jesper zu mir und von mir zu Jesper. 

Als das Essen vorbei war, dankte Jesper meine Mom für das köstliche Essen, was mich daran erinnerte, dass mein Magen noch völlig leer war. Auch küsste er meiner Mom auf die Wange.

"Warum sagst du nicht tschüss Hope? Ich werde reingehen und den Tisch säubern." 

"Sicher Mom." Genau das was ich wollte war, nicht tschüss zu sagen, sondern ihn zu verletzen, und das in einem sehr sehr schlimmen Weise. 

"Bye Hope." Ich war mir sicher, das Mom uns vom Küchenfenster aus beobachtete, also entschied ich mich ihm tatsächlich Tschüss zu sagen, auch wenn ich nur ein Schritt davon entfernt war ihn zu töten. 

"Bye Jesper." Er umarmte mich, was ich zuließ. 

Sobald ich sicher war das Mom uns nicht mehr beobachtete schob ich Jesper von mir. 

Ich griff nach dem Kragen seines Hemdes um ihn zu mir hinunter zu ziehen. Als er auf meiner Augenhöhe war fragte ich, was das in der Küche sein sollte. 

"Nichts", behauptete er unschuldig, wofür ich eindeutig zu müde war. 

"Schau Jesper, komm nicht in meine Nähe, atme nicht in meiner Nähe, sonst versprech ich dir, das ich einen ganz bestimmten Teil deines Körpers sehr stark verletzte. " 
Er wird meine Drohung sicherlich nicht ernst nehmen, das wird dann Konsequenzen haben. 

Er sagte nichts, sondern küsste mir auf den Kopf und ging. 

Ich schnaubte und ging wieder hinein.  

Zeit meiner Mutter gegenüber zu treten! 

Ich huschte schnell in mein Zimmer, während meine Mutter den Tisch reinigte. Ich wusste, früher oder später würde mir meine Mom Fragen stellen. Später wäre aber besser, denn dann könnte ich mir noch eine Ausrede ausdenken. 

Ich war gerade am einschlafen, als ich ein klopfen an der Tür hörte. Und da ist sie, dachte ich. 

"Herein." Zu meiner Überraschung kam Brian herein und das allein. 

"Was ist los Kiddo?"

"Nichts, wollte nur grad schlafen." 

"Okay, aber ich muss dir etwas ernstes sagen." Sein Gesicht wurde ernst. "Meine Eltern wollen dich und Gina treffen." Ich wusste, dass Brian's Eltern die ruckartig reichen unter den Menschen. Auch wusste ich, dass seine Familie nicht glücklich war, dass er eine Frau mit Kind heiratete. 

"Okay, war's das?" 

"Nein, ich weiß das meine Familie enttäuscht ist, vor allem meine Mutter. Ich weiß auch, dass Gina nichts sagen würde, auch wenn meine Mutter sie beleidigen würde."

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