- ◦ ● ◦ - Chapter 13 - ◦ ● ◦ -

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Der Spaziergang nach Hause ist wie eine leere Strecke. Ich fühle mich, als wäre ich nicht hier. Als ob alles, was gerade passiert ist, zu weit weg ist um es zu begreifen. Der Wind weht mir ins Gesicht. aber es kümmert mich nicht. Es könnte genauso gut still stehen und ich würde es nicht merken.

Als ich vor meiner Tür stehe, zögere ich. Die Stille in der Wohnung ist vorellbar, doch irgendwie fühlt es sich falsch an. Der Streit mit Peter, alles was er gesagt hat, und was nicht gesagt wurde, hallt immer noch in meinem Kopf wie ein Echo. 

Ich öffne die Tür und gehe hinein, lasse die kalte Luft draussen und die Gedanken drinnen. Die Wohnung fühlt sich leer an, doch trozdem ist sie voll von diesesm Gefühl - diese unverständliche Spannung die sich in mir festgestzt hat.

Ich werfe meine Tasche achtlos auf den Boden und bleibe einfach stehen. Was ist jetzt? Was macht ich mit all den Gefühlen die ich für ihn empfinde?

Der Blick auf die Uhr sagt mir, dass der Abend vorbei ist. Doch irgendwie habe ich immer noch das Gefühl, dass der Streit mit Peter noch nicht vorbei ist. Vielleicht ist er das nie. 

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Ich lasse mich erschöpft auf mein Bett fallen und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. Meine Gedanken rasen viel zu schnell durch meinen Kopf - Peter, der Streit und die Frage, ob ich einfach zu viel gesagt habe. 

Die Bilder und Worte möchten nicht aus meinen Gedanken verschwinden. Ich fühle alles und nichts. 

Mein Handy liegt auf meinem Nachttisch, doch ich traue es nicht anzufassen. Die Angst vor Nachrichten breitet sich in mir aus. Trotzdem möchte ich meinen Freundinnen erzählen was passiert ist. 

Gerade als ich anfangen wollte, meine Gedanken in Wörter umzuformen, klingelt mein Handy. 

Ein Anruf von Mailin. Sie weis fast nichts von der ganzen Sache aber ich zögere. Ich habe noch keine Kraft dazu, so darüber zu reden. Weil sie keine Antwort bekommen hat, hängt sie den Anruf auf. 

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Nach ein paar Minuten in denen ich versucht habe zu schlafen, stehe ich auf und setzt mich auf den Balkon. Die kalte Luft zieht um mich doch meine Gedanken sin wichtiger. 

Mein Blick ist starr auf den Himmel gerichtet, als würde ich dort die Antworten suchen. Nach langem Nachdenken und unbeantwortlichen Fragen, fallen mir langsam die Augen zu, bis ich schliesslich auf dem Balkon einschlafe. 

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Die Sonne scheint mir ins Gesicht und wecken mich auf. Langsam öffne ich meine Augen und bemerke, dass ich immer noch auf dem Stuhl auf dem Balkon sitze. Mein Kleid ist komplett zerknittert und viele Haare sind aus meiner Frisur gefallen. 

Immer noch halb schlafend, stehe ich auf und gehe zurück in mein Zimmer. Mein Handy liegt auf meinem Nachttisch, und sobald ich es hochhebe, sehe ich 99+ Nachrichten von Liana und Mailin. 

Müde werfe ich es zurück auf mein Bett und gehe runter in die Küche. Der Kühlschrank ist voll, doch nichts scheint mich zu interessieren. Die Regale sind voll doch meine Gefühle sind leer. 

ich lasse die Kühlschranktür wieder ins Schloss fallen und lehne mich andie Arbeitsplatte. Nichts fühlt sich richtig an. Nicht die geräusche, und auch nicht die Stille. Nicht einmal der Luftzug der durch das geöffnete Fenster kommt. 

Die Gedanken an Peter sind wie ein unaufhörlicher Druck der sich immer in mein Kopf schleichen, egal wie sehr ich versuche sie zur Seite zu schieben. 

Ich schliesse meine Augen und atme tief ein. Eine kurze Ruhepause die jedoch nicht hilft meine Gedaken zu beantworten. 

Wieder greife ich nach meinem Handy, doch dieses Mal zögere ich nicht. Ich öffne die Nachrichten von Liana und Mailin.

"Wo bist du? Ist alles in Ordnung?" 

"Ich hoffe es geht dir gut. Melde dich bitte."

Mit schnellen Bewegungen tippe ich eine Antwort ein.

"Kommt bitte vorbei."

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Nicht eine viertel Stunde später klopft es wie verrückt an der Haustür. Mit schlürfenden Schritten geheich zur Tür und schliesse sie auf. 

Direkt stürmen Liana und Mailin hinein. Mailin nimmt mich direkt in den Arm, während Liana die Tür schliesst. 

"Was ist passiert?" Fragt Liana mich, sobald wir und auf dem Sofa hingessetzt haben. 

Mit zitternder Stimme fange ich an zu erklären. Ich fange an von den Treffen für die Sommerball Vorbereitungen und beende es mit dem Streit zwischen mit  und Peter. Sobald ich fertig gesprochen habe, schliessen die Tränen in meine Augen und ich vergrabe mein Gesicht wieder in meinen Händen. 

Liana steicht mir beruhigend über den Rücken, während Mailin versucht alles zu verstehen. 

Ich atme tief ein und versuche die Tränen zurückzuhalten, doch sie kommen trozdem und verschwimmen seine Sicht. Die Worte die ich für Peter hattem sind jetzt nur noch chaotisch. Liana und Mailin sind da, doch irgendwie fühlte ich mich immer noch leer an. Der Schmerz ist nicht einfach so weg und ich weis nicht, wie es weitergehen soll. 

Liana setzt sich ein Stück näher an mich heran und nimmt meine Hand. Ihre Stimme ist sanf, aber bestimmt. 

"Du weisst, es sind bald Sommerferien. Das Praktikum steht auch an und vielleicht hilft es, den Kopf etwas frei zu bekommen. Du musst dich nicht sofort entschieden was du tun willst."

"Sie spricht langsam, als wolle sie sicherstellen dass ich sie wirklich verstehe. 

"Ich weiss es fühlt sich gerade an, als würde alles stillstehen. Aber du wirst wieder aufsthen. Es gibt noch viel zu erleben, Finja." Fügt nun auch Mailin hinzu.

Die Worte hallen in meinem Kopf nach. Auch wenn der Schmerz noch da ist.








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