Kapitel 65

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(Hailys Sicht)

Nach der Schule wollte mich Brian wieder mitnehmen. Er hatte extra eine Stunde auf mich gewartet, weil ich Acht hatte und er Sieben.Ich verabschiedete mich noch kurz von Maddy und lief raus vor den Haupteingang. Brian lehnte wie immer lässig und lächelnd an seinem Motorrad. Das brachte auch meine Mundwinkel dazu nach oben zu zucken.Gerade wollte ich auf ihn zu gehen, da packte mich jemand am Handgelenk und zog mich hinter eine Ecke. Natürlich hätte ich mir denken können, dass es Tyler ist. Kann der nicht einfach mal aufhören mich immer zu belästigen oder mir aufzulauern? Da würde es mir viel leichter fallen ihn zu vergessen. Aber, wenn er aller zwei Stunden, nur Zentimeter von mir entfernt steht kann ich ihn nur mit Mühe aus meinen Gedanken verbannen.

Er drückte mich daraufhin etwas gegen die Wand. So jetzt ist er mir zu nahe gekommen. Seine Hand schlug ich von meinem Handgelenkt und funkelte ihn böse an. Ich hoffe zumindest, dass es böse aussieht, denn diese wunderschönen Augen böse anzuschauen stellte sich als ziemlich schwierig herraus. „Was willst du schon wieder von mir?" zischte ich. Dabei betrachtete ich seine Wunden. An der Augenbraue hatte er eine kleine Platzwunde, auch seine Unterlippe war aufgeplatzt und er hatte eine Schürfwunde über der linken Wange. Autsch! Das ganze sah ziemlich schmerzhaft aus. „Wieso hast du mir das nicht gesagt?" Was will er denn jetzt schon wieder? Er klingt relativ aufgebracht. Sein Kiefer spannte er kurz an.„Kannst vielleicht mal den Zusammenhang von deinem Gefasel erklären" genervt verschränkte ich die Arme vor meiner Brust.„Wieso hast du mir nicht erzählt, dass Tristan mit dir geschlafen hat?"Geschockt starrte ich ihn nun an. Spätestens jetzt hatte er meine Aufmerksamkeit.„Sag mal willst du, dass es die ganze Schule weiß? Rede gefälligst ein bisschen leiser" zischte ich gedämpft. Woher weiß er denn das mit Tristan? Ich habe es nicht einmal Logan erzählt.

Er blickte sich um ob in unserem Umfeld irgendjemand so nahe stand, dass er was gehört hätte. Dann wendet er sich zu mir.„Hättest du mir das eher gesagt, dann..." er schnaubte wütend „dann hätte er schon viel früher in die Fresse bekommen"„Pssst! Wir waren nicht mehr zusammen. Höre auf dich, wie mein Beschützer aufzuspielen" mit den Worten machte ich auf dem Absatz kehrt und wollte gehen. Doch Tyler zog mich wieder zurück und presste meinen Körper gegen die Wand.„Ich will nur nicht das dieser Wichser dich als Schlampe abstempelt, weil du das nicht bist. Das warst du nie und das wirst du nie sein." Er hatte sich schon etwas beruhigt. Dann strich er eine Strähne hinter mein Ohr. >Haily schlage seine Hand weg. Jetzt.< befahl meine Gedankenstimme. Ich konnte mich aber keinen Zentimeter bewegen. Mein ganzer Körper war wie eingefroren. So blieb seine Hand auf meinem Gesicht liegen. „Ich kann da nicht tatenlos zusehen". Seine Stimme war leise geworden und sprach mir beruhigend zu.Oh Gott Nein! Ich habe gar nicht bemerkt, wie nahe er mir gekommen ist und, dass sein Gesicht nur noch ein paar Zentimeter von meinem entfernt ist. Sein warmer, angenehmer Atem kitzelte über meine Haut. Nein! Nein! Nein! Nein! Küsse ihn nicht....!

Only One Person and your life is changing! TEIL 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt