Kapitel 5

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P.o.V. Amy 

Langsam aber sicher mache ich mir wirklich Sorgen. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. Beim Tanzen habe ich mich schon wieder beobachtet gefühlt und nein nicht dieses Gefühl wenn ein heißer Kerl ein Auge auf einen warf. Es war das gleiche Gefühl das ich bereits seit Wochen immer wieder hatte. Als ich meine Augen auf machte und mich suchend um sah konnte ich aber keine Person erkennen die mich so Schamlos anstarren könnte. 

Zu allem übel fehlte Tara nun schon eine ganze Weile. Die Tür nach draußen war verschlossen was mir durch aus eine Gänsehaut beschert, was war hier nur los?  Meine Angst vergrößert sich jede Sekunde, weshalb ich mich auf den Weg zu den Toiletten mache, in der Hoffnung Tara dort zu finden. Aber auch dort war Sie nicht. In dem Moment, in dem ich den Raum mit der Tanzfläche erneut betrete, schickt ein großer voll tätowierter Mann mit stahlgrauen Augen und grau gefärbten Haaren alle nach Hause. Als sein Blick den meinen trifft fröstelt es mich am ganzen Körper, auch wenn ich zugeben musste das ich noch nie einen solch sexy Mann gesehen hatte. 

Da der Barkeeper Shot der einzige Mensch im Raum war denn ich beim Namen kannte steuerte ich ein zweites mal an diesem Abend auf die Bar zu. "Hei Shot hast du zufällig meine Freundin gesehen? Die die vorher neben mir an der Bar stand?" Ohne mich anzublicken gibt er ein einfaches "Nein" von sich und wendet sich von mir ab. Was war nur passiert ? Vor nicht einmal einer Stunde konnte er nicht genug von mir bekommen. Verzweifelt ziehe ich mein Handy und wähle wiederholt Taras Nummer. Dabei ignoriere ich verzweifelt den Mann neben mir der mich seit betreten des Raumes nicht aus den Augen ließ. Sein Blick aus diesen grauen Augen brannte die ganze Zeit auf meiner Haut.

Pure Erleichterung erfüllt mich als Tara endlich abnimmt.  „Hallo Tara-Süße bist du schon abgehauen? Die Party wurde gerade aufgelöst, ziemlich merkwürd...." Sie lässt mich nicht weiter zu Wort kommen.  „Oh Amy Gott sei Dank du glaubst gar nicht was passiert ist, da war so ein Typ der hat mich ..." dann unterbricht die Verbindung da der Kerl mit dem durchdringenden Blick neben mir steht und mir das Handy abgenommen hat.

Ich weiß nicht ob es die Angst um Tara ist oder nur meine innerliche Wut die mich dazu bewegt aber ich fange an diesen Mann anzubrüllen. Was fällte ihm ein? "Was soll das du Arsch! Gib mir mein scheiß Handy zurück!" Er reagiert nicht. Er starrt mich nur weiter an. Als ich versuche mein Handy aus seiner Hand zu reißen hält er es mit einer Hand über seinen Kopf und mit der anderen packt er meinen Arm. Mit einer tiefen melodischen Stimme antwortet Mister dunkel und gefährlich. "Versuch es gar nicht erst" ein leichtes Grinsen ziert dabei seine vollen Lippen.

Für eine kurze Zeit brachte mich diese Situation komplett aus dem Konzept. Bevor ich mich innerlich schüttle und dieses Arschloch wie eine Furie anschreie. „Lass mich los du möchte gern Wixxer und gib mir mein Handy! Es ist ein Notfall verdammt!" ich versuchte sogar ihn durch Schläge dazu zu bewegen mich los zu lassen - leider erfolglos.

Aus dem Augenwinkel bekomme ich mit das ein weiterer großer dunkler Mann auf uns zusteuerte. Scheiße. Gegen zwei hatte ich kaum eine Chance. Und dieser komische Shot würde mir sicherlich auch nicht helfen.

„VP was ist hier los?" „Hunter, ich glaube diese kleine Irre hier wollte dir gerade die Polizei auf den Hals hetzen..." kommt es von dem Mann mit dem Klammergriff. War VP etwa sein Name? Der neue Mann mustert mich ehe er sich zu mir beugt um mir „Womit hätte ich den bitte den Besuch der netten Ordnungshüter verdient?" ins Ohr zu raunen.  „So ein Arschloch muss hier etwas mit meiner Freundin gemacht haben. Bevor Sie mir sagen konnte was los war hat dieser Wixxer hier" Ich zeige mit dem Finger auf diesen 'VP' der mich noch immer festhält "sich mein Handy geschnappt." Der Mann zieht nur eine Augenbraue hoch ehe er sich wieder dem Handy Klauer zu wendet. "Cash bring Sie in meine Wohnung, nimm beiden die Handys ab und komm dann in den Keller." Cash hieß er also. Aber Moment, beide? Was war hier los? Meinte er etwa Tara? Hatte Sie mir das erzählen wollen?

Wortlos zerrt Cash mich zum Aufzug. Sein Griff ist unerbittlich. Auch seine Augen liegen die ganze Zeit auf mir. All mein Zappeln und schreien half nichts. Die Männer mit den gleichen Kutten wie Cash nickten nur als wir an Ihnen vorbei gingen. Manche grinsten mich sogar anzüglich an. Widerlich. Immerhin war ich kein Gott verdammtes Stück Fleisch.

Unser Weg endet vor einem Fahrstuhl. Wenige Sekunden Später waren wir bereits auf den Weg in den 7. Stock. Ein Stockwerk das man nur mit Schlüssel betreten konnte. Scheiße.

Fallen Angels - Nichts ist wie es scheintWhere stories live. Discover now