everything i wanted | BillieEilish x JennaOrtega

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Jenna Ortega POV:

Das Meeting war nicht wirklich besonders gewesen. Ich hatte ein paar neue Dinge über eine baldige Filmproduktion erfahren, aber eigentlich nichts wirklich Wesentliches.

Deswegen war ich auch sehr froh, als ich wieder im Auto saß.
Mittlerweile war es bereits 14:57 Uhr.

Wenn diese Fahrt wieder so verlaufen würde wie der Hinweg (glücklicherweise hatte ich genug Extra-Zeit eingeplant) und danach sah es gerade wirklich aus, würde ich wohl erst um 17:00 Uhr am Hotel ankommen.

Das Auto stand quasi durchgängig im Stau, es gab nur wenige und dann auch nur kurze Momente, in denen sich der Stau voran bewegte.

Ich nutzte die Zeit also, um mir einen Plan für die nächsten Tage zu machen.
Wie es aussah, würden die ersten Flüge tatsächlich bereits ab Montag gehen. Aber da die meisten wohl recht schnell aus- und überbucht sein würden, beschloss ich einfach etwas zu warten. Bis Mittwoch oder so.

So konnte ich viel Trubel entgehen, weniger erkannt werden und außerdem mehr Zeit mit Billie verbringen.
Naja, außer sie würde bereits am Montag fliegen.

Apropos Billie, was sie gerade wohl machte?
Schlief sie noch? - Um 15:00 Uhr? - Bei dem Gedanken konnte ich mir ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen.
Ich konnte nicht aufhören, daran zu denken, wie süß sie war, wenn sie schlief. Oder wenn sie mit mir kuschelte.

Ich merkte, wie mein Grinsen breiter wurde, deswegen dachte ich schnell an etwas anderes.

Aber meine Gedanken kehrten immer wieder zu ihr zurück.
War es merkwürdig, dass sie in meinem Zimmer schlief oder sogar in meinem Bett, wenn meine Gefühle für sie nicht nur freundschaftlich waren?
War das nicht gruselig? - Ich meine, wenn sie es wüsste, würde sie denken, ich bin gruselig oder so?
Sie wollte mit einer Freundin kuscheln und ich dachte so über sie?
Würde sie noch mit mir kuscheln, wenn sie es wusste? - Diese Frage beantwortete ich mir mit einem klaren Nein, das meinem Herzen einen kleinen Stich versetzte.

Doch der Gedanke daran, dass wir uns vielleicht nie wieder sehen würden, außer vielleicht flüchtig auf irgendwelchen Events, tat noch mehr weh.

Wobei, vielleicht war das auch gut so, dann konnte ich mich auf andere Dinge konzentrieren.
Auf meine Arbeit.
Meine Familie.
Auf andere Menschen. Menschen, in die ich mich verlieben durfte.

Verlieben?
Was auch immer.

Doch all die negativen Gedanken verflogen, als sich der Stau langsam auflöste und das Auto begann, schneller zu fahren.

Bald würde ich wieder bei Billie sein.

Ich dachte an ihre Augen, an ihre Art, an ihren Körper und an ihren Kopf auf meiner Brust.
Mein Bauch kribbelte. Ich freute mich richtig, gleich bei Billie zu sein.
In der Ferne konnte ich bereits die Umrisse des Hotels sehen.
Des Hotels, in dem Billie gerade auf mich wartete.

----- Time-Skip (Ankunft am Hotel) -----

Ich warf einen Blick auf mein Handy.
Ich hatte gut geschätzt.

Es war 16:54 Uhr.

Mein Schritt beschleunigte sich, als ich mich der Eingangstür näherte.
Ich konnte nicht wirklich sagen, was es genau war, das mich antrieb (ich meine, wir hatten keine Pläne für heute ausgemacht), aber ich freute mich unheimlich auf Billie.

Bisschen dumm vielleicht, wenn man bedachte, dass ich sie gerade einmal ein paar Stunden nicht gesehen hatte.
Bei der Wahl zwischen Aufzug und Treppe, entschied ich mich für die Treppe. Das würde sicher schneller gehen, außerdem hatte ich mich länger nicht mehr so richtig bewegt.

Aus unerklärlichen Gründen war meine Aufregung so groß, dass ich so schnell die Treppe hoch rannte, dass mich erst ein strenger Blick einer älteren Dame, der ich gerade fast auf den Fuß getreten wäre, ausbremste.

Ich entschuldigte mich beschämt und entschleunigte meinen Schritt auf dem Weg zu Zimmer 212.

Einmal atmete ich noch tief durch und richtete aus Reflex meine Frisur, bevor ich meine Schlüsselkarte vor den Sensor hielt und das Hotelzimmer vorsichtig betrat.

Das erste, was ich sah, war die Ordnung.
Billie hatte ihre Sachen aufgeräumt.
Wieso war es so süß, wie sie so liebevoll das Bett gemacht hatte? Wieso war es so süß, dass auch sie mir eine Notiz hinterlassen hatte?
Wieso fand ich das süß?

Doch beim Lesen der Notiz verflog meine Vorfreude auf den Rest des Tages.
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Hey, ich wollte nur sagen, dass ich weg bin.
Hab schon zu Mittag gegessen, also iss ruhig ohne mich.
Außerdem hab ich noch Termine.
Komme auch erst spät wieder, also warte nicht auf mich.
Ich schlaf dann auf dem Sofa.
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Billie hatte keine Zeit. Sie hatte bereits ohne mich zu Mittag gegessen. Und dann war sie gegangen.

Ich erwischte mich selbst, als ich mich enttäuscht fragte, wieso sie nicht auf mich gewartet hatte.
Natürlich hatte sie nicht auf mich gewartet. Sie hatte auch Termine.
Und außerdem wollte sie vielleicht nicht bis 17:00 Uhr alleine im Hotelzimmer auf mich warten, um dann mit mir Essen zu gehen.
Wie egoistisch von mir. Das hätte ich doch auch nie von ihr erwartet.
Aber vermutlich hatte ich es gehofft.

Langsam ließ ich mich auf das Bett sinken und wiegte den kleinen Zettel in meiner Hand.
Was sollte ich jetzt tun? Wie lang würde Billie wegbleiben? Sollte ich jetzt etwas ohne sie unternehmen? Aber was?

Ich ließ meinen Oberkörper auf die Matratze fallen und schloss meine Augen.
Mir war schwindelig. Und ich hatte Kopfschmerzen. Und ich hatte auch nicht die Energie dazu, jetzt essen zu gehen.

Ich merkte gar nicht, wie ich dabei war, einzuschlafen, bis mein Handy klingelte.
Ich drehte das Display in meine Richtung, in der Hoffnung, es sei Billie, die mich gerade anrief.
Doch sie war es nicht. Wir hatten ja nicht einmal Nummern ausgetauscht.

Es war Martin.
Mist. Ich hatte die Blockierung aufgehoben. Und ich hatte ihm gesagt, dass ich zurückkommen würde.

Als ich merkte, wie die Panik in mir stieg, schaltete ich mein Handy aus und schloss meine Augen.

Wieso war gerade alles so scheiße?

Mir fehlte die Kraft zu weinen oder allgemein irgendetwas gegen meine Frustration zu tun, deswegen hoffte ich einfach, Billie würde etwas eher wieder kommen, als angekündigt.
Und sich doch zu mir legen.

Oder ich würde sie und Martin und alles einfach vergessen.

Mit dem Gedanken schlief ich ein.