- ◦ ● ◦ - Chapter 23 - ◦ ● ◦ -

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Ich stemme mich gegen das Gestell und versuche es zur Seite zu schieben, was jedoch nicht vom Fleck gehen will.

"Wenn es dir nichts ausmacht?!" Sage ich zu Peter hinüber, der mich jedoch nur mit einem Grinsen beobachtet und mit der Taschenlampe den Ecken sichtbar macht. Schliesslich legt er dann die Taschenlampe auf den Boden, was jedoch die Sicht etwas verringert, und kommt auf mich zu. Er stellt sich neben mich und hebt seine Hände, die er an das Gestell legt, und mir hilft dieses zur Seite zu schieben. 

Die Anderen haben sich schon längst wieder abgewendet, und widmen sich dem Rest des Zimmers, auf der Suche nach mehr Hinweisen. Nachdem wir endlich das Gestell zur Seite schieben konnten, stemme ich meine Hände auf meinen Knien ab und atme tief aus. 

 "Nie wieder." Beschwerte ich mich darüber, und drehe mich an die Wand, welche wir nun frei geschaffen haben - Nur dass dort keine Wand mehr ist, sondern ein Loch. Ich werfe einen leicht unsicheren Blick zu Peter, der jedoch nur mit den Achseln zuckt und darauf zugeht. Er streckt seine Hand aus und ergreft meine, wobei er mich hinter ihm nach zieht. 

Schnell ergreife ich mit meiner freien Hand die Taschenlampe, die er vorhin auf den Boden gelegt hat, und folge ihm, was jedoch etwas nett gesagt ist, denn er reisst mich schon fast hinter ihm her. 

Das Licht der Taschenlampe erhellt den Raum, was jedoch mehr einer Höhle ähnelt. Überall liegt Schutt und grössere Steine, worauf auch ein Hammer und eine Spitzhacke liegt. 

"Das erklärt die Klopfgeräusche." Murmle ich leise zu ihm, während ich immer noch nahe neben ihm stehe. Vorsichtig gehen wir ein paar Schritte weiter, und schauen uns umher. 

Mein Herz schlägt mit jedem Schritt etwas schneller. Nicht nur, weil es verdammt gruselig ist, sonder auch, weil seine Hand immer noch fest um meine ist. Plötzlich bleibe ich stehen und richte mich zu ihm auf. Ich habe keine Ahnung was durch meinen Kopf geht oder wieso ich das mache, doch ich lege die Taschenlampe vorsichtig auf einen Stein, der neben mir liegt. 

Das Licht verdämmert noch mehr, und man erkennt nur noch die Silhouette. Meine Gedanken rasen und ich bewege mich von selbst. Ohne weiteres zögern, hebe ich meine freie Hand und lege sie hinter seinen Kopf. Mit einer letzten Bewegung ziehe ich ihn etwas heruner zu mir und schliesse den Abstand zwischen uns. 

Ich presse meine Lippen leicht auf seine, doch auch nur einen kurzen Moment später, ziehe ich zurück und löse zögerlich meine Hand wieder. 

Gerade möchte ich anfangen etwas von 'Scheisse' und 'Entschuldigung' zu stammeln, als seine Hand sich von meiner löst und sich auf meinen Hüften wiederfinden. Er zieht mich zu sich zurück und bevor ich überhaupt realisiere was gerade passiert, küsst er mich. Richtig diesmal. Nicht zaghaft oder unsicher, sondern fest, entschlossen, als hätte er genau darauf gewartet.

Für einen Moment gibt es nur diesen Kuss. Den Staub unter unseren Füssen, das schwache Licht im Hintergrund, unsere beiden Silhouetten welche eng aneinandergedrückt sind. Mein Herz hämmert wie wild gegen meine Brust, und ich spüre, wie meine Gedanken sich einfach abschalten.

Doch genauso plötzlich wie es begonnen hat, ist es auch wieder vorbei. Er löst sich von mir, einen halben Schritt zurück, ohne mich ganz loszulassen.

"Das... war dumm" flüstere ich, meine Stimme rauer als ich sie erwartet habe.

Er sieht mich an, sein Blick dunkel und verwirrt. "Ja" sagt er leise. "Richtig dumm."

Wir stehen einfach da, unsere Stirnen beinahe aneinander, atmen schwer, sagen nichts mehr. Für ein paar Sekunden. Dann hören wir Justus rufen.

"Ey! Wo seid ihr?!"

Panik blitzt in Peters Augen auf, und ich spüre es gleichzeitig in meiner Brust aufsteigen - wie ein Schlag zurück in die Realität.

Wir lösen uns endgültig voneinander, treten zwei Schritte auseinander, so schnell, als wäre nichts passiert. Ich schnappe mir die Taschenlampe vom Stein und sage ohne ihn anzusehen.

"Kein Wort davon. Nie."

Peter nickt nur. Schweigend.

Gerade als wir unsere Blicke voneinander abgewendet haben, kommen auch schon die anderen zu uns.

"Da seit ihr ja." 

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- Heyy,

Tut mir Leid dass ich schon wieder so lange nichts geschrieben habe. Ich war für eine Woche in einem Lager, und da mein Vater mit meinem Bruder in den Ferien war, konnte ich eh nicht in die Wohnung. Jedoch sind die Ferien (leider) fertig und ich werde bestimmt mehr Zeit zum schreiben haben.

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Ich wollte endlich mal etwas zwischen den zwei passieren lassen, was hoffentlich etwas Drama und Spannung zwischen ihnen auslöst. 

Wenn ihr Ideen habt, was passieren könnte, würde ich mich sehr über einen Kommentar freuen. 

- Akatsuki_2282 :)

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