Kapitel 37

16 1 5
                                    

Ich sah nur noch die letzten Dokumente an, dann lief ich auf meinen Balkon, wo Leo saß. Ich setzte mich neben sie. Wir blickten gemeinsam in die Dunkelheit, auf die Stadt.

,,Ich kann's nicht glauben, dass du übermorgen schon weg gehst" fing sie an. ,,Du wirst nicht glauben, wie sehr ich dich vermissen werde"

Die letzten Wochen wurde alles von der Schule aus geregelt. Es dauerte etwas, aber...jetzt war alles bereit. Ich würde nach Madrid gehen.

,,Ich dich auch, Leo. Wir werden jeden Abend telefonieren" sagte ich.

,,Das ist das Minimum" grinste sie. Ich lachte leise.

,,Morgen werde ich noch Einen Tag mit meiner Familie verbringen...und dann gehe ich" murmelte ich und zog meine Beine an mich.

,,Hast du schon mit den anderen ,Eltern' geredet?" fragte Leo.

,,Ja...schon Zweimal. Sie sind ganz nett - am Telefon" nickte ich.

,,Hast du Angst?"

Ich wurde still, als Leo das fragte. Ich zuckte etwas mit meinen Schultern.

,,Naja...ich habe keine Angst, von Zuhause weg zu sein, aber...keine Ahnung...es ist komisch, in der gleichen Stadt zu sein, wie...Luis..." antwortete ich leise. Sie nickte verständlich.

,,Scheiß auf den, Angie. Den wirst du eh nicht sehen" meinte sie.

,,Ja, du hast Recht"

-

Den ganzen, nächsten Tag verbrachte ich mit meiner Familie. Wir gingen in die Stadt, und unternahmen was. Der Tag an sich war sehr schön.

Am Abend verabschiedete ich mich von meinem Dad, und von meiner Stiefmama. Als ich wieder Zuhause war, lief ich in mein Zimmer. Mein großer Koffer lag in mitten des Raumes.

Morgen...bin ich weg...

Ich konnte nicht glauben, dass das wirklich passierte. Aber ich war wirklich aufgeregt. Ich setzte mich auf mein Bett und betrachtete meinen Koffer.

Es wurde immer später. Meine Eltern schliefen schon, und ich saß in meinem Zimmer. Es war bereits 23:39 Uhr.

Ich saß an meinem Schreibtisch, und schrieb noch einige Sätze. Dazu plante ich noch ein neues Buch. Ich mache alles in Einem Zug.

Und genau dann klingelte es plötzlich an unserer Haustür.

Ich wurde still. Langsam sah ich auf, und blickte aus meinem Fenster raus. Wer klingelte denn noch um diese Uhrzeit?

Ich...fand es sehr, sehr komisch. Aber ich stand auf. Ich lief die großen Treppen runter, und lief zur Haustür.

Ich machte mich bereit. Wer auch immer dort stand, ich war bereit. Obwohl ich mir gerade niemanden vorstellen konnte.

Doch als ich die Tür öffnete, erfror mein Körper. Ich starrte ihn an. Mein Herz schlug schnell.

,,Hey, Angie...uh..." murmelte er leise.

,,Liam?"

Mein Ex-Freund.

...

-
liam? upppssss

echoes of silence 1Where stories live. Discover now