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Billie Eilish POV:

Ich erwachte aufgrund von einem lautem Donnergrollen. Vor Schreck gab ich einen undefinierbaren Laut von mir.

Wo war ich?

Kurz musste ich mich orientieren, aber dann fiel mir alles wieder ein. Ich war im Hotelzimmer. Im Hotelzimmer von Jenna.

Sie hatte mir erlaubt bei ihr zu schlafen, weil mein Flieger wegen einem Sturm nicht starten konnte. Und anscheinend war ich auf dieser Couch hier eingeschlafen.

Wie peinlich. Was muss Jenna jetzt nur von mir denken? Sie ist so nett und bietet mir an, mit ihr in ihrem Zimmer zu schlafen und kaum bin ich hier schlafe ich mit meinem Handy in der Hand auf dem Sofa ein.

Ich musste schon zugeben, dass ich ziemlich erschöpft von den heutigen Ereignissen war, aber ich hätte nicht zu dieser frühen Uhrzeit einschlafen sollen.

Ich hätte noch ein wenig auf meinen Schlaf verzichten und vielleicht noch ein bisschen mehr über Jenna erfahren können. Schließlich werde ich die nächsten Tage sehr viel Zeit mit ihr verbringen.

Ich sah mich im Raum um. Draußen war es bereits dunkel und auch das Licht im Zimmer war aus. Hatte Jenna extra wegen mir kein Licht angemacht? Damit ich besser schlafen konnte? Oder hatte sie mich gar nicht schlafen gesehen und war noch am telefonieren?

Ich machte mein Handy an, um die Uhrzeit herauszufinden.

2:14 Uhr.

Eigentlich müsste sie schon fertig
sein.

Ich wurde durch ein erneutes Donnern von meinen Gedanken unterbrochen. Automatisch fing ich wieder an zu zittern. Das letzte Mal, als ich ein Gewitter miterlebt hatte, schien mir ewig herzusein.

Es donnerte ein weiteres Mal. Meine Panik wurde immer größer und meine Atmung verschnellerte sich.

Wo war Jenna? Ich hoffte, dass sie gerade nicht hier war, weil es mir ein wenig unangenehm war, Angst vor ein bisschen Gewitter und Sturm zu haben. Wer hat schon so große Angst vor ein wenig Donner?

Ich wollte einfach nicht, dass sie mich so sieht. Kein Mensch soll mich so verletzlich sehen. Ich musste das hier schon irgendwie alleine durchstehen. Bald sollte ich mich wieder beruhigt haben.

Kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gedacht, hörte ich Schritte herbeieilen. Mein Kopf drehte sich direkt in die Richtung aus der die Schritte zu hören waren. Dort stand sie.

Jenna.

Anscheinend schon in ihren Schlafsachen, die aus einem Oversized T-shirt und einer kurzen Hose bestanden. Und plötzlich war meine Angst aus meinem Kopf verschwunden. Das einzige was gerade Platz in ihm hatte war ein kleiner Gedanke, der mir bei Jennas Anblick sofort in den Kopf schoss.

"Irgendwie sieht sie süß aus."

Dafür hätte ich mir sofort auf die Stirn schlagen können. Wieso dachte ich sowas?

Für einen Moment starrten wir uns an und sagten gar nichts. Doch Jenna beendete die Stille mit einer einzigen Frage:

"Geht es dir gut?"

Ich wollte gerade mit "ja" antworten, weil es mir plötzlich wirklich wieder gut ging und weil ich nicht wollte, dass sie von meiner Angst wusste. Aber wie es mein Glück eben wollte, donnerte es in genau dem Moment, in dem ich meinen Mund öffnete, um ihr das zu sagen.

Ich schreckte sofort wieder zurück und meine Atmung fing wieder an schneller zu werden. Meine Fingernägel krallten sich in das grüne Sofa und ich zog meine Beine an mich heran, sodass ich in Embryonalstellung vor ihr lag.

Ich schloss meine Augen kurz, weil der Donner sich immer wieder wiederholte und versuchte mich ein wenig zu entspannen. Sonst würde ich gleich auch noch so etwas ähnliches wie eine Panikattacke vor ihr bekommen und das wollte ich auf jeden Fall nicht.

Nach ein paar Sekunden spürte ich aber plötzlich zwei Arme, die sich um mich schlossen und mich in eine Umarmung zogen.

Ich entspannte mich sofort.

everything i wanted | BillieEilish x JennaOrtegaWhere stories live. Discover now