59. Orrin's Angst

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Im Konferenzsaal von Ilirea herrschte betretenes Schweigen. Eragon und Arya hatten die Versammlung der Herrscher Alagaesias über die Erkenntnisse unterrichtet, die sie gewonnen hatten.
Murtagh und Dorn hatten es vorgezogen direkt die Unterkunft der Drachenreiter aufzusuchen. Eragon stand dem mit gemischten Gefühlen gegenüber. Er hielt nichts davon, dass sich sein Halbruder praktisch versteckte, doch zumindest den Umgang mit den Zwergen machte es einfacher.
"Werg!" Es war Orik, der mit diesem Ausruf des Abscheus schließlich die Stille brach. "Dieser Drache muss wirklich wahnsinnig sein."
"In der Tat." stimmte Nasuada zu. "Doch so abstoßend sein Verhalten auch sein mag, wie hilft es uns weiter? Wird Shruikan weiter willkürliche morden, um seine "Sammlung" noch zu erweitern? Wenn das so ist, hilft es uns nicht wesentlich. Dadurch können wir auch nicht voraussagen wo er als nächstes zuschlägt."
Die Königin erntete von allen Seiten breite Zustimmung für ihre Meinung.
"Ich denke nicht, dass Shruikan nur das im Sinn hat." Überlegte Eragon. "Wenn er wirklich nur morden will, hätte er sich nicht so viel Mühe geben müssen und eine neue Art von Ra zac gezüchtet. Einen neuen Körper, wie er ihn zurzeit hat, hätte auch König Orrin für ihn anfertigen können."
"Ich stimme Eragon was das betrifft zu." Ergänzte Arya. "Wir wissen aus alten Aufzeichnungen der Drachenreiter, das Shruikans ursprünglicher Reiter ein Mensch war. Vor diesem Hintergrund macht sein Angriff auf uns Elfen auch keinen Sinn. Wir können ihm keine.... Bauteile für seine makabere Sammlung liefern."
"Glaubt ihr denn, dass diese Kreatur noch so klar in ihrem Denken ist?" Wollte König Maranus wissen.
"Mein Instinkt sagt mir, dass Shruikan weiß was er tut. Ich weiß, ich habe dieses Argument schon einmal angeführt aber seine Züchtung von neuen Ra zac beweist wie geplant sein Handeln ist. Ich glaube, dass uns noch ein entscheidendes Element fehlt, damit wir sein Handeln verstehen können. "
"Die Frage ist nur, wo wir danach suchen sollen!" Brummte Orik und Ungeduld schwang deutlich in seiner Stimme mit.
Eragon konnte seinen Clanbruder gut verstehen. Auch er hasste die Untätigkeit der sie verdammt waren. Erschwerend kam hinzu, dass jede Stunde die ungenutzt verstrich, die Wahrscheinlichkeit eines neuen Angriffs vergrößerte.
Ein leises Klopfen an der Tür zum Konferenzsaal ließ alle Anwesenden aufhorchen.
Mit Nasuadas Erlaubnis betrat Narie den Raum und verneigte sich kurz vor ein Anwesenden.
"Gibt es Fortschritte mit unserem Freund Orrin?" Erkundigte sich Eragon. Während er mit Murtagh und Arya nach Hinweisen auf Shruikans Pläne gesucht hatte, waren die jungen Reiter damit beauftragt gewesen den ehemaligen König von Surda erneut zu befragen. Narie hatte recht schnell festgestellt, dass Orrin unter einem massiven Schock stand. Daher war er bisher kaum ansprechbar gewesen und hätte immer nur dieselben Sätze wiederholt. Die junge Elfe hatte einige Techniken ihres Volkes zur Anwendung gebracht um den Kreislauf in dem Orrins Gedanken gefangen waren zu brechen.
"Allerdings gibt es Fortschritte, Meister." Bestätigte die blonde Elfe. "Der König von Surda ist wieder bei Verstand und ansprechbar. Liebenswerter hat ihn diese Verbesserung aber nicht gemacht. Er behauptet allerdings Informationen zu besitzen, die für uns von Wert sein könnten. Er möchte uns einen Handel vorschlagen."
