Kapitel 32 die nächsten Stunden sind entscheidend Teil 1

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Sicht Phil

Ich hörte zu wie Alex Freddy den Marsch bläst. Die Aufregung tat mir gerade gar nicht gut. Meine Brust zog sich fies zusammen. Was war das denn jetzt bitte schön. Der Schmerz war vernichtend und ich musste mich zusammenreißen nicht aufzuschreien. Olli hörte ich nur noch gedämpft zu. Meine Stirn klebte ich hatte das Gefühl als das mein Oberkörper in einer Ritterrüstung steckte. So müssen sich Patienten mit einen Herzinfarkt fühlen, dachte ich noch als Olli erklärte das Wonni niemanden mehr hat. Ich merkte wie mich Olli in eine Umarmung zog und wie ich zusammen sackte und alles schwarz wurde…

Sicht Freddy

Verdammt was bin ich für ein Arschloch… wenn Phil hier jetzt stirbt dann ist das meine schuld. Warum nur habe ich nicht einfach mal meine Klappe gehalten und meine Freunde zur ITS begleitet. Nun liegt hier ein langjähriger Freund und muss behandelt werden…

Sicht Alex

Neinnnn, nicht mein Phil!!!! Mir geht es gerade durch und durch. Und das Olli auch noch direkt die Diagnose aus den Hut zauberte war schon echt seltsam. Wie kam er denn bitte auf so eine seltene Krankheit? Kardiomyopathie ausgelöst durch Stress. Klar hat er den, nicht nur auf Arbeit, auch mit Wonni. Sie tut ihn zwar gut aber was sie in letzter Zeit bei den Beiden gewesen ist war schon sehr viel. Und nun die erneute Sorge um seine Maus.
Ich meine an mir geht das ja auch nicht spurlos vorbei…

Olli reißt mich aus meinen Gedanken. „Ich brauche dich jetzt hier. Phil muss auf die Trage und dann ab mit ihn auf die Intensivstation.“ wies mich mein Kumpel an.
Ich ging zu ihn und hob den schlaffen Körper auf die bereitgestellte Liege. „Mensch Großer was machst du nur für Sachen?“ Olli packte alles zusammen und schon ging es los. Olli hatte ihn einige Medikamente verabreicht diese scheinen nun auch Wirkung zu zeigen. Die Werte auf dem Monitor der an ihn noch immer angeschlossen ist zeigte einen Puls von 80. Und auch die Rhythmusstörungen haben sich gebessert.

Auf der Station angekommen kam sofort Charlotte auf uns zu. „Olli…Alex? Was sucht ihr denn hier?“ Doch dann schaute sie auf die Trage und konnte es nicht Glauben. „PHIL????? WAS, WAS IST MIT IHM?“
Olli machte der geschockten Ärztin eine Übergabe. „Ich hoffe ihr habt noch ein Bett für unseren Sportsfreund frei. Er hat Symptome eines Herzinfarktes. Puls initial bei 35 mit starken Herzrhythmusstörungen und Extrasystolen. Auffällig die ST- Erhebung. Patient ist immer noch bewusstlos. Aber Werte haben sich gebessert.“ beendete er sein letzten Satz

Sicht Charlotte

Ich war gerade bei meiner Sorgen- Patientin, da sie im OP erneut Kammerflimmern bekam. Freddy hatte mich gebeten nochmal nach dem Herzen zu schauen. Ehrlich gesagt weiß ich im Moment nicht ob sie das noch lange durchhalten wird... Sie ist nun auch noch im Koma. Angehörige bräuchte ich jetzt von ihr dringend hier... Die Werte vom Troponin und CK MB Herzenzyme sind weiter angestiegen. Wir müssen das in den Griff bekommen. Vor allem muss ich wissen mit welchem Erreger wir es hier zu tun haben. Ich weiß das sie in einen Pflegeheim arbeitet. Hoffentlich kein multiresistenter Keim. Das Screening lief noch.

Ich stand gerade an der Schwesterkanzel und gab dem Personal meine neusten Informationen über die Patientin Wonni weiter. „Schwester Tracy wir ändern die Antibiose auf Unacid alle 4 Stunden über Perfussor. Ich möchte jede Stunde die Vitalbarometer und behaltet die Temperatur im Auge. Heute Abend werde ich eine neue Blutentnahme anweisen. Bei irgendwelchen Verschlechterungen möchte ich sofort an gepiept werden.“

