Kapitel 1 Die erste Begegnung

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Ich saß gerade am Frühstückstisch und freute mich. Endlich habe ich frei und kann mich ausruhen. Die letzten Tage waren der Horror. Es war so stressig das man nicht mal Pause machen konnte. Der Personalmangel ging nicht spurlos an einen vorbei. So nutzte ich heute meinen freien Tag um mal durchzuatmen. Ich hatte mir vorgenommen mal wieder an der Rheinpromenade spazieren zu gehen. Das Wetter ist zwar heute nicht ganz so schön aber immerhin es regnet nicht. Dachte ich mir so... als mein Handy anfing zu vibrieren und schon kam der Klingelton die Melodie von Knight Rider. Auf dem Display erkannte ich schon die Nummer...

Ich: „Hallo Wonni hier!"


Arbeit: „Hey Wonni Was hast du heute. vor?"


Ich: „Ähm ich wollte etwas Spazieren gehen und mal abschalten warum?"


Arbeit: „Eine Kollegin im Spätdienst ist ausgefallen wir brauchen dich!"


Ich: seufzt... „schöner Mi... Na gut ich komme bin 13:30 Uhr da."


Arbeit: „Vielen Dank du bist unsere Rettung... bis nachher"


Ich: „Tschau bis nachher"


Als ich aufgelegt hatte seufzte ich erneut. Eigentlich hätte ich den Tag dringend gebraucht. Mir ging es nicht ganz so gut wie ich es vorgab.


Seit mehr als eine Woche hatte ich immer wieder stechende Schmerzen in der linken unteren Rückenflanke. Doch nun hieß es wieder... die Arbeit ruft...stelle deine Gesundheit hinten an...


Es war nun schon 13:00 Uhr da ich ein pünktlicher Mensch bin, machte ich mich auf dem Weg zur Arbeit...


Etwas gehetzt kam ich nun vor der Eingangstür des St. Martin Pflegeheim an. Ich war schon leicht nervös, da genau davor ein Rettungswagen (RTW) und ein Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) stand. Sofort war ich in Sorge welchen meiner geliebten Bewohner es diesmal erwischt hatte...


In Gedanken versunken schaute ich nicht auf den Weg bis ich plötzlich mit jemanden zusammenstieß...


Durch den Aufprall wurde ich zurück geschleudert und kam unsanft auf den Boden auf.


Als ich hoch schaute sah ich einen Mann in Neongelben Anzug.


Ich traute meinen Augen kaum.


Vor mir stand erschrocken Phil Funke...



Sicht Phil Funke

Ich wurde so eben in ein Pflegeheim St. Martin gerufen. Schnell waren mein Fahrer Franco Fabiano und ich auf dem Weg zum Einsatzort. Ich bin schon seit 5 Jahren als Notarzt tätig und habe Spaß an meinem Beruf. Oft sind die Einsätze eine Herausforderung. Aber genau das macht es so spannend, man weiß nie was einen erwartet. Ich schaute auf den Melder und sah zu Franco „Eine Frau mit akuten Atemproblemen wurde uns gemeldet" sagte ich zu ihm. „Das kann alles bedeuten von harmlos bis Herzkreislaufstillstand..."stöhnte Franco. „Na lass uns schauen was es ist..." so waren wir mit Sonder und Wegerechten unterwegs..


Als ich dort ankam und bereits auf Station bei meiner Patientin Frau Muster bin merkte ich das ich mein Ampullarium vergessen hatte...


Gott sei Dank stellte sich der Notfall nur als eine geringfügige Aspiration heraus die, das Personal schnell selbst gut in den Griff bekamen. Doch etwas Atemunterstützendes wollte ich schon spritzen... ich machte mich also zurück auf den Weg zu unseren NEF. Dabei lief mir eine junge Frau mitten in die Arme. Ich wollte sie noch warnen aber es war zu spät...


Sie prallte an mir ab und eh ich sie festhalten konnte ging sie unsanft zu Boden...


Ich war zuerst wie erstarrt doch ich löste mich und ging zu ihr in die Hocke.


Phil: „Oh entschuldigen sie das wollte ich nicht..."


Ich: immer noch geschockt stotternd „Esss... tut mir Leid." Schwer atmend


Phil: „Haben Sie sich wehgetan? Der Sturz sah etwas unsanft aus?"


Ich: hektisches Kopfschütteln


So richtig glaubte ich ihr das nicht dafür sah der Sturz zu heftig aus und auch wenn man ihr ins Gesicht schaute sah man das sie am liebsten vor Schmerzen aufgeschriehen hätte. Dafür bin ich zu lange Arzt um Patienten lesen zu können.


Phil: „Gut also ich möchte mich erstmal vorstellen. Ich bin Phil Funke und Notarzt also wenn es ihn nichts ausmacht helfe ich ihnen schnell auf und dann wenn ich meinen andere Patientin versorgt habe kümmere ich mich um sie.


Ich stotternd: „Nicht nötig mir geht es gut ich muss jetzt los zur Arbeit die warten auf mich..."


Und wieder werden wir uns begegnen...Where stories live. Discover now