"Bah!" Stieß Orik aus und spukte auf den Boden. "Bei Gûntera, Helzvog und allen Göttern! So weit kommt es noch, dass wir mit einem Mann verhandeln, der sein eigenes Volk an diese verfluchten Ra zac verfüttert hat. Holt einen Magier und reißt ihm die Information aus seinem Hirn!"
"Mit Respekt für euch König Maranus, ich stimme dem Herrscher der Knurla zu." Es war Fürst Däthedr der gesprochen hatte. Seine Worte brachten zwar Missfallen über Oriks Ausdrucksweise zur Geltung aber er fuhr dennoch fort. "Es wäre mehr als unehrenhaft mit diesem Mann einen Handel abzuschließen."
"Es gibt da nur ein Problem." Unterbrach Narie. "Die Magie, die ich eingesetzt habe um überhaupt wieder zu Orrin durchzudringen lässt den Geist eines Menschen für eine gewisse Zeit sehr instabil werden. Orrin hat gelernt seinen Verstand zu schützen und ein geistiges Duell könnte sein Denken buchstäblich zerschmettern. Dann wäre die Information verloren. Selbst wenn das nicht geschieht, wird Zeit brauchen um mit Gewalt in seinen Verstand vorzudringen. Er hat seit frühester Kindheit eine Ausbildung in der Abwehr solcher Angriffe erhalten. Außerdem hat er gefordert, dass ich euch mitteilen, dass die Informationen, die er besitzt zwar wertvoll ist aber die Zeit uns davonläuft."
Etwas ratlos blickten sich die versammelten Herrscher an und Eragon spürte, dass schließlich alle Blicke bei ihm endeten. Offenbar erwartete man in dieser Situation vom Anführer der Drachenreiter eine Führungsrolle.
"Ich möchte folgendes vorschlagen:" sagte er schließlich. "Hören wir an, was Orrin fordert. Bevor wir das Risiko eingehen die Information zerstören oder verspätet zu erhalten sollten wir die Alternative kennen."
Orik strich sich knurrend über den Bart. Es war mehr als deutlich, dass ihm dieser Gedanke kein bisschen behagte.
"Na gut!" Polterte er schließlich. "Als König der Knurla stimme ich dem Schattentöter zu."
"Als Herrscher der Elfen bin ich auch dafür." Äußerte sich Maranus.
Auch Nar Garzhvog bekundete seine Zustimmung.
Nasuada nickte resigniert und befahl Narie: "Bring den Kerl her."
Wenige Minuten später brach der Narie, Tag und Marek den ehemaligen König von Surda in den Konferenzraum. Orrin trug nur noch ein einfaches rotes Wams und eine schwarze Hose. Sein Auftreten jedoch hatte immer noch einen überheblichen Zug. Ohne auf Aufforderung oder Erlaubnis zu warten nahm er am Fußende des Konferenztisches Platz, direkt gegenüber von Nasuada.
Eragon musterten den man sachlich. Glaedrs Worte kamen ihm wieder in den Sinn. Er solle versuchen zu erkennen was er sieht.
"Nun, da ihr so gnädig was mich rufen zu lassen gehe ich davon aus, dass ihr Interesse an meinen Informationen habt." Warf Orrin siegesgewiss in die Runde.
"Ihr tät besser daran, euch ein wenig zu zügeln Orrin!" Mahnte Nasuada. "Gegen euch stehen sehr schwere Vorwürfe im Raum und ein Ziel, das ich mir gesetzt habe, seit ich die Krone trage, ist, dass niemand über dem Gesetz steht."
"Ach tatsächlich?" Orrin lachte höhnisch. "Mal sehen wie lange ihr noch Königin seit, wenn Shruikan seinen Feldzug fortsetzt."
Wütende Stimmen erhoben sich überall am Tisch. Allen Seiten warf man dem ehemaligen Herrscher von Surda seine Frechheit und Arroganz vor, drohte mit Folter und Magiern doch Orrin blieb scheinbar ungerührt. Eragon betrachtete ihn genau. Er registrierte jede noch so kleine Veränderung im Gesicht des Herrschers und besonders die Augen ließ er nicht aus dem Blick. Schließlich erkannte er in groben Zügen was vorging und wagte einen Vorstoß.
"Wovor fürchtet Ihr euch so, König Orrin?"
Alle Anwesenden verstummten, nur Orrin stieß ein höhnisches Lachen aus.
"Der große Schattentöter hat gesprochen! Lass dir eins gesagt sein Bauernjunge: Ich fürchte mich vor gar nichts."
Eragons Blick blieb fest auf Orrin gerichtet.
"Wo vor fürchtet Ihr euch so?"
"Hast du dir deine Ohren nicht gewaschen?" Bellte Orrin in Eragons Richtungen. "Ich fürchte gar nichts. Lasst sie doch antreten eure Folterknechte! Ich halte es aus und Ihr kommt keinen Schritt weiter ohne mich."
"Wo vor fürchtet Ihr euch so?" Wiederholte Eragon völlig ruhig. Zu seinem Glück schienen ihm die anwesenden Herrscher zu vertrauen den niemand sagt etwas sondern vdie Anwesenden beobachteten schlicht die Situation.
"Das wird mir jetzt zu dumm! Also Nasuada, seid ihr bereit meine Forderungen anzuhören?"
Zu Eragons Freude und Orrins Entsetzen, reagierte die Königin von Alagaesia nicht im geringsten. Ihr Blick blieb auf Eragon gerichtet und alle anderen am Tisch schlossen sich dem an. Schließlich hatte auch der ehemalige König von Surda keine Wahl als wieder den jungen Anführer der Drachenreiter anzublicken.
"Wo vor fürchtet Ihr euch so?" Eragon sprach weiterhin ruhig. Seine Stimme klang fast wie die eines Erwachsenen, der zu einem verängstigten Kind spricht.
"Ich lasse keine Spielchen mit mir spielen!" Fluchte Orrin. "Lasst mich rufen wenn ihr bereit seid vernünftig zu reden!"
Mit diesen Worten wollte der ehemalige Monarch aus dem Raum stürmen doch Narie, Tar und Marek blockierten den Ausgang.
"Das könnt ihr nicht mit mir machen!" Brüllte Orrin, klang aber weniger wütend als mehr panisch.
Eragon erhob sich von seinem Platz und trat auf den ehemaligen König zu. Als sie nur wenige Schritte voneinander entfernt waren und sich direkt in die Augen sahen fragte der junge Anführer der Reiter erneut:
"Was fürchtet Ihr so Orrin? Furcht ist das einzige, was euch antreibt. Es wäre zu einfach zu sagen, dass ihr einfach wahnsinnig und bösartig seit. Das traf nicht einmal auf Galbatorix zu. Lange Jahre wart ihr eurem Volk ein guter Herrscher. Nun seid Ihr plötzlich bereit euer Volk von den Ra zac fressen zu lassen. Ihr schließt einen Pakt mit dieser Bestie Shruikan und auch euer Verhalten hier und heute zeigt eins überdeutlich: Ihr habt Angst. Die Frage ist also was fürchtet Ihr so sehr, dass ihr alle Prinzipien samt euren Gewissen aus eurem Denken verbannt und derartige Verbrechen begeht. Lügen, falscher Stolz und Betrug haben euch an diesem Punkt gebracht. Seht euch an! Ihr ward geachtet, nun seid ihr verhasst und gefürchtet. Ihr hattet Freunde, nun seid Ihr von Feinden umgeben. Ihr wart ein König, nun seid Ihr nicht mehr als ein Gefangener. Was kann so furchtbar sein, dass sie bereits seit all das zu opfern? Wo vor fürchtet Ihr euch?"
Eragons ruhiger sachlicher Ton hatte Orrin mehr aus dem Konzept gebracht, als alle Drohungen die gegen ihn ausgestoßen worden waren. Er zitterte am ganzen Körper und konnte sich kaum noch auf den Beinen halten.
Eragon ergriff seinen Arm, führte ihn zurück zu seinem Stuhl und wartete ab.
"Dem Tod meiner Seele." Flüsterte Orrin schließlich. Inzwischen standen Tränen in seinen Augen. Während Eragon wieder Platz nahm, überflog er die Gesichter der Ratsrunde. Orik betrachtete den zusammen gesackten Orrin mit einer gewissen Befriedigung im Blick. Eragon konnte es dem Zwerg nicht verübeln, dass er nach Orrins arroganten Eskapaden so dachte.
Die Abordnung der Elfen, angeführt von König Maranus blieb unbewegt. Ihren Gesichtern konnte man nichts ablesen. Allein bei Arya erkannte Eragon Anerkennung seiner Leistung in ihrem Blick.
