Kapitel 23

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Etwas später war ich wieder Zuhause. Ich war alleine im Haus, da jeder am Arbeiten war. Es war gerade sehr komisch, alleine hier zu sein.

Ich hatte keinen Hunger. Ich war nur müde, und hatte keine Motivation, meine Hausaufgaben zu machen. Also stand ich auf, ging nach oben, und legte mich wieder in mein Bett.

Ich schlief ein.

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,,Keine Ahnung"

Müde sah ich mich im Spiegel an. Mein Dad war am Telefon. Mein Handy lag direkt neben mir.

,,Aber es muss doch einen Grund haben, warum er dich blockiert hat?" hakte er nach.

,,Nein...weiß ich nicht...ich hab keine Ahnung" sprach ich. ,,Ich würde es gerne selber wissen"

,,Hm...weiß ich auch nicht" murmelte er.

,,Was soll ich jetzt tun?" fragte ich.

,,Du kannst nichts tun, Angie. Die Geschichte ist jetzt wahrscheinlich vorbei"

Oh man...

Ich wurde still. Und wieder...spürte ich diesen Schmerz. Mein Blick wanderte langsam von meinem Spiegel weg.

,,Super" murrte ich leise.

,,Das ist leider die Wahrheit" meinte er.

,,Dad, ich lege jetzt auf. Wir sehen uns"

Damit legte ich auf. Ich schlürfte rüber zu meinem Bett, und legte mich wieder unter meine Decke. Und schon kamen alle Erinnerungen auf einmal hoch...aus dem Nichts.

Ich erinnerte mich daran, wie Luis und ich geredet hatten. Wie wir uns näher kamen. Wie wir gelacht haben.

Hatte es ihm nichts bedeutet? Ich meine...wir kannten uns nicht gut, aber...wir waren doch gerade dabei, oder? Warum...tat er das?

Schon liefen wieder die Ersten Tränen über meine Wangen. Schmerzerfüllt kniff ich meine Augen zu. Das Atem fiel mir schwer.

Ich hatte sein Gesicht vor mir. Seine braunen, schönen Augen. Sein Lächeln.

,,Fuck..." flüsterte ich und richtete mich auf. Mein Gesicht war nass.

Schnell strich ich mir mein Gesicht trocken. Dennoch kamen weitere Tränen auf. Ich nahm mein Handy, und scrollte wieder auf seinen Account, welcher nur noch in den Nachrichten existierte.

Blockiert...

Je länger ich drauf starrte, desto schlimmer wurden meine Gefühle. Ich weinte wieder los. Schnell legte ich mein Handy wieder weg.

Ich hatte gedacht, dass ich ihm vielleicht was bedeutete? Mit ihm zu reden...hatte mich sicher fühlen lassen. Warum wurde ich emotional plötzlich so abhängig?

Was war los mit mir? Und was war los mit ihm? Hatte er jemand anderen? Oder...was war es?

Ich hoffte so sehr, dass er zurück kommt.

...

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pain pain pain

echoes of silence 1Where stories live. Discover now