..~Kapitel 5~..

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.....Chaviva's Pov.....

Jolina bat mich zu sich in die Wohnung, ich hatte mir ja schon gedacht das es klein sein würde, weil sie es mir ja auch erzählte, aber die Wohnung war für Püppchen gemacht. Man kam zur Tür herein und stand mitten in der Wohnung. Zur linken Seite gab es eine kleine Küchenzeile, dort hatte man alles, einen Herd, zwei kleine Schränke, einen Kühlschrank und ein Abwaschbecken. Es war hier total niedlich, mein Blick ging geradeaus, dort stand eine Couch vor einem kleinen Tisch, hinten an der Wand war ein Sideboard auf dem einige Bilder neben einem Fernseher standen. Daneben war eine Tür die zum Badezimmer führte, dort gab es neben einer Dusche sogar eine Badewanne. Neben der Küchenzeile ging noch eine Tür ab, dort war das Schlafzimmer, es war niedlich und Jolina hatte es in Orange Rot gehalten. Das Bett war groß genug das zwei Leute darin schlafen konnten, somit müsste ich nicht auf der Couch schlafen. Phuuu Glück gehabt, ich hatte es nämlich schon befürchtet. Nun war ich also angekommen, in einer typischen kleinen Koreanischen Wohnung, die dank Jolina einen Europäischen hauch hatte. Ich war gespannt wie meine Wohnung aussehen mochte, aber wenn ich mir das Gebäude und die aneinander gereihten Wohnungen anschaue wohl genauso, aber mich störte es nicht wirklich, man war aus Deutschland eben nur etwas anderes gewohnt, vor allem bei den Preisen. Jolina zahlte hier für ihre knappen 30 Quadratmeter genauso viel wie ich in Deutschland für 90 Quadratmeter, tja so ist das wohl. Das einzige Fenster in diesem Wohnraum befand sich hinter mir neben der Tür die nach draußen führte. Im Badezimmer gab es noch ein kleines Fenster und im Schlafzimmer hinter dem Bett auch eines.

Wir wollten etwas Essen und ich schaute in die Küchenschränke hinein und war etwas erschrocken, es waren nur Ramen da, ich wusste ja das Jolina die gerne mochte aber gleich einen Schrank voll davon? Hmmm na gut dachte ich. Also mampfen wir Ramen. Sie grinste mich an als ich uns zwei Packungen aussuchte „Hehehe, ja bin etwas verpeilt in letzter Zeit und hatte wohl zu viel Ramen gekauft" lachte sie. Ich musste grinsen, denn ich konnte mir schon vorstellen wieso, sie hatte mir ja von diesem Kikwang erzählt. Ich pikte ihr in die Seite „Jaja, verpeilt oder was, man gut du kochst nichts richtiges, das wäre dann bestimmt total versalzen" kicherte ich. Empört blies sie ihre Wangen auf und sah mich ein wenig muffig an, das brachte mich nur noch mehr zum lachen. Nachdem unsere Ramen fertig waren setzten wir uns auf ihre Couch und sie erzählte mir von ihrer Arbeit, dem kleinen Tanzstudio und dem Cafe was direkt nebenan ist, wo sie mir schon einen Job besorgt hatte. Ich würde mir das morgen mal anschauen versprach ich, aber wenn ich dort Arbeiten würde, dann wohl erst ab nächster Woche, wenn für mich die Uni beginnt. „Du schaust dir doch morgen auch mein Tanzstudio an oder" fragte sie mit vollem Mund kauend. Ich lächelte und nickte „Na klar, muss ja alles sehen" meinte ich und stellte meine Schüssel auf den Tisch. Ich nahm mein Zopfgummi in die Hand und band mir meine Haare zu einem Zopf zusammen, da sie mich echt störten beim Essen. Jolina sah mich etwas traurig an als ich fertig war, sie hörte mit dem Essen auf und sah mich einfach nur an. Fragend blickte ich sie an „Ist etwas" meinte ich verwirrt. Sie druckste herum „Nun ja, tut es noch weh, ich meine deine Brandwunde da am Haaransatz" fragte sie leise. Mist dachte ich, normal mache ich mir ja keinen Zopf weil es mir irgendwie unangenehm ist wenn die Leute darauf starren. Der Unfall vor 6 Monaten hatte ein unschönes Geschenk in meinem Gesicht zurück gelassen. Die Brandnarbe war nicht mitten im Gesicht, mehr am Haaransatz über der Schläfe des linken Auges, wenn ich meine Haare offen trage sieht man es nicht wirklich, doch wenn ich einen Zopf trage schon. Auch diese kleine Sache erinnert mich jeden Tag an diesen Unfall, ich muss damit Leben und mache es so gut es halt geht. Die Narbe gehört nun zu mir ob ich will oder nicht, doch man muss sie ja nicht gleich sehen. Ich schaute Jolina an, die mich immer noch traurig ansah und schüttelte mit dem Kopf „Nein es tut nicht mehr weh, es war ja nicht ganz so schlimm. Ich denke es wäre schlimmer gewesen wenn der Jemand nicht gewesen wäre der mich aus dem Auto geholt hatte. Ich konnte mich nicht einmal bei ihm bedanken, denn er wollte wohl nicht das man von ihm erfährt, die Polizei rückt keine Infos heraus, ich weiß nur das es ein junger Mann war" erzählte ich Jolina. Ihr Besorgter Gesichtsausdruck entspannte sich und sie lächelte wieder, sofort stopfte sie sich den Mund mit Ramen voll und quatsche wieder los.

Will you be alright?Where stories live. Discover now