Während Nasuada sich ebenfalls um Neutralität bemühte, schienen die Gehörnten um Nar Garzhvog von dem Zusammenbruch des ehemaligen Königs regelrecht abgestoßen zu sein.
"Was meint ihr mit Tod eurer Seele?" Erkundigte sich Eragon möglichst ruhig.
"Die alten Priester meines Volkes nennen eine Krankheit so, die wie ein Fluch auf meiner Familie lastet. Der Geist eines Menschen zerfällt buchstäblich durch diese Krankheit. Ihr könnt euch das nicht vorstellen aber ich habe es erlebt. Bei meinem Vater um genau zu sein. Auf seinem Höhepunkt war er ein starker, von allem geachteter Mann. Dann fing es an! Erst vergaß er nur Kleinigkeiten, konnte sich nicht mehr merken aber dann wurde es noch schlimmer. Manchmal erkannte alte Freunde nicht wieder oder wollte Berichte unterschreiben dir schon längst abgehandelt hatte. Schließlich fing er sogar an ständig nach meiner toten Mutter zu fragen. Es ist schlimm genug wenn einem das Leben eines geliebten Menschen einmal durch die Finger gleitet aber für meinen Vater ist seine Gemahlin Dutzende Male gestorben. Was rede ich Tausende von Malen! Oft hat er mehrmals am Tag nach ihr gefragt und jedes Mal hat es ihn wie ein Schlag mit dem Hammer getroffen, zu hören dass sie gestorben sei."
"Ich kann mir vorstellen, wie furchtbar das sein muss." Gestand Nasuada ein. "Ich wusste gar nichts von diesem Leiden in eurer Familie."
Orrin lachte bitter auf.
"Natürlich wusste das keiner! Nur den engsten Beratern meines Vaters war es bekannt. Man hat strikt darauf geachtet, dass es geheim blieb! Meine Familie hätte sich nicht mehr lange auf dem Thron gehalten wenn das publik geworden wäre. Welche Dame des Adels will schon einen Mann als Gemahl, der so einen Fluch mit sich herum trägt. Auf dem Höhepunkt seiner Krankheit konnte mein Vater nicht mal mehr Kot und Urin bei sich behalten. Drei Jahre bevor ich offiziell den Thron bestiegen habe, leitete ich bereits alle Regierungsgeschäfte, weil er dazu nicht mehr in der Lage war. Ich habe mit allen Heilerin gesprochen von denen ich gehört habe. Sie alle konnten mir nur genau erklären wie die Krankheit ablief aber helfen konnten sie mir nicht. Ich habe nach Antworten in den Naturwissenschaften gesucht aber keine gefunden. Dann ergab sich im Krieg die Gelegenheit mir wenigstens durch meine Taten ein Denkmal zu setzen aber das haben eure spitzohrigen Freunde ja zu verhindern gewusst Nasuada. Versucht nicht zu widersprechen ihr Elfen. Ihr könnt noch so oft behaupten ihr seid Neutal geblieben danke euch sitzt Nasuada jetzt auf dem Thron und ich bin eine Fußnote in der Geschichte! Euer Laufbursche, das bin ich! Meine letzte Hoffnung war es etwas in Galbatorix Papieren zu finden, das mir vielleicht helfen könnte. Ich bin heimlich in seine Zitadelle gegangen. Einer meiner Magier mit voller Kraft geschützt die dort umgeht. Aber ich denke einen unsterblichen wie diesen verrückten König interessiert Medizin herzlich wenig. Jedenfalls habe ich nichts gefunden. Aus Verzweiflung habe ich letztlich sogar den Drachenhort durchsucht. Dabei bin ich dann auch Shruikan und seine Sammlung geschlossen. Besser gesagt ich bin auf seinen Seelenhort gestoßen. Er hatte meine Gedanken überwacht und wusste was mich trieb."
"Und er versprach euch Heilung und so viel Macht wie ihr nur wollt." Vermutete Arya. "Ihr habt eine Chance gesehen und sie ergriffen und euer Volk musste dafür bluten. Ihr habt lebende Menschen nach Vroengard verschifft ist es nicht so? Futter für die Ra zac!"
