- ◦ ● ◦ -Lautlos verliebt - ◦ ● ◦ -

- ◦ ● ◦ - Chapter 14 - ◦ ● ◦ -

Mailin beißt sich nachdenklich auf die Lippe. Sie wirkt hin und her gerissen. "Aber was, wenn er ne schlechte Laune hat oder so und uns einfach absagt? Was wenn es ihm unangenehm ist?"

"Dann ist es eben so." Ich nehme ihre Hand. "Aber was, wenn er Ja sagt? Wir müssen es einfach versuchen. Ich werde auch dabei sein, keine Sorge. Ich meine, das Praktikum in Rumänien ist schon ein großer Schritt für mich, aber für dich könnte es auch eine ganz Neues sein, Mailin."

"Also gut" sagt Mailin schließlich und ein kleines Lächeln bricht durch ihre Unsicherheit. "Wenn du meinst."

"Okay, dann machen wir das! Wir fragen Bob einfach und schauen, was passiert!" Sagt Liana und springt auf.

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Wir laufen gerade zum Strand, als Mailin plötzlich anhält und mich ansieht. 

"Ich weiß nicht, ob ich das wirklich machen kann."

"Was? Bob nach dem Praktikum fragen?" frage ich.

"Ja... Was, wenn er denkt ich will ihn nur ausnutzen?" Mailin beißt sich nervös auf die Lippe.

"Warum nicht? Er kennt dich doch" sagt Liana. "Und du hast nichts zu verlieren. Wenn du es nicht versuchst, wirst du dich immer fragen, was gewesen wäre."

Mailin nickt und atmet tief durch. Gerade als Bob wir Bob mit Justus und Peter sehen, ruft sie ihm zu. "Hey Bob! Hast du kurz Zeit?"

Bob dreht sich um und kommt zu uns. "Klar, was gibts?"

Mailin sieht ihn kurz an, dann spricht sie schnell: „Also... dein Vater arbeitet ja am Filmset, oder? Ich wollte fragen, ob es eine Möglichkeit für mich gibt, dort ein Praktikum zu machen. Ich habs schon bei anderen versucht, aber bisher nichts gehört."

Bob überlegt kurz und grinst dann. "Ich kann mal bei meinem Vater nachhaken. Keine Garantie, aber ich sag ihm Bescheid."

"Danke, das wäre echt super!" sagt Mailin erleichtert.

"Kein Ding. Ich melde mich bei dir, wenn ich was höre" antwortet Bob und zieht sein Handy aus seiner Tasche und reicht es Mailin. 

Während Mailin und Bob ihre Nummern austauschen, stehe ich und Liana hinter ihr. Auch Justus und Peter stehen neben Bob und schauen uns an. 

Mein Blick trifft auf Peters und wir verharren kurz so. Der Streit am Sommerball und seine Worte kommen mir wieder in den Sinn, und ich schaue auf den Boden. 

Zum Glück ist Mamilin und Bob fertig geworden, denn er tretet einen Schritt von ihr zurück und dreht sich ab.

"Ich melde mich dann bei dir."

Mailin lächelt ihm noch kurz nach und dreht sich dann weider zu mir. Lianas Blick ist auf mich gerichtet, und ich weis ganz genau, was sie mich am liebsten fragen würde. Ich werfe ihr ein kurzes Lächeln zu und lege einen Arm um Mailin. 

"Siehst du? Geht doch."

Als wir weiter zum Strand gehen, ist die Stimmung etwas lockerer aber ich spüre, dass Mailin immer noch etwas nervös ist. Sie geht langsamer als sonst, als ob sie nachdenkt.

"Glaubst du wirklich, Bob wird uns helfen?" fragt sie plötzlich.

"Definitiv." antworte ich. "Er hat uns schliesslich nicht abgewiesen. Und ehrlich gesagt, ich glaube er mag dich auch."

"Ja, aber was, wenn er es nicht macht? Was, wenn es ihm doch unangenehm ist?" murmelt sie.

"Das wirst du nur wissen, wenn du fragst" erwidere ich, aber mein Blick geht unwillkürlich zu Peter, Bob und Justus, die vor uns am Strand entlang laufen. Ich versuche nicht an den Streit mit Peter zu denken, aber es klappt nicht ganz.

Liana bemerkt meine Unruhe. "Hey, lass dir nicht die Stimmung verderben" sagt sie, legt mir ihre Hand auf den Arm und grinst mich an. "Du hast alles richtig gemacht. Mailin auch. Wenn es klappt, dann klappt's, und wenn nicht, dann weisst du wenigstens, dass du es versucht hast."

Mailin nickt und schaut uns an, ein kleines Lächeln auf den Lippen. "Ich weiß, es ist irgendwie komisch aber irgendwie auch spannend. Vielleicht passiert ja wirklich was."

"Und wenn nicht, ist auch okay. Du hast den Schritt gemacht und das zählt." sage ich und spüre wie die Last ein wenig von meinen Schultern fällt.

Am Strand angekommen, setzen wir uns auf die Decke und genießen die Sonne. Doch während ich auf das Wasser schaue, merke ich, wie sehr mir das Gefühl fehlt, mit Peter normal sprechen zu können. Seine Reaktion am Sommerball war ein Schlag ins Gesicht, und ich bin mir immer noch unsicher, was er wirklich denkt und wieso ich so reagiert habe.

"Du bist still" sagt Liana und schaut mich an.

"Ich denke nur nach" murmle ich. Doch innerlich weiss ich, dass ich eine Entscheidung treffen muss, die mehr bedeutet als nur das Praktikum.