Kapitel 21

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(Hailys Sicht)

Die Schule verging schnell. Vorallem, weil ich eigentlich nur mit Tyler beschäftigt war. Sowohl in den Pausen als auch im Unterricht, was die Lehrer sichtlich störte. Aber wenn wir uns nur noch in der Schule sehen, müssen wir die gemeinsame Zeit auch nutzen. Da ist es mir egal wie die Lehrer darüber denken. Bei denen läuft doch sowieso nichts mehr. Wir hatten gerade Schluss und Tyler und ich schlenderten aus dem Klassenraum.„Wollen wir uns vielleicht heute treffen?" fragte ich und stellte mich vor ihn. Dabei ergriff ich auch noch seine zweite Hand. Ich blinzelte ihn bettelnd an.„Würde ich echt gerne. Aber ich habe noch Training" sagte er und klopfte auf seine Sporttasche. Ach ja stimmt, er hat ja jeden Donnerstag Basketballtraining. Meine Lippen formten sich zu einem Schmollmund.„Schade" nuschelte ich heraus.Seine Hände legten sich an mein Gesicht und er grinste mich an. Jetzt musste ich schon aufpassen nicht auch zu lächeln, um ernst zu bleiben.Er schaute mir direkt in die Augen. „Wir haben doch die ganze nächste Woche zusammen" war seine Aufmunterung. Er spricht von der Klassenfahrt.„Ja hast recht" mein Lächeln lies sich nicht verbergen. „Ich sehe dich morgen" fügte ich noch an. Er gab mir zum Abschied einen Kuss. Wohlbemerkt einen echt wahnsinnig guten Kuss. Denn küssen kann er, das muss man ihm lassen. „Bis Morgen Süße". Daraufhin wendete er sich ab und bevor er sich zu Logan gesellte, der ebenfalls Basketball macht, zwinkerte er mir noch zu.

Kurz musste ich leise Lachen und wendete mich dann auch glücklich ab.Wie spät ist es eigentlich? Ich suchte eine Uhr an dem Flur dieser Schule. So ein scheiß Teil. Die haben tausend verschiedene Lernplakate aufgehängt aber nur zwei gottverdammte Uhren in den gesamten Fluren. Das heißt ich muss auf mein Handy schauen. Mist schon neun nach Drei. Der Bus kommt in nichteinmal einer Minute.Meine Reaktionszeit lässt auch zu wünschen übrig. Bis ich mich dann mal dazu entschlossen habe zu rennen, dauerte es eine gefühlte Ewigkeit.Vor der Schule hielt gerade der Bus und die Menschenschlange davor stieg ein. „Hey du brauchst doch nicht mit dem Bus fahren"Die Stimme kannte ich: Brian. Er lehnte an seinem Motorrad und hielt mir den Helm schon hin. Als würde er davon ausgehen, dass ich ihn annehme. Aber das tue ich auch. Mein Gang verlangsamt sich und ich biege ab nach links, wo Brian mit einem breiten Lächeln steht. „Mit der Uhr hast du es nicht so oder?" fragte er etwas lachend. „Was? Wie kommst du da drauf"„Naja eigentlich sehe ich dich immer zum Bus rennen" „Naja diese Schule hat ja auch nur zwei Uhren" Wieder lachte er „Stimmt. Wir sollten mal eine dritte beantragen". Auch ich fing jetzt an zu lachen und setzte mir den Helm auf. Brian schafft es immer wieder mich aufzumuntern und in seine Gute- Laune- Zone hinein zu ziehen. Gemeinsam fuhren wir zu meinem Wohnhaus.

Währrend der Fahrt ist mir die Situation heute Morgen wieder eingefallen. Seine Stimmung war da aufeinmal total anders als sonst. Das war nix mehr von diesem aufgeschlossenen, netten Brian, wie ich ihn immer wahrnehme. Genau das wollte ich ihn noch fragen.

Only One Person and your life is changing! TEIL 2Where stories live. Discover now