"Ja verflucht! Aber könnte nicht verstehen sich nicht so enden will wie mein Vater?"
Arya schüttelte den Kopf.
"Nur bis zu einem gewissen Grad. Ich kann verstehen, dass ihr diese Krankheit fürchtet aber was ihr getan habt um diesem Fluch zu entgehen ist inakzeptabel. Anstatt eure Intrigen zu spinnen hättet Ihr lieber mein Volk um Hilfe bitten soll. Sie mögen unsterblich sein aber diese Krankheit ist uns bekannt und wir können sie heilen. "
Orrin starrte die Elfe mit weit aufgerissenen Augen an.
"Wirklich?" Hauchte er.
Nasuada stand auf und ging zu Orrin herüber.
"Als Mensch untersteht ihr meiner Gerichtsbarkeit Orrin. Eure Verbrechen sollte ich euch an den Galgen bringen aber weil die Informationen habt die uns vielleicht nützen und ich zumindest einen Anflug von Mitleid für euch verspüre mache ich euch folgendes Angebot: Ich werde den Elfen gestatten euch zu heilen. Außerdem werde ich euch nicht mit dem Tod bestrafen. An der Südküste gibt es einen alten Landsitz. Das Herrenhaus ist etwas klein aber verglichen mit den Zellen in den Kerkern mehr als ihr verdient. Dort werde ich euch unter Hausarrest stellen lassen für den Rest eures Lebens. Das Vermögen der Familie fällt an meine Krone und ich werde es unter den Familien derer verteilen lassen, die einen Angehörigen durch euren finsteren Pakt verloren haben. Des weiteren gebt ihr mir schriftlich, dass wir auf die Krone Surdas verzichtet und auch eure Erben keinen Anspruch mehr erheben werden. Dies sollte die Machtübergabe im Süden einfacher gestalten und für zukünftige Stabilität sorgen. Im Gegenzug gebt ihr uns sämtliche Informationen, die ihr über Shruikan, seine Verbündeten und seine Ziele habt. Das ist mein Angebot verlangt nicht mehr oder ich übergebe euch direkt den Gerichten und sorge dafür das ihr am Galgen baumelt!"
"Eurem Wort vertraue ich Nasuada." Sagte Orrin nach kurzem überlegen. "Ich bin mit all euren Bedingungen einverstanden und beuge mich eurem Urteil aber ich möchte von euch Maranus als König der Elfen euer Wort, das ihr mich wirklich heilen werdet. Gebt mir das und ich sage euch alles was ihr wollt."
Der Herrscher von Du Weldenvarden ließ sich Zeit. Schließlich jedoch erklärte er: "Es widerstrebt mir euch zu helfen, nachdem ihr so viel Leid verursacht habt. Doch die Entscheidung euer Schicksal liegt der Königin Nasuada. Außerdem will ich kein weiteres Blutvergießen unter meinem Volk riskieren. Erzählt uns was ihr wisst und ihr habt mein Wort als König der Elfen, dass wir euch und eure Familie vom Fluch dieser Krankheit befreien werden."
"Shruikan arbeitet nicht allein. Neben den Ra zac hat er noch weitere Verbündete. Die Jünger des Helgrind."
Ein kalter Stein bildete sich in Eragons Marken. Er hatte fast damit gerechnet, dass die Rückkehr der Ra zac auch ihre Verehrer auf den Plan rufen würde. Nun jedoch war die Befürchtung Gewissheit.
"Angeführt werden sie vom Bruder des ehemaligen Stadthalters von Dras Leona. Die Blutpriester Matthias Tabor. Ich kann euch später mehr über seine Fähigkeiten aufklären aber zunächst sollte ihr folgendes wissen: Shruikan hat mir auch über euch Fragen gestellt Schattentöter Eragon. Dabei hat ihn besonders eine Sache interessiert: eure Begegnung mit diesem Einsiedler der in einem Elfenturm lebt. Tenga oder so ähnlich. So wie ich seinen Charakter einschätzte, will er diesen Mann tot sehen. Das kann meiner Meinung nach nur bedeuten, dass dieser Tenga Information hat die Shruikan schaden, euch, seinen Feinden, aber nützen können."

Eragon Band 5 - Jedes Ende ist ein Anfang (wird überarbeitet)Where stories live. Discover now