You make it feel like Christmas (Deutsch, girlxgirl)

45. Kapitel

„Ich... das ist vielleicht ein bisschen komisch und schnell, aber ich... Ich liebe dich. Ich kann einfach nicht aufhören an dich zu denken. Du bist so... besonders. Ganz anders als all die anderen Mädchen, die ich kenne. Ich dachte immer, dass ich niemals in einer Beziehung sein werde, weil ich immer kein richtiges Mädchen sein würde, aber bei dir... bei dir bin ich ein richtiges Mädchen. Ein Mädchen wie du. Nur dass ich nicht so wunderschön, toll und süß bin wie du. Ich liebe dich wirklich. Und es macht mich so unglaublich glücklich, mit dir zusammen zu sein.", kommt es von ihr. Sie sieht mich nicht an, aber als ihr Blick zu mir hochwandert, färben sich meine Wangen sofort rosa.
„Ich... Ich liebe dich auch. Total." Ich lege eine kurze Pause ein. „Und bitte sag nie wieder über meine Freundin, dass sie nicht wunderschön, toll und süß ist. Denn das ist sie. Und zwar so sehr wie kein anderes Mädchen, was ich kenne. Denn sie ist das schönste, tollste und süßeste Mädchen im ganzen Universum."
Binah bleibt stehen und ich sehe ihr an, wie gerührt sie ist. In ihren Augen glitzert es verdächtig und in ihren Wimpern hängen einige Regentropfen.
Auf meinen Lippen breitet sich ein glückliches Lächeln aus und auch Binah grinst mich zufrieden an. Ihr Blick fällt auf meine Lippen und wieder zurück. Ein paar schwarze Haarsträhnen haben sich aus ihrer Haarpracht gelöst. Ich lege meine Hand sanft an ihre Wange und streiche mit der anderen eine Haarsträhne hinter Binahs Ohren. Sie löst sich zwar sofort wieder, aber das ist mir egal.
Ich stehe direkt vor Binah. Ich erkenne jedes Detail in ihren Gesicht. Die großen tiefbraunen Augen, ihre vollen Lippen und die kleine Stupsnase. Sie sieht so unglaublich schön aus.
Binah legt sanft ihre Hände auf meine Schultern.
„Gott, bist du schön", entfährt es mir. Sie grinst verlegen, was unglaublich süß aussieht.
„Und du erst", kommt es wieder von ihr. „Darf... Ich dich küssen?"
Ich grinse zufrieden. „Nichts lieber als das"
So stehen wir also dort. Der Regen tropft auf uns hinab, als würden wir unter einer Dusche stehen. Der Mond spiegelt sich im See wieder und um uns herum strahlen die Straßenlaternen um die Wette. Aber wer am meisten strahlt, sind immer noch Binah und ich. Meine Freundin und ich. Und als sie dann auch noch ihre Lippen sanft auf meine auflegt, fühlt es sich an, als würde in meinem ganzen Körper ein Feuerwerk explodieren. Sie fühlt sich weich an, sanft. Ihr Atem kitzelt mich am Hals und hin und wieder berühren sich unsere Nasen. Ich spüre das Kribbeln in meinem ganzen Körper. Es fühlt sich an, als würde dieser Moment niemals enden. Nur sie und ich. Meine Freundin und ich. Auf einmal weiß ich, dass das mit uns anders ist. Besonders. Denn wir sind beide auf unsere Weise besonders. Ich will Binah nicht verlieren, niemals. Und das werde ich auch nicht zulassen, niemals.
Binah löst sich kurz von mir. „Mit dir fühlt es sich wie Weihnachten an.", flüstert sie leise, sodass auch wirklich nur ich es höre. Dann legt sie wieder ihre Lippen auf meine, als wäre ich das einzige Mädchen auf der Welt. Als würde sie mich niemals verlieren wollen. Wer weiß, vielleicht ist das ja auch so? Sie hat recht. Mit ihr ist es weihnachtlich. Weihnachtlicher als es jemals war. Ich brauche keine Geschenke, ich brauche nur Binah, meine Freundin. Denn mit ihr fühlt es sich wie Weihnachten an.