Kapitel 61

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(Hailys Sicht)

Brian nahm mich auch am nächsten Tag wieder mit zur Schule. Logan hatte sowieso Freistunden. Heute hatte ich zum Glück nur eine Stunde mit Tyler. Mathe. Okey das Fach an sich ist ja schon scheiße genug aber dann sitzt Tyler auch noch neben mir. Es tut immernoch weh ihn neben mir zu haben. Ich liebe ihn immernoch. Wieso kann das nicht einfach verschwinden? Ich will nicht in so ein Arschloch verliebt sein.Das ist aber in den Filmen immer so. Die Mädchen müssen sich genau in den scheiß Typen verlieben. Ich hielt das immer für völlig bescheuert. Ist es ja eigentlich auch. Wieso das Arschloch nehmen, wenn ein genauso gut aussehender aber viel netterer Typ auch auf dich steht? Allerdings ist mir das jetzt selbst, im realen Leben, passiert.„Wir sehen uns nach der Stunde in der Pause. Da machen wir die Plakate." Machte Brian klar. Ich nickte stumm und er umarmte mich noch.

Jetzt laufe ich in die Klasse und da sitzt Tyler schon auf seinem Platz. Er schaut mich erst an aber blickt letztendlich wieder weg. Bilde ich mir das bloß ein oder sieht der unausgeschlafener als sonst aus? Nein. Seine Augen sind deutlich mit großen Augenringen umrahmt.

Pfff... wahrscheinlich hat er sich die Nacht mit einer Bitch vergnügt. So ein Penner. Ich setze mich also neben ihn und packe mein Zeug aus. Danach legte ich meine Jacke über den Stuhl und wartete auf den Lehrer. Zum ersten Mal in meinem Leben flehte ich, dass der Lehrer schnell kommt. Das war eine unangenehme Situation neben Tyler. Ich will ihn nicht ansprechen geschweigedenn ansehen. Trotzdem schielte ich einmal kurz zu ihm rüber. Wieso muss er auch, selbst mit Augenringen, so verdammt gut aussehen.

>Haily wolltest du ihn nicht wieder hassen? Von seinem Aussehen zu schwärmen passt da definitiv nicht rein. Du bist so ein Amateur<.

Okey, ja schon gut habe verstanden. Kein Grund beleidigend zu werden.>Wenn du es nicht kapierst. Muss ich eingreifen. Dummkopf< Hör auf mich aufzuregen.

Warte, ich runzelte die Stirn, habe ich gerade ernsthaft mit meiner inneren Stimme geredet? Das kann nicht wahr sein. Ich gehöre sofort in eine Irrenanstalt. Endlich kam der Lehrer. Gut muss ich mich wenigstens nicht mehr mit meiner Bewusstseinsstimme herumstreiten.

Dong. Die Schulglocke klingelte. Und wir packten unser Zeug reihenweiße ein. Das Bild war echt unglaublich, wie eine Laohlawelle durch die Klasse. Schulzeug von der Bank und ab in die Tasche. Der Lehrer konnte nicht einmal sagen ‚Ich beende den Unterricht' So schnell, wie die ersten das Zimmer fluchtartig verlassen hatten. Diesen Satz den Lehrer dann immer raus lassen finde ich sowieso lächerlich. Wenn wir pünklich angefangen haben, kann ich wohl auch erwarten meine wohl verdiente Pause pünklich antzutreten. Und wenn es klingelt ist Pause, da kann der Lehrer mich mal. Sonst bräuchte man auch gar keine Klingel.

Also lief der Lehrer nur laut aufseufzend den Massen hinterher. Finde ich irgendwie auch echt lustig. Ich war nicht ganz so schnell und deshalb fast die letzte. Gerade wollte ich den Raum verlassen, da drängte sich jemand an mir vorbei und machte die Tür vor meiner Nase zu. Tyler stand vor mir und starrte mich an. Geht's noch?

Only One Person and your life is changing! TEIL 2Where stories live. Discover now