Kapitel 17

203 12 2
                                    

P.o.V. Amy

Ich bleibe noch einige Zeit schmollend im Bett liegen. Ich kann meine Reaktion noch immer nicht verstehen. Was läuft nur schief bei mir ?

Erst als ein köstlicher Geruch über den Flur weht mache ich mich daran das Zimmer zu verlassen um zu schauen was Cash so treibt. Man soll schließlich seinen Feinden nahe sein.

In der Küche angekommen stehe ich einem, nur mit Jogging Hosen bekleideten, Cash gegenüber. Was übrigens ein wirklich netter Anblick ist. Aber ich schweife ab. Vor ihm stehen bereits zwei Teller mit Pasta. 

"Da bist du ja endlich, hat lange genug gedauert." Mit einem Schnauben setze ich mich an den Tisch. "Sei froh dass ich überhaupt da bin." "Oh das bin ich Kätzchen und ich bin mir sicher dass du zu einer guten Portion Pasta garantiert nicht nein sagen wirst." Mir läuft eine Gänsehaut über den Rücken bei der Art wie er es sagt und mich dabei anlächelt. Er sagt es als würde er mich in und auswendig kennen. 

Wie konnte er sich da nur so sicher sein?

Beim genaueren betrachten des Tellers  fällt mir auf dass es eins zu eins mein Lieblingsgericht ist. Tagliatelle mit Bolognese und neben dran eine Schale mit Parmesan. Wenn mich nicht alles täuscht sieht es aus als hätte ich es selbst gekocht. Nur das ich es definitiv nicht gekocht habe. Wie creepy ist das denn? Er muss mein schockiert es Gesicht sehen denn wieder ziert ein Grinsen sein Gesicht. Dieses mal gleicht sein Lächeln das einem Psychopathen. 

"Oh Baby es gibt nichts was ich nicht über dich weiß." Seine Worte jagen mir eiskalte Schauer über den Rücken. Wenn das nicht mal nach Stalker rief. Unsicher wie ich darauf reagieren soll nehme ich eine Gabel zur Hand und schiebe mir eine Ladung Nudeln in den Mund. Mit vollem Mund konnte ich schließlich nicht antworten und einer Portion meines Lieblingsessen konnte ich noch nie wiederstehen. Außerdem war ich mir sicher dass er mich nicht vergiften würde, dafür bemühte er sich zu arg mich am leben zu erhalten. 

Verstört bemerke ich dass die Nudeln nicht nur aussehen als hätte ich sie gekocht sondern auch genauso schmeckten. Wirklich eins zu eins. Ich versuche nicht in Panik zu geraten und esse unter seinem Blick schweigend weiter.

Hatte ich es jetzt wirklich mit einem Stalker zu tun? Reichte es nicht aus gegen meinen Willen festgehalten zu werden? Als wäre diese ganze Situation nicht schon abgefuckt genug.

Das Abendessen beenden wir schweigend. Einzig sein selbstgefälliges Lächeln sagt mir das der Abend genauso läuft wie er es will. Mir allerdings jagt diese ganze Situation Angst ein und ich will auf keinen Fall dass er heute nochmals sauer auf mich wird. Für einen Abend reicht es mir. Ich muss erst mal mit dieser Situation klar kommen. 

Ohne etwas zu sagen schnappe ich mir meinen Teller, stelle ihn in die Spüle und begebe mich leise zurück in das Schlafzimmer. Nur das klappern meiner Kette ist zuhören. Ich ziehe mir eines seiner riesen T-Shirts über den Kopf und verkrieche mich in das Bett und wünschte es wäre mein eigenes. Es ist eine große Herausforderung eine Bequeme Position zu finden wenn man eine Kette am Fuß hat. 

Gerade als ich dabei bin ein zu schlafen bemerke ich wie Cash zu mir ins Bett krabbelt und sich von hinten an meinen Rücken drückt.

Ich meine ein geflüstertes "Du gehörst schon immer mir." zu hören ehe er mir einen Kuss auf die Wange drückt und ich vollends in das Land der Träume abdrifte.

Fallen Angels - Nichts ist wie es scheintWhere stories live. Discover now