Kapitel 21 Es fühlt sich an wie nach Hause kommen

Start from the beginning
                                    

Sicht Wonni

Ich öffnete kurz meine Augen als ich merkte das mein Körper hochgehoben wurde. Ich sah in zwei wunderschöne braune Augen. „PHIL...“ Ich war so erschöpft das ich die Augen erneut schloss. Die beruhigenden Worte von ihm taten gerade so gut. Warum nur schlägt mir gerade mein Herz bis zum Hals? Er riecht so gut. Dieser Geruch der Reinlichkeit und Frische eine Note von Minze und Nelke und etwas blumiges. Ich liebte diesen Geruch. Schon als ich mit der Lungenentzündung hier lag zog ich diesen Duft in mich ein…

Ich wurde weiter die Treppen hochgetragen und sanft auf das Bett in Phil seinen Zimmer abgelegt. Ich bekam nur noch mit wie ich verkabelt wurde und die Infusion angehangen wurde. Alex setzte sich kurz zu mir auf die Bettkannte. „Wonni… schlaf erstmal etwas… wir machen nachher mit der Untersuchung weiter.“ Sofort ging der Monitor in ein lautes Piepsen über. „Hey Maus, das sind nur harmlose Untersuchungen. Du brauchst keine Angst haben. Schau Phil ist auch da. Er bleibt bei dir.“ Ich nickte und lächelte.

Sicht Phil

Alex ging aus dem Zimmer und ich war nun erstmal mit ihr alleine. „Wonni macht es dir was aus, wenn ich mich zu dir lege?“ sie schüttelte den Kopf und klopfte auf die freie Seite des Bettes…
Ich legte mich also zu ihr und nahm sie in den Arm. Schnell merkte ich was für eine Wirkung ich auf sie habe. Der Monitor zeigte einen Herzschlag von 120 Schlägen pro Minute an. „Hey Kleines ganz ruhig und gleichmäßig atmen. Genauso wie ich es dir vor mache.“ Langsam wurde sie ruhiger. Ich küsste sie auf die Stirn. „Ach Wonni, wenn du wüsstest was du mir bedeutest.“ hatte ich das gerade laut gesagt? „Oh mein Gott.“ doch als ich sah das sie die Augen geschlossen hatte, wusste ich das sie meine Worte nicht mehr erreicht hatten…
Ich stand vorsichtig auf und nahm vom Beistelltisch das Thermometer. Es zeigte immer noch an, das sie 39,8 Grad Fieber hatte.
Ich zog mir Handschuhe an und nahm die Packung Fibrex und verabreichte ihr dieses. Sie bekam davon nicht viel mit. Sie muss richtig fertig sein. Ich ließ sie auf der Seite liegen und legte ihr ein Kissen in den Rücken. „Schatz ich gehe mal zu den anderen. Schlaf schön weiter.“ sagte ich zu ihr und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf ihre blassen rosa Lippen. Sie sind so weich und sanft... dachte ich und hätte am liebsten gar nicht mehr damit aufgehört, doch die Vernunft siegte…

Im Wohnzimmer angekommen sah ich die Mitglieder von der WG. Olli lag total fertig auf dem Sofa und schlief. Linus, Freddy, Tom und Franco sowie Alex hatten sich Pizza gegönnt. Mein Freund fragte mich sofort ob ich auch ein Stück möchte. Ich schüttelte den Kopf „Nein lass mal, ich esse nachher was. Ich wollte euch nur über Wonni ihren Zustand aufklären. Sie hat weiterhin Fieber. Sie hat aber eben von mir ein Fibrex Zäpfchen erhalten. Sie ist so fertig das sie das überhaupt nicht mitbekommen hat.“

