Kapitel 20 Diagnose Urosepsis

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Sicht Wonni

Man war ich fertig und hatte nur noch das Bedürfnis zu schlafen...
Die Medikamente die mir Franco verabreicht hatte, zeigten Wirkung...doch ich war mir so gar nicht sicher, das ich bis zu dem RTW laufen könnte...

Schon alleine der Gedanke erneut in das verhasste Krankenhaus zu müssen, löste in mir eine Art Starre aus. Ich konnte nicht... Mein Körper rebellierte immer mehr.

Meine Atmung war so beschleunigt das ich das Gefühl hatte zu ersticken. Ich stöhnte und riss die Augen auf. „HILFE mir ist sooooo.... komisch.“ bekam ich gerade noch so raus… dann war alles nur noch verschwommen.
Die Menschen um mich herum hörte ich wie in einer Seifenblase. Dieses Gefühl machte mir noch mehr Angst…

Sicht Phil

Ich war noch immer im Gespräch mit Tom, da hörten wir Wonni immer mehr aufstöhnen. Der Hilfeschrei dazu und der nächste Blick zu ihr. „Scheiben Kleister Tom… schnell sie triftet immer mehr weg.“

Ich tätschelte sie ins Gesicht. „Wonni schau mich bitte an...“ Die Augen waren starr gerade aus gerichtet. „Franco gib mir die Pupillenleuchte! Wonni hey... hörst du mich?“
Ich fing an sie leicht zu rütteln. „Jacky wie sind die Vitalwerte?“ Sie antwortete mir sofort. „RR 100/55… Puls bei 140 mit einigen Extraschlägen.“
„Franco sofort einen zweiten großen Zugang. Tom schnell... sie braucht mehr Sauerstoff. Es ist eindeutig. Sie hat eine Urosepsis!“

Sicht Tom

Wonni ihr Zustand verschlechtert sich von einer auf die andere Minute. Jetzt muss alles schnell gehen. Marion hatte das Tragetuch bereits geholt, so konnte sie nicht mehr laufen. Ich legte noch einmal das Ohrthermometer an. „Phil sie ist jetzt bei knapp 41 Grad Fieber. Ich gebe ihr nochmal Metamizol 1000 mg.“
Ich setzte ihr erneut einen Schmerzreiz auf ihren Brustbein. „Wonni… hey bist du noch bei uns?“ doch sie reagierte nicht.
„Franco lasst uns sie auf das Tragetuch verfrachten und dann ab mit ihr in den RTW und mit Partybeleuchtung und Musik in die Klinik. Wo sind wir angemeldet?“ mein NEF Fahrer antwortete mir. „Klinik am Südring sie haben einen Urologen und Intensivarzt bereitgestellt.“
Phil stieg zusammen mit Jacky in den RTW dazu. Marion fuhr los...

Auf dem Weg zum KAS, nutzte ich, um mit Alex zu telefonieren. Auch die WG Mitglieder waren geschockt über diese Entwicklung...
Freddy und Olli würden am liebsten auch in die Klinik kommen doch Alex unterband  dieses. „Nein… nein, du bleibst hier Olli, sonst sediere ich dich.“ ermahnte ihn Herr Hetcamp. „Phil hält euch auf dem laufenden… ich muss auflegen wir sind gerade angekommen.“

Als die Türen des RTW’S aufgehen… schieben wir die Trage durch die Notaufnahme in den Schockraum. Dort warten bereits Herr Dr. Markus Bauer und Frau Dr. Debbi Fischer, zwei der besten Ärzte auf diesem Gebiet. Ich machte an die beiden die Übergabe und dann lagerten wir Wonni um…

Sicht Herr Bauer

Als Tom mir die Patientin übergab, sah ich sehr schnell das hier Lebensgefahr bestand. Eine 25 Jährige in so einen schlechten Allgemeinzustand? Was war da los? Sie scheint nicht soviel von uns Ärzten und ihrer Gesundheit zu halten...

Ich schloss das Monitoring an und versuchte sie erneut nochmal wach zu bekommen. Der Urin der bereits mit dem Katheter abgenommen wurden ist, sah grauenvoll aus. Ich brauchte jetzt dringend ein Blutbild.
Jacky die noch im Raum stand gab mir die bereits abgenommenen Röhrchen. So sparte ich Zeit und konnte dieses gleich ins Labor bringen lassen. „Schwester Birgit mach Druck dort. Ich brauche hier dringend die Werte.“ gab ich meiner Schwester kund.

Debbi hatte sich bereits mit der Atmung beschäftigt. „Markus ich würde sie doch lieber Schutzintubieren. Ich hab kein gutes Gefühl. Die Atmung überschlägt sich und die Sättigung fällt immer mehr.“ „Gut dann machen wir es.“ Und schon lag alles für den Beatmungsschlauch bereit.

Und wieder werden wir uns begegnen...Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora