39.Kapitel

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Die Restliche Woche vergeht zu meinem Bedauern sehr schnell und jetzt sind wir wieder in London.

Louis ist vor einer viertel Stunde ungefähr gefahren, doch irgendwie habe ich ein ganz ungutes Gefühl.

Ich nehme mir mein Handy und rufe ihn an.

"Hey, Hazza, was gibt's" höre ich kurz darauf einen gut gelaunten Louis aus meinem Telefon.

"Ich wollte nur hören, ob alles ok ist" antworte ich ihm wahrheitsgemäß.

"Harry es ist alles gut" sagt er etwas amüsiert. "wir haben uns doch erst vor einer halben Stunde gesehen"

"Ja, sorry...ich hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl." nuschel ich.

"Nein, alles gut, du musst dich nicht dafür entschuldigen." sagt er schnell. "Ich liebe es wenn du anrufst, aber ich muss hier die Sachen noch auspacken und einkaufen gehen. Kann ich dich vielleicht in 1 1/2 Stunden oder so zurück rufen?"

"Klar, bis nachher. Ich liebe dich, Baby"

"Ich liebe dich Hazza, bis nachher" dann legt er auf, doch meine Unsicherheit ist leider immernoch da. Was weiß ich wieso.

Louis Pov.

Ich lege auf und möchte meine Sachen ausräumen, als es an der Tür klingelt. Verwundert gehe ich dorthin und öffne diese. 

Überrascht schaue ich in das Gesicht von Lottie und....meinem Vater? Whut?!

Ohne Worte gehen sie an mir vorbei. Lottie umarmt mich kurz und perplex schließe ich die Tür.

"Hi?" frage ich vorsichtig. Die beiden setzen sich aufs Sofa.

"Also Louis" fängt mein Vater direkt an. "Ok..kein Hallo? oder ein Wie geht es dir?" danke.

"Du hast ja deinen Abschluss jetzt und wie ich gehört habe, einen ziemlich guten"

Lottie schaut mich entschuldigend an und das verwirrt mich nur noch mehr.

"Daher habe ich einen Entschluss gefasst. Du lebst jetzt seit ein bisschen mehr als einem Jahr hier in London und wie ich immer wieder zu Ohren bekommen habe hasst du es. Du hast es mir ja schließlich auch oft genug gesagt, und ich möchte, dass du wieder nach Doncaster kommst. Du kannst da auch wieder eine eigene Wohnung haben, wenn du das möchtest, das ist kein Problem, aber du steigst jetzt bei mir in der Firma ein."

Immernoch ziemlich geschockt schaue ich meinen Vater an. "WAS?!"

"Was war daran so unverständlich?" fragt er sarkastisch. "Du ziehst nach Doncaster und fängst in der Agentur an!" antwortet er harsch.

Das einzige, was ich lediglich Antworte ist "Nein"

Diesmal sind es die beiden, Lottie eher weniger, die mich überrascht anschauen. ich verschränke die Arme vor der Brust. "Ich bleibe hier" sage ich mit kräftiger, selbstsicherer Stimme.

"Louis..." versucht mein Vater es erneut. "Wozu hast du BWL studiert. Um die Firma eines tagen zu übernehmen. Außerdem bezahle ja wohl ich hier die Wohnung, dein Auto und so ziemlich alles andere auch! Der Mietvertrag ist schon gekündigt. Eine schöne, große Wohnung in Doncaster ist schon fast dein neues Zuhause und außerdem kommen morgen Abend die Möbelpacker."

"WAS? Das kannst du nicht machen!" schreie ich wütend. Er kann das nicht alles einfach über meinen Kopf hinweg entscheiden!

"Doch ich kann und ich habe!" antwortet er laut und steht auf. "Mit den Möbelpackern kommt ein Lastwagen für deine restlichen Kisten, für Klamotten und so! Ich erwarte dich in spätestens 3 Tagen zurück in deiner Heimatstadt!"

"Wieso ist Lottie dann hier?!" frage ich immernoch aufgebracht.

"Sie bleibt für die nächsten Tage hier um dir packen zu helfen. Alleine schaffst du das nie!"

Erst jetzt bemerke ich die Tasche, die neben ihr steht.

"Ich geh hier trotzdem nicht weg!" blogge ich.

"Warum nicht?" fragt er skeptisch. "Du hast es hier gehasst!"

Ich schlucke. Ich kann und werde meinem Vater nichts von Harry erzählen, denn wenn er will, könnte er ihm alles kaputt machen. Sowohl würde er es irgendwie schaffen, dass er aus seiner Wohnung geworfen wird, als auch, dass die Bäckerei schließen muss und ich weiß, wie sehr Harry insgeheim daran hängt.

"Darum!" fauche ich zurück.

"Du hast jemanden kennen gelernt stimmt's" grinst er fies. "Du kannst ja weiterhin Kontakt mir ihr haben, aber solange, bis du in Doncaster bist und dich in die Firma eingelebt hast, musst du dich konzentrieren." Er geht zum Tisch und nimmt mir sowohl mein Portemonnaie (Außer meinen Personalausweis) , meinen Autoschlüssel, als auch mein Handy weg. Bevor ich reagieren kann, geht er aus der Tür und lässt diese hinter sich laut ins Schloss fallen.

Lottie kommt zu mir. "Hey, alle wird gut Louis" versucht sie mich zu beruhigen, aber mir laufen weiterhin unaufhörlich die Tränen die Wangen herunter.

"Ich will hier nicht weg, Lottie. Ich hasse BWL und die Firma" schluchze ich. Meine jüngere Schwester nimmt mich in den Arm und es ist mir egal, dass sie sieht, wie schwach ich in Wirklichkeit bin.

"Louis..ich hab mein Handy nicht dabei und du hast jetzt keine Möglichkeit zu Harry zu kommen...Dad übertreibt es wirklich..du kannst jetzt nichtmal mit der U-Bahn fahren..... aber deswegen,genau deswegen wird Harry für dich da sein. Genau wie Fizzy, Phoebe, Daisy , Mum und ich." versucht sie mich zu beruhigen.

"Ich verspreche dir, sobald wir in Doncaster sind, wirst du ihn anrufen können und so wie ich ihn bisher gesehen und kennen gelernt habe, wird er nicht eine Sekunde zögern und zu dir kommen."

"Danke, Lottie.." ich lächel etwas gezwungen. "W-was meinst du, wie Dad reagieren wird..wegen Harry?" frage ich vorsichtig.

"Ich habe keine Ahnung..tut mir leid." sagt sie etwas geknickt.

Ich seufze "Wir sollten anfangen zu packen...er hat recht, sonst schaffen wir das bis morgen Abend nicht...aber leider habe ich nun mal keine Kisten"

"Die hat Dad mitgebracht...sie stehen noch draußen" sagt sie traurig und schaut weg.

"Lottie es ist nicht deine Schuld!" sage ich sofort. "Früher oder später hätte ich sowieso mach Doncaster gemusst, wegen dieser bescheuerten Agentur."

Ich hole ein paar der Umzugskartons rein und wir fangen an zu packen.

Two different Lifes || a larry stylinson lovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt