Kapitel 23 ärztliche Trennung und körperliche Zuneigung

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Sicht Alex

Wir gingen zusammen in den Garten. Phil schaute mich nun etwas überrascht an. „Was soll das? Alex warum willst du mich sprechen" fragte mich mein Freund nun.

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll...! „Hör mir jetzt mal zu." beginne ich meinen Satz. „Du sagtest ja selber vorhin, das du für Wonni Gefühle entwickelt hast! Das habe ich doch richtig verstanden?" frage ich lieber nochmal nach, doch Phil nickte.
„Ja... Alex ich habe sie vorhin geküsst und ich kann nur sagen WOW...so samtweiche Lippen... hat sie. Mein kleiner Freund... hat dabei ordentlich gezuckt..."

Ich unterbrach ihn. „Halt...! nicht weiter reden...! Die Details behältst du bitte für dich. So wie du schwärmst muss ich ja Angst haben, das du gleich abspritzt...

Aber warum ich eigentlich mit dir reden möchte ist... da du ja Gefühle für sie hast, weiß ich nicht wie objektiv und rational du als Arzt für sie da sein kannst! Wir wollen für Wonni die beste Behandlung und vor allem das sie schnell ohne Folgeschäden wieder Gesund wird. Deshalb möchte ich dich bitten das du dich als Arzt aus ihrer Therapie komplett raushältst. Schaffst du das?"


„Aber...Aber warum das denn?" fragte mich Herr Funke leicht schockierend.

„Das ist nicht böse gemeint und das weißt du auch. In der Klinik gilt das ja auch. Wenn man dem Patienten zu nahe steht dann darf man sie auch nicht behandeln."

Phil schaute ganz entgeistert, dann nickte er. „Alex du hast recht. Ich werde die ärztliche Behandlung abgeben an euch. Wonni sehe ich nur noch als Freundin. Aber bitte erklärt ihr es ihr. Nicht das sie denkt ich will nichts mehr von ihr wissen."

Sicht Phil

Was mir Alex da gerade gesagt hat, muss ich kurz sacken lassen. Klar ist es besser wenn die anderen WG Mitglieder sie ärztlich versorgen. Nur ich weiß nicht in wie weit meine Maus das mitmacht...
Ich war noch so in meinen Gedanken als mein Handy Alarm schlägt... ich schaute darauf und sah das einer von den Ärzten jetzt zügig zu ihr sollte... so gab ich Alex Bescheid das am Monitor, irgendwie die Herzfrequenz zu hoch schien!


Da ich ja selbst nicht hin durfte, musste ich die Info weiter geben. Mir kribbelt es in den Fingern... wie gerne würde ich jetzt zu ihr und schauen was los ist... Olli der es mitbekommen hatte, das ich doch etwas nervös bin kam auf mich zu.



Sicht Olli

Ich sah vom Sofa aus, wie Phil nervös die Hände ständig zusammendrückte. Das konnte man ja nicht mit ansehen. „Hey Phil nun komm mal runter und setze dich zu mir. Es ist bestimmt nicht schlimm. Alex und Freddy sind bei ihr. Sie wissen was sie tun. Komm setz dich mal zu mir. Du musst echt ruhiger werden..." Doch Herr Funke tat gar nicht der gleichen. Oh man das kann ja noch was werden... dachte ich.



Sicht Alex

Ich sprinte die Treppen nach oben und sah auch Freddy gerade im Flur gehen. „Hey was ist los? fragte er mich. „Ich will bei Wonni schauen, da der Monitor wohl Alarm schlägt."


Freddy schmunzelte. „Ja das hat er... aber auch nur... da sich eine Elektrode gelöst hatte. Sie schläft tief und fest. Und die Werte sind stabil. Auch die Temperatur ist etwas runter gegangen."


Ich lächelte ihn an. „Gott sei Dank. Das wird unseren verliebten Gockel freuen."


Freddy lachte nun herzhaft los. „Das ist schon komisch, ich bin ja mal gespannt wie das weitergehen soll."
"Nun ja... erstmal habe ich ihm Verbot erteilt, die ärztliche Behandlung mitzuführen. Er soll sich einzig und alleine um ihre Seele kümmern."


„Er hat das akzeptiert?" fragte mich mein Gegenüber.
„Ja hat er... ich habe ihn mit dem Vorschriften im Krankenhaus konfrontiert und da kam die Einsicht schnell."

„Na Gott sei Dank. Ich hoffe echt das wir das hier in den Griff bekommen. So eine Urosepsis ist nicht ohne."
"Das stimmt schon aber ich denke das sie hier die besten 6 Ärzte hat. Sie muss nur endlich mal lernen auf ihren Körper zu hören."


„Wir machen sie Gesund... und 2 Monate später... landet sie ja schon wieder hier bei uns in der WG. Vielleicht sollten wir sie mal fragen, ob sie nicht komplett zu uns ziehen möchte. Das Gästezimmer ist ja noch von ihr eingerichtet vom letzten Mal. Und ich glaube ein gewisser Mann mit braunen lockigen Haar hier in der WG ist bestimmt genauso erfreut darüber..."



Sicht Phil

Endlich nach einer gefühlten Ewigkeit kam Alex ins Wohnzimmer. „Phil alles Safe... war nur eine Elektrode... die sich gelöst hatte. Sie schläft und die Temperatur ist auch gesunken. Freddy war schon bei ihr als ich hochging. Er hatte den Alarm gehört, da er im Ärztezimmer ein paar Patientenakten durchgesehen hat."


Als ich das hörte... beruhigte ich mich immer mehr. Ich weiß ja selbst, das meine Freunde in ihren Beruf perfekt sind. Aber erklär das mal deinen Kopf. Aber ich werde mich zusammenreißen und sie machen lassen. Olli hat recht ich muss ruhiger werden. Vor allem muss ich den Kopf frei bekommen, denn ich habe heute noch Nachtdienst auf dem NEF mit Franco. Heute Abend sind nur Linus und Olli zu Hause. Alle anderen müssen in den Nachtdienst.

Ich gab meinen Mitbewohnern ein Handzeichen das ich jetzt noch etwas zu Wonni gehe um mich auszuruhen...


Ich ging die Treppen hoch und direkt ins Zimmer...


Ein Blick auf den Monitor, kann ich mir nicht verkneifen. So zog ich meine Schuhe und Shirt aus, da es hier im Zimmer gefühlte 30 Grad sind. Und legte mich zu ihr ins Bett...


Wonni öffnete nun leicht die Augen. Ich strich ihr sanft die Haare aus dem Gesicht und streichelte sie sanft über die Stirn. „Hey Maus ganz ruhig. Ich bin es." sie nickte und plötzlich kuschelte sie sich näher an mich. Ich merkte mein Herz schneller schlagen. So nahm ich, ihre Reaktion an und gab ihr sanfte Küsse auf ihr Gesicht. Ich zog ihren Geruch in mich ein. „Wonni, schlaf weiter. Ich bleib bei dir, bis ich später zum Nachtdienst muss." nun schaute sie mich traurig an. „Wer ist denn, dann noch da?"


„Also Linus und Olli. Wobei Olli nur im Notfall zu dir kommt, ihm geht es aber besser. Er ist noch eine Woche krank geschrieben . Er wird dich in nächster Zeit behandeln. Ich bin morgen früh wieder da. Nur ich werde dann erstmal in einen Gästezimmer schlafen, denn ich brauche dann erstmal Ruhe. Wenn ich wach bin komme ich gleich zu dir Versprochen." sie nickte mir zu. „Dann schlafe ich solange bis du wieder bei mir bist..." Ich musste Schmunzeln. „Ja... mach das. So und nun Augen zu mein Schatz." Wonni lächelte. „Mein Schatz? Meinst du das ernst?" fragte sie mich. Doch statt ihr zu antworten, gab ich ihr einen Kuss auf die Lippen. Erst sanft und dann fordernd. Sie erwiderte ihn, in dem sie mir Einlass gewährte. Unsere Zungen umspielten sich und ich stand in Flammen. Mein kleiner Freund bekam ebenfalls Glücksgefühle doch er musste warten. Soweit waren wir noch lange nicht...


Ich löste mich von ihr und sah auf ihren Gesicht einen Glanz in ihren Augen. Ich glaube das sie daran gefallen gefunden hatte, denn nun war es Wonni... die ihre Lippen auf meine setzte. Ich genoss den nächsten explosiven Kuss. Aber jetzt muss Schluss sein. So gerne ich sie weiter verführen würde aber dafür war sie noch zu krank... „Ähm Wonni... es ist schön... deine Lippen sind ein Traum. Aber jetzt schlafen wir noch etwas." So nahm ich sie in meine Arme und kuschelte mich an sie. Ihren Kopf legte sie auf meine Brust. Ich streichelte ihr noch ein paar mal durch ihr schönes braunes langes Haar und schlief ein.



Sicht Wonni

Ich genoss es... was gerade Phil, mit mir machte. Es war beruhigend, wenn er seine Hände, durch mein Haar strich. Und die Küsse wow... ist er ein guter Küsser, noch nie hat mich ein Mann so sehr im Herzen berührt, wie er. Schon als ich ihn im Einsatz vor der Kamera gesehen hatte, war da ein besonderes Gefühl in mir. Ich glaube ich war schon in der ersten Minute in ihn verliebt. Liebe auf dem ersten Blick. Gibt es sowas wirklich? Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Er hat mich geküsst. Hat er auch Gefühle für mich? Oder macht er das nur aus Mitleid um mich von meinen Schmerzen abzulenken...?


So noch in Gedanken versunken schaute ich ihn ins Gesicht. Er schlief und ich legte mein Kopf zurück auf seine Brust. Der Takt seines Herzens machte mich Müde und entspannte mich. So schlief auch ich wieder ein...


Und wieder werden wir uns begegnen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt