Kapitel 35

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P.o.V Cash

Einige Zeit zuvor.

Nachdem ich Hunters Büro verlassen habe schaue ich im Clubhaus und auf unserem Grundstück nach dem rechten, überprüfe ob jeder meiner Brüder an seinem Posten ist und schaue nach den Sicherheitssystemen. Seit dem Überfall auf uns und der Flucht von Tara und meiner Frau bin ich in Hinblick auf die Sicherheit auf einen noch größeren Wahn als ohne hin schon. So etwas wird nie mehr geschehen. Eine unserer Überwachungskameras scheint vom Wind verschoben worden zu sein, und den optimalen Winkel wieder einzustellen kostet mich mit TK mehr Zeit als geplant. Mist, solange hatte ich Amy nicht alleine lassen wollen aber Ihre Sicherheit hat eben oberste Priorität. 

Wie so oft ist ein Problem behoben kommt das nächste, erst stimmt etwas mit der Lieferung nicht, dann muss Ich Shark eigenhändig in Docs Zimmer bringen da er sich den halben Arm aufgeschlitzt hat und als sei das nicht nicht genug stellt sich mir Candy in den Weg als ich das Zimmer verlassen will um zu Amy zu gehen.

Tief genervt hole ich Luft. "Was willst du Candy?" "Darf ich mich denn nicht mit einem alten Freund unterhalten wollen?" Sie klimpert mit den Wimpern. "Es ist schon solange her das wir Spaß miteinander hatten Cash und da die kleine Schlampe ja nun kein Hinderungsgrund sein soll-" Ich unterbreche Sie, schnappe mir nicht gerade sanft Ihre Haare und ziehe Sie näher zu mir. "Hast du gerade etwa meine Frau als Schlampe bezeichnet? Ich sage es dir nur ein einziges mal, wenn du je wieder so über Sie sprichst breche Ihr dir das Genick." Sie schluckt hart. Ich schüttle Sie. "Hast du das verstanden?" Sie nickt bekräftigend und ich lasse Sie los. Als ich mich bereits von Ihr abwende höre ich Sie leise murmeln. "Und ich dachte Sie sei ausgezogen weil das mit euch vorbei ist." Bei dem Wort ausgezogen erstarre ich. Ohne mich zu ihr umzudrehen frage ich "Was hast du gesagt? Ausgezogen?" Ich höre ihren verwirrten Ton als Sie antwortet. "Ja, Sie ist doch heute Mittag in das Leere Zimmer im vierten Stock gezogen." Ihre Stimme nimmt den Ton einer Schlange an. "Wusstest du das etwa nicht VP?" Ich kann Sie lächeln hören. 

Kommentarlos lasse ich Sie stehen. Mein Weg führt mich zum Aufzug welcher sich gerade vor mir öffnet. Hunter tritt in mein Sichtfeld. "Ah Gut da bist du Cash, ich wollte noch etwas mit dir besp-" Bei meinem Blick verstummt er. "Es scheint das du bereits bescheid weißt." Ich dränge ihn alleine mit meinem Ausdruck im Gesicht zurück in den Aufzug. Noch bevor dieser sich in Bewegung setzt knurre ich ihn an. Meinen Präs. "Wie kannst du es wagen Sie mir wegzunehmen?" Meine Augen spucken Feuer. "Sie gehört mir Hunter. Mir allein." Meine Stimme hat einen Ton angenommen der Töten konnte. Zuerst schaut er mich verwundert an, konnte nicht glauben das ich so mit ihm sprach. Doch dann kam seine Wut über den mangelnden Respekt ihm gegenüber hoch und er baut sich vor mir auf. "Zu aller erst zügle deine Zunge! Ich bin immer noch dein Präs! Und zweitens solltest du mir danken, ich bin sicher das dies der einzige Weg war Sie hier zu behalten. Sie muss freiwillig bei dir bleiben wollen und das tut Sie momentan nicht. Sie hat schreckliches erlebt und verdient das Sie entscheiden darf. Amy bleibt erst mal in diesem Zimmer, macht Ihre Prüfungen und wird Doc aushelfen." Seine Worten tun weh, aber auch nur weil er verdammt nochmal recht hat. "Und jetzt geh und rede mit ihr, vermassle es nicht." Mit diesen Worten schubst er mich im vierten Stock aus dem Aufzug. 

Die Türen schließen sich vor mir und ich versuche meine Gefühle zu kontrollieren. Die Besitzgier streitet mit der Vernunft, die Angst Amy zu verlieren streitet mit dem Verständnis das ich ihr gegenüber habe. Meine Beine bringen mich vor ihre Tür. Kurz Atme ich auf und klopfe. 

Meine tiefe Stimme bellt lautstark "Kätzchen mach die verdammte Tür auf, wir müssen reden." Es vergehen gefühlte Stunden. Nichts rührt sich. Meine Wut kocht. "Ich weiß das du da bist! Wenn du nicht in 10 Sekunden öffnest trete ich diese beschissene Türe ein!" Ich sehe lediglich einen Schatten unter dem Türspalt der näher kommt.  Ich will gerade wieder klopfen, Geduld ist einfach etwas das ich nicht beherrsche, als Sie endlich die Türe öffnet. 

Fallen Angels - Nichts ist wie es scheintWhere stories live. Discover now