..~Kapitel 10~..

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.....Chaviva's Pov.....

Ich rannte wie eine bekloppte zur Uni, da hatte ich doch total verpennt. Jolina die blöde hat mich nur ausgelacht, sie saß im Bett mit ihrem zerzaustem Haar und grinste mich an. Das ist wieder typisch Jolina. Als ich das Gebäude der Uni endlich erreichte war auf den Gängen nicht mehr viel los, toll da haben die Vorlesungen schon begonnen. Ich sah auf meinen Lehrplan und mein Gesicht ging in den Keller. Englische Literatur, wie bin ich nur auf diesen Auswahlkurs gekommen? Ich hatte das in Deutschland zwar auch, aber mein Projekt Partner war so eine Niete das ich das Interesse daran verloren hatte. Als man mir hier sagte ich bräuchte noch einen Auswahlkurs kam mir das als erstes in den Sinn. Seufzend stieg ich die Treppe hoch und hoffte das ich mich nicht verlaufen würde. Zum Glück waren diese Vorlesungen nur 2 mal in der Woche, denn ich war ja eigentlich hier um etwas anderes zu Studieren. Irgendwie kam es mir hier sowieso echt komisch vor. Ich stieg die letzten Stufen hoch und sah mich um, schnell fand ich den Raum in dem die Vorlesung stattfand. Leise machte ich die große Tür auf und schlich mich hinein.

Es war ein echt großer Hörsaal, ich ging ein zwei Stufen hinab und schaute mich um und suchte mir einen Platz. Es war hier nicht sonderlich voll und zum Glück beachtete mich niemand, wäre ja peinlich wenn alle mit bekommen hätten das ich zu spät dran war. Vorne stand der Dozent und redete über eine kleine Einleitung des Studienfaches. Was mir besonders gefiel, er sprach nur auf Englisch. Vielleicht waren deswegen nicht so viele hier. Ich sollte ihm aber lieber mal zu hören. „Im Mittelpunkt des Studiums steht die Auseinandersetzung mit der englischen Literatur von etwa 1500 bis hin zu zeitgenössischer Literatur. Wird zu Beginn des Studiums eine Einführung in alle Abteilungen des Faches - Literatur- und Sprachwissenschaft - gegeben, so spezialisieren sich die Studierenden im weiteren Verlauf auf die wissenschaftliche Beschäftigung mit englischer Literatur. Studierende lernen, Fragen an literarische Texte zu stellen und diese selbst anhand der gründlichen Lektüre der Texte und auf Grund des Studiums von Forschungsergebnissen zu beantworten. Im Mittelpunkt können dabei entweder ein einzelner Text oder die Werke eines Autors oder einer Autorin stehen, es kann aber auch nach Epochen- und Gattungszusammenhängen gefragt werden. Dabei finden unterschiedliche literaturwissenschaftliche Methoden Anwendung. Ziel der literaturwissenschaftlichen Ausbildung ist die Schulung der Fertigkeit, Texte philologisch genau zu lesen, zu diskutieren und zu interpretieren und dabei stets auch die kritische Reflexion der eigenen Methodik im Auge zu behalten. Darüber hinaus ist in allen Phasen des Studiums die Vervollkommnung der vorhandenen Englischkenntnisse und die Vertiefung der Kenntnisse über den britischen (und irischen) Kulturraum ein wesentlicher Bestandteil des Studiums". Man bin ich gelangweilt, er redet so öde und was alles auf dem Plan steht, viel zu viel für einen Auswahlkurs. „Wir haben letzte Woche damit begonnen die ersten Projekte einzuteilen, wer noch keinen Projektpartner hat sollte sich einen suchen, denn ich denke nicht das ihr das Pensum alleine schaffen könnt" erzählte er weiter. Na toll, ich bin heute den ersten Tag in diesem Kurs und kann den gleich abhaken.

Nach dem Kurs traf ich Jun-min an der Tür, ich hatte gar nicht gesehen das er hier saß. Er lächelte freundlich und fragte ob ich schon einen Projektpartner hätte. Ich verneinte „Ich überlege sowieso ob ich das nicht alleine machen sollte, ist zwar viel Arbeit, aber das stört mich nicht. In Deutschland habe ich das auch fast alleine gemacht" meinte ich und er sah mich erstaunt an. „Nun ja, ich habe schon einen Partner und ich denke nicht das es jemanden gibt der noch niemanden hat, aber ich kann mich trotzdem mal umhören. Es wäre nämlich besser einen Partner zu haben, ich weiß wovon ich da rede" meinte er zu mir. Nachdem ich darüber nachdachte nickte ich etwas „Na gut, aber nur wenn derjenige noch niemanden hat, sonst mache ich es alleine" sagte ich. Er lächelte wieder „Komme doch so in einer Stunde in die Bibliothek, dort zeige ich dir dann wo du dich mit den geeignetsten Büchern eindecken kannst" sagte er freundlich und lief winkend davon.

Will you be alright?Where stories live. Discover now