In dem Moment rollt ein neuer Patient auf die Station. Ich glaubte kaum wer mein neuer Patient ist. Ein Arbeitskollege besser gesagt einer meiner Lieblingsmenschen „PHIL!!!“ sagte ich geschockt während mir Olli ebenfalls ein Kollege mir die Übergabe machte und auch gleich mit der Diagnose Broken- Heart- Syndrom anfing. „Wie bitte kommst du darauf?“ „Wonni, deine Herzpatientin ist seine Freundin. Es macht ihn fertig sie in dem Zustand zu sehen. Nun ist sie auch noch in ein Koma geflogen und das war zu viel.“ meinte Olli weiter. „Charlotte wenn ihr ein Bett für unseren verliebten Gockel hättet, wäre das prima.“ Ich nickte „ja klar doch sogar bei seiner Wonni ist ein Bett frei.“ „Gut dann nehmen wir das doch, aber stellt ein Paravent dazwischen. Wenn ihr sie wieder reanimieren müsst muss das nicht unbedingt Phil mitbekommen.“ Die Schwester die inzwischen mit dabei war um ihn umzubetten nickte.

Sicht Olli

Nachdem er an die Monitore auf Station angeschlossen war, versuchte ich ihn erneut zu erwecken. „Hey Phil mach mal bitte die Augen auf.“ sagte ich während ich den Esmarch Handgriff anwendete. Ein stöhnen war vernehmbar. „Hey Phil kannst du mich hören ?“ fragte ich meinen Freund und nahm die Pupillenleuchte um nach seinen Bewusstsein zu schauen. Und siehe da der Herr Notarzt gab uns die Ehre und öffnete seinen Augen...

Ich merkte das er sich ängstlich und orientierungslos hin und her drehte. „Hey ganz ruhig Phil, du bist hier auf der Intensivstation, du hattest einen Herzkasper ausgelöst durch zu viel emotionalen Stress. Dein Herz hat dir ein Signal gesendet.“ erklärte ich ihn ruhig und sachlich. Alex trat nun auch in sein Blickfeld. „Kumpel jage mir nie wieder so einen Schrecken ein. Ich bin fast vor Sorge um dich umgekommen. Du wirst erstmal die nächsten 2 Tage hier an der Überwachung bleiben.“
„Wo…nn…iii wasss, wassss ist mit ihr?“ fragte er mich schwer atmend. „Hey ganz ruhig ihr Zustand ist unverändert. Ihr geht es den Umständen entsprechend gut…“

Sicht Phil

Ich spürte plötzlich einen entsetzlichen Schmerz an meinen Kiefer. Ich stöhnte laut auf. Eine Stimme die mir sehr bekannt vorkam fragte mich ob ich ihn verstehen kann. Ja natürlich und warum sollte ich nicht? Wo bin ich den überhaupt. Liege ich in meinen Bett? Was war denn nur geschehen? Und warum piepten neben mir Monitore. Mist!!! Wonni… oh Gott, sie war im OP ich muss zu ihr, ich muss ihr doch sagen wie sehr ich sie liebe…
Ich öffnete langsam meine Augen und kniff sie schnell wieder zusammen als mich Olli blendete und ich kurz blind war. Dann erlöste er mich davon. Ich schaute mich ungläubig um. Ich schaute auf den Monitor und sah meine Herzkurve sowie meine Vitalwerte. Aber warum zu Henker war ich hier? Doch dann klärte mich mein Freund auf. „Bitte was? Ich habe eine Kardiomyopathie ausgelöst durch Stress?“ Nun trat auch Alex zu mir. Auch er erklärte es mir nochmal. „Wonni, sie ist aus dem OP ich muss zu ihr!“
Meine Freunde beruhigten mich und erklärten mir das ihr Zustand unverändert ist. „Wie unverändert? Hat die Operation denn keinen Erfolg gehabt? Sie hatte doch eine Bauch- OP?“ Ich verstand gerade nur Bahnhof. Ich setzte mich nun auf im Bett und schaute beide flehend an mir zu sagen was mit ihr ist. Nun stutzte Olli. „Du kannst dich nicht erinnern oder? Wir waren bei Freddy im Büro.“ Und dann flimmerten die Erinnerungen vor meinen Augen. Wonni…Koma… keine Angehörige… Besucherverbot. Der Streit mit meinen WG Freund. Oh Gott…Ich muss zu ihr…

HEY MEINE LESEMÄUSE HIER WIEDER EIN DRAMATISCHER NÄCHSTER TEIL.
VIEL SPAß BEIM LESEN...
SCHÖNES WOCHENENDE
LG EURE IVONNE

P:S WENN IRGENDWELCHE MEDIZINISCHEN FRAGEN AUFKOMMEN SOLLTEN SCHREIBT MICH AN ICH WERDE SCHAUEN WIE ICH SIE EUCH BEANTWORTEN KANN.

Und wieder werden wir uns begegnen...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt