- ◦ ● ◦ -Lautlos verliebt - ◦ ● ◦ -

- ◦ ● ◦ - Chapter 23 - ◦ ● ◦ -

"Genau hier müsste es sein." Murmelt Bob zu uns, während er die Wand vor ihm, abwechelnd mit dem Bauplan des Schlosses anschaut. 

"Also, hier kommt keiner rein oder raus." Murmle ich, und klopfe mit meiner Faust gegen die Steinwand. 

"Ach ne." Antwortet Peter mir sarkastisch, woraufhin ich ihm einen genervten Blick zuwerfe. 

Liana nimmt eine Blaulichttaschenlampe aus Justus Rucksack, und zündet auf die Wand vor uns. Sobald Peter das Werkzeuig gesehen hat, geht er mit schnellen Schritten auf die beiden zu und ruft empört aus.

"Das ist jetzt nicht euer Ernst!"

"Funktioniert besser als gedacht." Nuschelt Liana, die Peter ignoriert. 

"Funktioniert besser als gedacht? Sagt mal, habt ihr sie noch alle? Jetzt beklaust du auch noch meinen Dad?"

"Leihen, Zweiter." Verbessert Justus ihn, was für Peter die Tatsache nicht besser macht. 

"Gib mir sofort das Pulver zurück." Sagt Peter nun, nur noch zu Justus gewandt. Dieser nimmt wiederwillig das kleine Päcken aus der Tasche und reicht es ihm. 

"Kollegen." Ruft Mailin dazwischen, und zündet mit der Blaulichttaschenlampe auf den Boden. Das Blaue Licht bringt Fussabdrücke am Boden hervor, die wir alle leicht erschrocken anschauen.

"Sag mal, hast du den ganzen Gang eingestaubt?" 

"Nur einen kleinen Streifen." 

"Aber es hat funktioniert." Gebe ich von mir und werfe Justus' Rucksack über meine Schulter. Alle miteinander folgen wir der Spur der Fussabdrücke durch den Gang, bis wir vor einer Tür zum Stehen kommen. 

Vorsichtig rüttelt Bob an der Tür, die jedoch verschlossen ist und so definitiv nicht so leicht aufkommen wird. 

"Jetzt brauchen wir nur jemand, den einen Dietrich hat." Sagt Justus mit einer unschuldigen Miene zu Peter, der es schon befürchtet hat, und seinen Dietrich aus seiner Tasche zieht. 

Jedoch mach Peter keine Anstalt dazu, sich daran zu machen, das Schloss zu knacken. Ich rolle mit meinen Augen, bis ich schlussendlich hervor trete und den Dietrich aus seiner Hand nehme. Ich spüre Peters brennenden Blick in meinem Rücken, als ich langsam vor der Tür hinknie und anfange, das Schloss zu knacken. 

Mit ein paar Bewegungen und einem Ruck, geht die Tür vor uns auf. Ich ziehe mich wieder auf meine Beine und drehe mich um.

"Fingespitzengefühl. Aber, das war ja bekanntlich noch nie eure Stärke." 

Sage ich zu Peter und Justus gerichtet, mt einem leichten Grinsen auf den Lippen. Liana hakt sich bei meinem Arm ein, und zieht mich in durch die Tür, und Mailin erhellt uns den Weg mit ihrer Taschenlampe. Bob folgt uns direkt, und betrachtet alles genau. 

Mit einem leisen Quietschen öffnet Peter neben uns eine Kiste, auf die er die Taschenlampe zündet.

"Sorry Just, aber hier ist definitiv keine Krypta." 

"Stellt alles auf den Kopf." Murmelt Mailin, und macht sich gleich an die Arbeit. Ich lege Justus' Rucksack auf den Boden, welchen ich immer noch mitgetragen habe, und mache mich auch daran das Zimmer genauer zu durchsuchen. 

Das Zimmer scheint leer. In einem Ecken steht ein leeres Metallgestell, und in der anderen Ecke sieht man nur die kahle Wand. 

"Nichts." Sagt Liana geschlagen, doch Peter unterbricht sie. 

"Wartet." 

Sofort drehen wir uns zu ihm um, und schauen in die Richtung, worauf er die Taschenlampe gerichtet hat. Am Boden erkennt man Fussabdrücke, welche sich leicht im Staub geformt haben. Sie führen an die Wand, neben dem das Gestell steht.