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Jenna Ortega Pov:

Auf dem Weg zum Restaurant hörte ich ein paar Personen mit der Rezeptionistin lautstark diskutieren.
Ich hörte, wie die Rezeptionistin ruhig aber mit einem mittlerweile leicht genervten Unterton sagte, dass es ihr sehr leid tue, doch dass alle Zimmer ausgebucht seien.
Als ich das hörte, war ich unfassbar dankbar dafür, dass ich mein Hotelzimmer für die nächsten Tage behalten würde. Dieses Hotel war bereits sehr abgelegen, wie voll es wohl zentraler in New York City sein müsste?

Ich hatte mittlerweile schon starke Bauchschmerzen vor Hunger, deswegen freute ich mich jetzt auch besonders aufs Essen.
Als ich kurz meinen Kopf hob, um mich kurz umzusehen, merkte ich dass ich gerade direkt auf jemanden zusteuerte, doch noch bevor ich meine Richtung ändern konnte, kam es auch schon zum Zusammenstoß.
Es war mir sehr unangenehm, da ich gerade eine fremde Person aufgefangen hatte. An sich eine nette Geste, sonst wäre die Person auf dem Boden gelandet, aber jemanden in den Armen zu halten ist doch etwas recht Intimes und aus Angst, diese Person versehentlich verletzt oder an unsittlichen Stellen berührt zu haben, wollte ich mich so schnell wie möglich entschuldigen.
„Oh, entschuldigung! Das tut mir wirklich leid, ich -", setzte ich an, doch noch bevor ich verstehen konnte, woher mir diese Situation gerade bekannt vorkam, erkannte ich auch schon, wer sich da gerade aufgerappelt hatte und nun vor mir stand.

Ernsthaft? War das irgendwie ein Scherz jetzt? Einmal kann sowas ja passieren aber das hier konnte doch wirklich kein Zufall mehr sein! Machte ihr das irgendwie Spaß? Dachte sie, das wäre irgendwie lustig?

All das hätte ich Billie Eilish, die gerade genauso überrascht wie ich gerade vor mir stand, gerne gesagt.
Doch das Einzige, was ich herausbekam, war ein leises Stammeln: „Äh...ähm...also...deine Haare sind etwas durcheinander".
Ich wollte mir ins Gesicht schlagen für diese Aussage! Was war das denn jetzt?
Billie war wohl auch sehr verwirrt von dieser Feststellung und richtete unsicher ihre Frisur.
„Entschuldigung, ich wollte nicht -", begann nun auch sie, sichtlich beschämt für das soeben Geschehene, doch sie sprach nicht weiter. Wir sahen uns ein paar Sekunden einfach nur in die Augen, bis ich es endlich schaffte, wieder Worte zu fassen.

„Ich bin gerade auf dem Weg zum Restaurant. Magst du vielleicht einfach mitkommen?" Ich wollte freundlich bleiben, es war schließlich noch immer möglich, dass es sich einfach nur um einen Zufall handelte.
Doch sie verneinte: „Ich ähm, ich würde gerne aber ich bin eigentlich nur auf dem Weg zur Toilette. Ich habe gar kein Zimmer hier. Ich wäre eigentlich nach Hause geflogen aber der Sturm...Aber es scheint ganz so, als gäbe es hier auch kein freies Zimmer mehr". Sie deutete mit ihrem Kopf in Richtung Rezeption.

Ich war kurz überrascht, wie nett sie war, auch wenn diese kurze Konversation wirklich nichts über ihren Charakter aussagen konnte.
„Oh. Das ist wirklich sehr ungünstig. Ich weiß nicht, vielleicht kannst du es mit der Bekanntheitsnummer versuchen, oft haben Hotels dann doch noch ein Zimmer frei", schlug ich nach kurzem Überlegen vor. Ich selbst hasse diese Methode aber sie brauchte ja wirklich Hilfe gerade.

„Ja. Ich denke, ich werde das versuchen. Ich weiß wirklich nicht, was ich sonst machen soll...", sagte sie freundlich aber mit einem hoffnungslosen Unterton, der bei mir irgendwie Mitleid erregte.
Was irgendwie dumm war. Ich meine, ich hatte Mitgefühl für eine Person, die ich nicht einmal gut kannte und von der ich auch schon sehr schlechte Dinge gehört hatte, doch ich entschied mich, das zu tun, was mir gerade richtig vorkam und schlug vor: „wenn es nicht klappen sollte, kannst du auch in meinem Zimmer übernachten. Ich habe genug Platz in meinem Zimmer. Bleib dann einfach so lange, bis du entweder ein anderes Zimmer bekommst, oder wieder fliegen kannst". Das war erstaunlich freundlich von mir, dafür, dass ich noch vor Kurzem so sauer auf sie gewesen war aber ich dachte mir, dass das das einzig Richtige in dieser Situation war und fügte noch hinzu: „wenn es so klappt, können wir auch gerne noch zusammen essen gehen".

Sie nickte mir nur dankend zu und machte sich auf den Weg zur Toilette, denn das war ja der Ort, wo sie eigentlich hingehen wollte und ich wartete auf sie, damit wir gemeinsam zum Empfang gehen konnten.

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Hello, das war das Kapitel für heute :)
Ich hoffe, es hat euch gefallen. Leider beginnt morgen für uns wieder das Grauen (die Ferien sind vorbei), ich hoffe, wir schaffen es trotzdem weiter regelmäßig hochzuladen.
Bis morgen dann und wenn ihr irgendwelche Verbesserungsvorschläge oder so habt, schreibt sie gerne in die Kommentare  <33

everything i wanted | BillieEilish x JennaOrtegaHikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin