Kapitel 15 Wann nur wird sie es einsehen?

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Sicht Wonni
Ich will einfach nicht mehr hier rum sitzen...
Es wird Zeit das ich endlich wieder zur Arbeit kann…
„Oh man die blöden Kopfschmerzen heute… Ich kann doch nicht zu den Herren gehen und fragen ob ich was dagegen bekommen kann.
Die checken einen wieder von Kopf bis Fuß durch. Ich habe darauf einfach keine Lust mehr. Warum nur habe ich zugestimmt das ich 2 Monate hier bleibe. Ich war doch kooperativ, die letzten Wochen. Die Kopfschmerzen machen mich heute noch verrückt… Immer diese blöde Migräne.“
Ich lag in meinen Bett und hatte schon meine Bettdecke über meinen Kopf gezogen. So konnte ich dem Tageslicht entfliehen…
Doch dann überkam mich auch noch Übelkeit… ich sprang vom Bett auf und lief mit Hand vor dem Mund, so schnell wie möglich zur Toilette. Ich schaffte es gerade noch so und ließ mich vor die Toilette auf den Fußboden gleiten.
Inzwischen kamen mir Tränen. Wie ich diese Situation hasste. Ich schloss meine Augen…da spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. „Wonni… Wonni, schau mich mal bitte an. Was ist los?“ Ich drehte mein Kopf und sah Franco…
Als er mich sah, rief er laut durchs Haus, das mal jemand kommen soll.

Alex, Olli, Phil und auch Freddy kamen sofort auf uns zu gerannt.
„Wo seid ihr?“ fragte Phil.
„Im Bad schnell... Wonni ist zusammengebrochen. Sie muss sich übergeben haben.“
„Gut wir heben sie erstmal hoch und bringen sie ins Ärztezimmer auf die Liege, dann schauen wir uns das mal genauer an.“ sagte Alex der sich schon mit Stethoskop bewaffnet hatte.
Freddy setzte Wonni einen Schmerzreiz. Auf diesen reagierte sie auch sofort. „Hey lass das doch“ protestierte ich da dass weh getan hat.
Ich öffnete die Augen leicht und sah in 5 besorgte Augenpaare. Inzwischen kam auch Tom noch dazu.
Sofort schloss ich diese wieder da die nächste Schmerzwelle mit voller Wucht zuschlug. Ich konnte nicht anders als mir dort hinzufassen. Dabei stöhnte ich auf.
„Ich brauche jetzt dringend ein Medikament dagegen.“
„Hey Augen auf lassen“ ermahnte mich nun Phil.
„Wir bringen dich mal rüber auf die Liege.“ Ich nickte erschöpft und stand langsam mit Hilfe von Alex und Franco auf.
Die Beine waren noch sehr zittrig, aber ich schaffte es bis rüber ins Ärztezimmer…
Dort ließ ich mich auf die Liege sinken. „So und nun möchte ich wissen was los ist?“ Olli stand direkt an meinen Kopfende und fing an mit einen Bodycheck.
„Ich… Ich habe Migräne“ gab ich nun gegenüber der Ärztemeute zu. „Habt ihr bitte ein wirksames Medikament. Zu Hause habe ich immer Migräne Kranit 500 mg eingenommen.“ Freddy legte den Kopf schief. „Das sind doch Zäpfchen.“
Ich nickte. „Ja…das ist das einzige was mir bisher geholfen hat.“
Alex kam mit dem Blutdruckgerät dazu. „Ich denke wir checken dich erstmal durch und dann versuchen wir es mal mit einer Infusion Vomex und Metamizol. Franco kannst du zu Wonni nach Hause fahren und ihr Medikament holen. Bring auch gleich mal ihre Aerosole Asthmasprays mit. Die werden auch alle.“
„Gut mache ich.“ sagte der Italiener und schaute nochmal zu mir. „Möchtest du noch irgendwas aus deiner Wohnung?“
ich nickte leicht. „Das Buch „Keine halben Sachen“ von Doc Caro… das liegt auf den Wohnzimmertisch. Und noch ein paar frische Anziehsachen. Das wäre es auch schon. Vielen Dank fürs holen.“
So machte sich Franco auf den Weg.
Alex wartete noch immer darauf, die Vitalwerte nehmen zu können. So legte er mir die Blutdruckmanchette an und maß diesen.
Freddy hingegen suchte alles zusammen für einen Zugang. Als ich dieses sah… setzte ich mich sofort auf und schüttelte den Kopf. Zwar war das für meinen Kopf nicht vom Vorteil, aber da war die Angst vor dem spitzen Ding größer... „Ich… Ich möchte das nicht…“ dabei atmete ich schneller und bekam immer schwerer Luft.
„Verdammte Axt… sie bekommt einen Asthmaanfall.“ sagte nun Tom und schnappte sich von Alex das Stethoskop um seinen Hals…

Sicht Tom
Ich fasste es nicht. Jetzt bekommt sie auch noch einen Asthmaanfall…
„Hey Wonni…ganz ruhig… Lippenbremse anwenden. Schön gleichmäßig und Bremsen… genau so. Und nun bekommst du dein Notfallspray.“ Ich schüttelte dieses und verabreichte ihr 2 Hub…
In der Zwischenzeit hatte Freddy gekonnt den Zugang gelegt und ihr auch die nötigen Medikamente injiziert. „Es wird gleich alles besser werden…“ sagte Tom und hörte die Lunge ab. „Das hört sich doch wieder gut an. Der Spasmus ist weg. Kein Stridor vorhanden ( pfeifendes Geräusch beim Einatmen). Glück gehabt das ging gut aus.“ sagte ich zu ihr.

Sicht Phil
Ich war leicht geschockt…Ich habe wirklich nicht damit gerechnet das sie so reagieren würde. Warum nur hat sie solche Angst? Ich hatte schon mit Alex darüber gesprochen…
Er sagte mir, das sie doch eigentlich gerne Sendungen zum Thema Medizin sich anschaut. Das ist doch total widersprüchlich. Alex hat ja da eine gute Idee. Carola eine gute Studienfreundin kommt morgen zu uns in die WG. Ich freue mich da schon total drauf. Alex will sie fragen ob sie Wonni mal untersuchen würde und auch Blut abnimmt. Caro hat eine so besondere Art an sich vielleicht kommt sie, dem Dramatischen Ereignis auf die Schliche und kann uns helfen sie zu therapieren. Ich hoffe es so sehr…

Sicht Wonni
Mir ging es dank der Medikamente wieder gut…Das einzige ich wurde dadurch so müde das ich auf der Liege einschlief.
Der einzige der noch bei mir blieb, ist Linus. Er versuchte mich in ein Gespräch zu verwickeln jedoch ich war zu sehr erschöpft das ich die Augen schloss und ins Traumland verschwand…

Sicht Linus
Da ist sie doch eingeschlafen… dabei wollte ich sie mal ein bisschen zu ihren Leben befragen. So richtig wissen wir gar nichts von ihr. Sie scheint auch keine gebürtige Kölnerin zu sein. Irgendwie hatte sie ein Sächsischen Dialekt. Ich hoffe das sie sich doch langsam wirklich mal öffnet. Ob sie Familie hat? Mir ging soviel durch den Kopf...
Ich stand auf, holte eine Wolldecke die ich ihr überlegte. Wenn die Infusion durch ist werde ich sie in ihr Zimmer tragen. Sie soll sich ruhig gesund schlafen…

Und wieder werden wir uns begegnen...Where stories live. Discover now