Ich will dich...

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Am nächsten Morgen wurde Setsuna durch lautes Gebrüll geweckt. Sie zog sich einen Morgenmantel über und rannte aus ihrem Zimmer. Im Flur stand ihr Bruder und brüllte einen seiner Männer an. Benn saß auf dem Sofa und verschränkte die Arme.

„Aniki. Was ist los?" 
„Der Soldat, der für die Marine bei Doflamingo einbrechen sollte, wurde heute früh tot aufgefunden..." 
„Was? Wie geht's Tora?" 
„Wie bitte? Wir sind am Arsch und du machst dir Sorgen um diesen Typen?"

Benn meldete sich mit einem Räuspern.

„Das ist nicht unser einziges Problem. Unsere Anzeige wurde abgelehnt..." 
„Warum?" 
„Weil jemand zeitgleich gestern in das Krankenhaus eingebrochen ist und deine Akte gestohlen wurde."

Setsuna drehte sich um und sah ihren Gefährten an der Tür stehen. Shanks ballte die Faust.

„Wer hat dich denn reinlassen?" 
„Ich war so frei."

Er hatte einen ernsten Gesichtsausdruck. Ohne weiter auf die Anwesenden zu achten, ging er zu Setsuna. Er legte seine Hand auf ihren Bauch.

„Mein Bruder weiß von der Schwangerschaft... und ohne die Akte gibt es keinen Beweis für die Verbrechen gegen dich."

Benn massierte sich die Schläfen.

„Das wirft uns wieder zurück zum Anfang. Wir haben nichts in der Hand gegen ihn." 
„Dann weiß er halt von der Schwangerschaft, na und. Er ist nicht der Vater. Da kann es doch egal sein..."

„Setsuna... die Clan-Gesetze. Deine Kinder sind nicht durch eine Vergewaltigung entstanden, damit stehen sie in der Erbfolge über dir. Der Vater ist ein Donquixote, damit würde er unter dem Schutz des Clans stehen."

Ja, Setsuna verstand.

„Deshalb hat er die Akte gestohlen?"

Shanks nickte.

„Können wir nichts tun?"

Benn räusperte sich wieder.

„Ich schlage ein Treffen mit allen Beteiligten vor. Eine außergerichtliche Einigung." 
„Moment mal, was meinst du mit allen?"

Setsuna war verwirrt.

„Der Clan, Doflamingo und Figarland. Die Marine lassen wir außen vor. Das würde noch mehr Stress bedeuten."

Sie griff nach Rosinantes Hand.

„Kann ich mit dir alleine reden?" 
„Klar, geh vor."

Sie führte den jungen Mann in ihr Zimmer. Er setzte sich auf ihr Bett. Nervös spielte sie mit ihren Fingern. Er zog sie zu sich auf seinen Schoß, fasste ihren Bauch und lehnte seinen Kopf in ihren Nacken.

„Über was möchtest du mit mir reden?" 
„Ich möchte, dass du mir ehrlich deine Meinung sagst..." 
„Hmm, ist ne riskante Kiste von Benn...." 
„Glaubst du, ich bin stark genug?" 
„Mein Liebes, du bist der stärkste Mensch, den ich kenne."

Er küsste ihren Nacken, sie kicherte.

„Du musst nur wissen, was du willst. Und es dem Clan sagen. Nein, du musst es einfordern."

Sie sah auf ihre Hände, seine lag in ihrer.

„Ich will dich..."

Er lachte leise in ihr Haar.

„Und wenn der Preis dafür zu hoch wäre?"

Er flüsterte die Worte.

Shanks und Benn standen immer noch im Flur. Setsuna kam mit Rosinante an der Hand die Treppe runter.

„Ich möchte zuerst mit Sobo alleine reden." 
„Hältst du das für eine gute Idee?" 
„Ja."

Der Wagen hielt vor der Botschaft von Wano. Setsuna stieg aus dem Wagen, sofort kam der persönliche Assistent ihrer Großmutter auf sie zu.

„Willkommen zuhause. Die werte Sobo erwartet Sie."

Setsuna sah zu Shanks und Rosinante und ging Richtung Haupthaus.

„Nein, Sie verstehen mich nicht. Sie und Ihr Partner werden erwartet."

Strings that bind meWhere stories live. Discover now