„Man das sie sich immer soweit reinmanövrieren muss.“ meinte Tom.
„Ja ich glaube das bekommen wir nie aus ihr raus.“ gab nun Linus seine Meinung dazu.
Franco lächelte. „So eine Dauerpatientin ist ja auch nicht so schlecht... da kann man immer wieder was neues lernen.“
Nun öffnet Olli seine Augen und krächzte. „Ich lege sie sobald ich wieder gesund bin übers Knie. Ich rede ihr nochmal ins Gewissen.“
Nun lachte Alex. „Wenn du sie über deinem Knie hast, dann hole mich dazu und ich versohle ihr mal ihren süßen Hintern.“
Nun mussten alle laut loslachen.
Nur ich fand diese Aussage nicht wirklich Lustig. „Meiner Wonni wird hier kein Haar gekrümmt. Ist das klar?“ ich holte tief Luft.
Deine Wonni?“ sagten die Jungs im Kanon.
„Ich, ich glaube ich habe mich in sie verliebt!“ gab ich leise von mir. Nun schauten alle gleichzeitig auf. „Du hast dich verliebt?“ Alex mein bester Freund kam auf mich zu. „Ich wusste das da mehr ist.“
„Mensch Phil… wie stellst du dir die Beziehung vor? Meinst du die Kleine empfindet genauso? Sie wird sich niemals auf einen Arzt einlassen!“ krächzte Olli der sich inzwischen in eine aufrechte Position begeben hatte und Husten musste.
„Hey Olli ganz ruhig, rege dich mal nicht so auf, sonst sediere ich dich heute wirklich noch.“ Herr Hetkamp ließ es sich nicht nehmen und legte seine Hand auf seine Stirn. „Hmm Fieber scheint unten zu sein. Aber mache bitte langsam.“
Tom und Franco gingen nun auch zu Phil rüber auf das Sofa wo er saß. „Phil hör mal, wenn du der Meinung bist das es dass richtige ist was du tust, dann kämpfe um sie. Und ich glaube, wenn mich mein italienischer Instinkt nicht täuscht dann scheint auch Wonni für dich Gefühle zu hegen. Wenn ich an eure erste Begegnung zurück denke und wie nervös und durcheinander sie war.“ Nun musste Phil schmunzeln.
„Ja als ich sie ausversehen umgeschubst hatte. Ich sah in ihre Augen und dann war plötzlich eine Art Beschützerinstinkt geweckt. Sowas habe ich noch nie für eine Frau empfunden. Erst dachte ich es ist Mitleid aber inzwischen bin ich mir sicher das dass richtige Gefühle sind…“
„So meine lieben… ich gehe wieder hoch zu ihr, könnte einer oder zwei von euch mitkommen, das wir sie noch untersuchen können. Sie müsste dafür ins Ärztezimmer gebracht werden. Ich möchte auf alle Fälle ein Ultraschall von der Niere haben.“
Linus nickte. „Ich bin dabei, ich als Internist kann ganz hilfreich sein.“ Alex gab ebenfalls sein ok. „Gut dann kommt ihr mit.“
Nun protestierte Franco, Tom und Freddy sowie Olli auch. „Dürfen wir wenigsten unserer Kleinen mal Hallo sagen?“
„Nun gut klar dürft ihr… außer du Bazillenschleuder… Olli du kommst ihr bitte nicht so nahe.“ angesprochener stöhnte aber fügte sich. „Dann sag ihr wenigstens hallo von mir und gute Besserung" er ließ sich zurück auf die Couch sinken.
Tom, Franco und Freddy sagten also Wonni… Hallo… und verließen dann wieder das Zimmer. Nur Linus und Alex blieben zusammen mit mir bei Wonni. Zärtlich weckte ich sie, indem ich ihr über ihre Wange strich.
Sie öffnete verschlafen die Augen und lächelte mich an. „Hey Mäuschen wir müssen dich nur kurz untersuchen. Einmal kurz ein Ultraschall und allgemeine Untersuchungen, dann geht es zurück ins warme Bettchen.“
Ich hob sie erneut auf meine Arme. Man sie hat zum letzten Mal als sie hier lag deutlich abgenommen. Das Essverhalten mussten wir unbedingt wenn es ihr besser geht besprechen. So wie es jetzt ist hat sie mindestens 15 Kilo Untergewicht. Sie ist 25 Jahre alt. Ich schätze sie ist 1,70 Groß und wiegt schätzungsweise maximal 40 Kilo. Das entspräche einen BMI von 14. Das ist eindeutig zu wenig…
Ich legte sie auf der Untersuchungsliege ab. Alex der merkte das sie anfing zu zittern flitzte schnell ins angrenzende Zimmer und holte ihre Kuscheldecke die sie noch hier hatte…
„Dann schauen wir mal wie die Befunde, jetzt aussehen. Die Vergleichsbilder hatte dir Herr Bauer geschickt?“ fragte ich meinen Kollegen. „Ja hat er. Die linke Niere sieht ja echt mies aus. Ich hoffe die Antibiose hat schon was gebracht…“
„Ja hoffen wir mal…“ sagte ich seufzend.

HEY MEINE LESEMÄUSE EIN WEITERES KAPITEL ZUM 3.ADVENT ALS DANKESCHÖN DAS IHR MEINE GESCHICHTE SO MÖGT. ICH WÜNSCHE EUCH VIEL SPASS UND FREUDE BEIM LESEN... LANGSAM KNISTERT ES JA ZWISCHEN WONNI UND PHIL ,LOVE IS IN THE AIR... <3

Und wieder werden wir uns begegnen...Where stories live. Discover now