Kapitel 64 Die Welt steht plötzlich still...

Start from the beginning
                                    


„Wonni hat ihr Baby verloren. Sie ist soweit ich das beurteilen kann stabil. Adrian will sich später nochmal melden. Wie geht es meinen Schatz?"


„Susi schläft tief und fest, aber ich gehe sie gleich wecken, um nochmal nach der Temperatur zu schauen." „Ja mach das, wenn was ist, dann melde dich bei mir."


Ich legte auf und seufzte. „Oh ob das Wonni verkraften wird? Und wie geht es Phil überhaupt? Er braucht sicher Unterstützung."


So in Gedanken, ging ich ins Wohnzimmer und direkt mit meiner Tasche bewaffnet zur Couch. Susi lag schwer atmend und schweißnass da. Ich legte meine Hand prüfend auf ihre Stirn. „Uiii Mäuschen, das sieht nicht gut aus!" ich weckte sie sanft.


Susi schaute mich mit ihren glasigen Augen an. Ein Hustenanfall schüttelte sie durch. Ich zögerte nicht lange und nahm mein Stethoskop um die Lunge abzuhorchen. Das klingt ja ganz und gar nicht gut. „Eindeutig Lungenentzündung." ich legte Susi sanft auf die Couch zurück und deckte sie zu. Erneut ermittelte ich die Temperatur im Ohr. „Wir steuern gerade auf die 40 Grad zu." ich fackelte nicht lange und rief die Rettung.


Susi muss in den Zustand ins Krankenhaus. Das Pulsoxymeter zeigte eine Sauerstoffsättigung von 88 %. Ich betete das nicht Alex hierher gerufen wird.


Susi zitterte und weinte, da ihr es immer schwerer fiel Luft zu holen. Ich entschied mich auf den Notarzt zu warten und hatte die Fenster weit auf um ihr die Atmung zu erleichtern...


Es dauerte keine fünf Minuten und die Besatzung stand vor der Tür. Es war tatsächlich Alex zusammen mit Franco. Er fragte was passiert ist und ging zu seiner Tochter.

Sicht Alex

Das Einsatzstichwort lautete Kind mit akuter Atemnot... als ich die Adresse las wurde mir ganz anders. Nervös zog ich meine Handschuhe an und bat Franco auf das Gas zu drücken. „Mensch da ist ihr Ausflug heute morgen doch nicht so gut ausgegangen." sagte ich und hoffte das es nicht all zu schlimm ist...


Wir schulterten alles was wir brauchten und gingen zu unserer Villa. Dort öffnete uns schon Olli und winkte uns gleich durch. Er gab mir die ermittelten Vitalwerte nebenbei und das sie dringend Sauerstoff braucht. Ich nickte und ließ das sofort anweisen.


Ich hörte ebenfalls ihre Lunge ab und da sie Spastiken hat, musste sie jetzt dringend Medikamente bekommen. „Mäuschen ich bin hier." sagte ich da sie immer wieder meinen Namen sagte. „Papa hilft dir jetzt, du musst aber schön mitspielen. Franco bitte gib mir Rectodelt 100 mg und Paracetamol 250 mg als Zäpfchen die wirken jetzt am besten." Franco nickte und gab mir die besagten Mittel.


„Susi ich muss dir die Medikamente über den Po geben, damit du besser Luft bekommst." Ich hob ihre Beine an und verabreichte ihr die Zäpfchen zügig. „Jetzt wird es gleich besser." ich streichelte ihren Bauch.


Inzwischen sind auch Jacky und Marion dazu gekommen. Ich legte ihr noch eine Infusion und gab über einen Perfussor etwas Atemerweiterndes. Den Sauerstoff ließ ich auf 5 Liter laufen. Man konnte schnell sehen das es ihr besser ging und sie wieder besser Luft bekam...


Sie schaute mich ängstlich an. „Bitte kein Krankenhaus, bitte Dad. Ich bin auch ganz brav und bleibe hier liegen." doch leider konnte ich ihre Bitte nicht bei kommen. Die Lunge sollte wenigstens geröntgt werden, um zu schauen wie weit sie betroffen ist. Dazu noch das Herzproblem, nein das konnte ich nicht ignorieren.


„Susi Schätzchen, ich muss mit dir in die Klinik. Ich verspreche dir, das dir dort nichts passieren wird. Wir lassen Tabea mal nach dir schauen und wenn sie nichts schlimmes findet, dann nimmt dich Olli wieder mit nach Hause." meine Kleine gab sich damit zufrieden.

Und wieder werden wir uns begegnen...Where stories live. Discover now