- ◦ ● ◦ -Lautlos verliebt - ◦ ● ◦ -

- ◦ ● ◦ - Chapter 16 - ◦ ● ◦ -

Mit meinem ganzen Gewicht versuche ich den Koffer kleiner zu machen, um den Reissverschluss zu schliessen. Die Gedanken an das Strandfest vor ein paar Wochen, schleichen sich immer wieder in mein Kopf. Es ist mir immer noch peinlich als ich besoffen am Boden lag, während Peter die Haare aus meinem Gesicht gehalten hat. 

Seitdem haben wir kein Wort miteinander ausgetauscht, auch als wir zu sechst mit Mailin, Liana, Justus und Bob waren. Irgendwie ist mir das auch lieber so. 

Mit einem letzten Ruck schliesse ich den Koffer und stelle ihn zur Seite. Morgen geht es endlich los nach Rumänien zum Filmset. Es fühlt sich nicht echt an, als ob das alles nicht wirklich passiert. Ich versuche die Aufregung zu spüren, aber irgendwie bleibt da eine leise Unruhe, die ich nicht genau benennen kann. Vielleicht liegt es daran, dass ich noch nicht weiss, wie ich mit Peter umgehen soll wenn wir dort sind. Aber das werde ich schon irgendwie hinkriegen. Immerhin kann Mailin auch mitkommen, und sie hat versprochen dass wir das zusammen durchstehen.

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Der Wecker klingelt um 3:45 Uhr und die Dunkelheit draussen fühlt sich noch unendlich an. Ich blinzle, schlüpfe aus dem Bett und ziehe mich schnell an, während ich den Koffer vor mir auf den Boden stelle. Die Nacht hat noch ihren Griff, und der Gedanke an den Flug nach Rumänien lässt mich gleichzeitig nervös und aufgeregt sein. 

Liana und Mailin sind bereits bei mir in der Küche, murmelnde Stimmen und das Geräusch von Tassen, die gegeneinander klirren. Der Wagen wartet draussen, als wir uns in die Kälte hinausbegeben. Im Auto herrscht eine seltsame Stille, jeder von uns in seine Gedanken vertieft, während die Strassen an uns vorbeiziehen. 

Am Flughafen angekommen, zieht sich die Zeit in die Länge. Mailin hat ihren Kopf auf meine Schulter gelegt, während Liana meine Beine als Kissen benutzt. Auch ich blinzle nur noch sehr langsam, die Müdigkeit zieht sich wie ein Schleier über meine Augen. 

Gegenüber von uns sitzen die Jungs. Justus hat seine Augen geschlossen und ruht sich aus, während Bob in seinem Buch liest. Peter sitzt zwischen den Beiden und hat seine Kopfhörer auf, sein Blick auf den Boden vor mir gerichtet. 

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Nach einer gefühlten Ewigkeit ertönt endlich die Durchsage. 

"Sehr geehrte Damen und Herren, bitte beachten Sie, dass der Flug 503 nach Rumänien in Kürze an Gate 5 bereitsteht. Wir bitten alle Passagiere, sich umgehend dort einzufinden. Vielen Dank!"

Mit einem Ruck stehe ich auf und nehme meinen Koffer. Mailin streckt sich und Liana reibt sich mit ihren Händen über ihr Gesicht. Zu Sechst - mit Mr. Andrews - gehen wir zum Gate und checken ein. 

Auch nur einen kurzen Moment später, stehe wir im Flugzeug. Es hat Zweier-Reihen und jeder sucht sich einen Platz. Mailin setzt sich neben Justus, Liana neben Bob. Ich schaue mich kurz um, aber es gibt nur noch einen freien Platz – neben Peter. 

Mein Herz setzt einen Schlag aus, als ich den leeren Sitz ansehe. Die Vorstellung, neben ihm zu sein, fühlt sich merkwürdig an, fast unangenehm.

Ich könnte mir einen anderen Platz suchen, vielleicht weiter hinten, abseits von allem. Aber dann merke ich, dass alle schon sitzen, und es bleibt keine Zeit mehr für eine Entscheidung. Die anderen haben sich schon eingerichtet und ich kann mich jetzt nicht einfach umdrehen und woanders hin.

Mit einem tiefen Atemzug schiebe ich den Gedanken beiseite und setze mich schliesslich doch neben ihm. Die Luft um mich herum fühlt sich plötzlich dicker an, als ich den Platz einnehme. Peter hat seine Kopfhörer schon wieder auf, und ich weiß nicht, ob er mich bemerkt hat. Vielleicht ist das auch besser so. 

Ein weiteres unangenehmes Schweigen breitet sich zwischen uns aus, aber ich halte es aus. Irgendwie muss es ja weitergehen.

Ich schliesse die Augen und versuche, mich zu entspannen. Vielleicht wird es ja doch weniger komisch, wenn der Flug erst mal losgeht.

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Die Motoren des Flugzeugs beginnen zu brummen, ein tiefes, dröhnendes Geräusch, das sich durch den gesamten Körper zieht. Die Sitze wackeln leicht und das Flugzeug setzt sich langsam in Bewegung. Wir rollen die Startbahn entlang und ich spüre die Bewegung unter mir, das Gefühl von Aufregung, das sich in meinem Magen ausbreitet.

Der Moment des Abhebens kommt schneller als erwartet. Zuerst nur ein leichtes Heben, als die Räder den Boden verlieren, dann ein steiles Ziehen in den Rücken, als wir uns von der Erde abheben. Das Flugzeug schiesst in die Dunkelheit der Nacht, und durch das Fenster sehe ich nur noch die Lichter der Stadt, die immer kleiner werden.

Ich lehne mich zurück, meine Augen fallen langsam zu, der Druck in meinen Ohren macht das Hören schwerer. Die Dunkelheit um uns herum wird immer dichter, der flimmernde Bildschirm vor mir flimmert unscharf. Der Gedanke an Peter, der immer noch neben mir sitzt, rückt in den Hintergrund, während die Müdigkeit meine Augen schwer macht.

Ich schließe die Augen und lasse die Gedanken los. Das monotone Rauschen des Flugzeugs füllt meine Ohren, und langsam wird der Rest der Welt immer weiter entfernt. Der Sitz fühlt sich bequem an, fast wie eine Umarmung. Es dauert nicht lange, bis meine Muskeln sich entspannen und der Schlaf mich sanft überkommt.

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Heyy,

Ich wollte nur kurz Bescheid sagen, dass ich in den nächsten 2–3 Wochen wahrscheinlich nicht so oft Updates posten kann. Ich bin in den Sommerferien und habe einen Ferienjob, weshalb ich die meiste Zeit bei meiner Mutter bin. Ich schreibe normalerweise nur, wenn ich bei meinem Vater bin, aus verschiedenen Gründen.

Ich hoffe, das ist kein Problem! :)

Und falls du einen Kommentar hast, würde ich mich sehr freuen, weil er mir auch beim Weiterarbeiten an der Geschichte helfen würde!

- Akatsuki_2282