V2 Green Twelve: The calm before the storm

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The calm before the storm

"Loki", tadelte ich ihn sanft, als ich beobachtete, wie er Mika leicht schubste, während wir gemeinsam auf dem Boden ein Brettspiel spielten

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"Loki", tadelte ich ihn sanft, als ich beobachtete, wie er Mika leicht schubste, während wir gemeinsam auf dem Boden ein Brettspiel spielten. „Was? Er schummelt." „Schummeln ist deine Spezialität, und außerdem bist du schlicht und einfach ein schlechter Verlierer", konterte ich. Mika sah Loki mit einem Lächeln an. „Sollen wir etwas anderes spielen, Onkel Loki? Oder kannst du mir wieder eine deiner Abenteuergeschichten erzählen?" fragte der kleine Junge mit großen Augen. Bei diesen Worten blickte Loki stolz auf Mika. „Der Kleine fängt mir an zu gefallen", sagte er grinsend. Ich schmunzelte, als Mika aufgeregt zu Loki aufblickte. „Willst du nicht auf Onkel Lokis Schoß?" schlug ich vor. „Ja!" rief der Kleine sofort und sprang von seinem Platz auf. Loki war nicht sonderlich erfreut über meine Idee, schubste den Kleinen jedoch nicht weg, als er sich auf seinen Schoß setzte. „Okay, Kleiner, welche Geschichte willst du hören?" fragte Loki ihn. „Die, wo du Mitra vor riesigen Ungeheuern rettest!" Verwirrt sah ich die beiden an und zog eine Augenbraue hoch. „Wo rettest du mich vor was?" fragte ich verwirrt, mein L am Handgelenk festhaltend. ‚Erzählst du hier Lügengeschichten?' fragte ich per Telepathie. ‚Nein, natürlich nicht', hörte ich seine Stimme in meinem Kopf.

„Okay, dann erledige ich kurz währenddessen paar Angelegenheiten mit Thor", sagte ich und stand seufzend auf. „Was für welche?" fragte Loki neugierig. „Ja, was für welche?" fragte nun auch Mika. „Ihr hängt zu sehr zusammen ab, habe ich das Gefühl", sagte ich mit hochgezogener Augenbraue, bevor ich fortfuhr. „Wir planen noch, wie Asgard auf der Erde verbleiben wird, wenn wir ankommen. Erzähl du über deine Heldengeschichten, Loki. Und Mika-" ich drehte mich zu dem Jungen um, bevor ich weiterfuhr. „Du schläfst, wenn ich zurück bin. Am besten erzählt Loki dir die Geschichten im Bett als eine Gute-Nacht-Geschichte." Die beiden Jungs rollten die Augen. „Habt ihr mich verstanden?" Sofort nickten die beiden. „Gut", sagte ich nun lächelnd und verließ den Raum. Es waren nun bereits eine Woche vergangen, seitdem wir auf dem Schiff verblieben waren. Von Anfang an hatte ich ein mulmiges Gefühl, das nicht verschwand. Asgard war zerstört, nicht nur für das Volk, sondern auch als Nachfolge für den Weltenbaum. Da das Volk noch zusammen war, konnte ich die Beschädigungen beim Yggdrasil schnell beheben.

„Da bist du ja, Mitra", rief Thor erfreut aus, als ich den Raum betrat, wo er mit Valkyrie und Heimdall am Tisch saß. „Den Magier hast du ja nicht mitgebracht", sagte Valkyrie erstaunt. „Er kümmert sich um Mika", sagte ich und setzte mich währenddessen hin. Thor sah mich an, als wäre er den Tränen nahe, dennoch lächelte er über beide Ohren. „Alles in Ordnung?" fragte ich ihn verwirrt. „Ja, natürlich! Es ist schön mitanzusehen, wie mein Bruder eine kleine Familie gegründet hat." „Eher Mitra", kommentierte Valkyrie. „Wir sind doch alle eine Familie. Du, Valkyrie, Heimdall, Loki, Mika, Heimdall, sogar Korg und ich." „Aber ihr seid eine kleine Familie für euch selbst. Und wir haben schon beredet, dass ihr auch nicht mit uns zusammen auf der Erde leben müsst. Ihr könnt auch dahin umziehen, wo du gern möchtest. Ich vertraue dir Loki an, Mitra. Solange du bei ihm bist, weiß ich, dass er nichts anstellen wird." „Ja, ich werde auf ihn aufpassen, keine Sorge. Aber für mich ist es wichtig, wo sich Mika und Loki am wohlsten fühlen." Heimdall lächelte mich an. „Ich bin sicher, du wirst dich gut entscheiden können. Sollen wir dann mit dem Grund für unsere Versammlung anfangen?" Wir nickten alle zu.

Als ich zurück im Zimmer ankam, entdeckte ich, wie die beiden zusammen im Bett schliefen. Auch Loki war eingeschlafen. Dabei hielt er Mika in seinen Armen. Es war ihm wahrscheinlich im Unterbewusstsein im Schlaf passiert. Ich schmunzelte bei dem Anblick und ging ins Badezimmer, um mich fürs Bett fertig zu machen. Danach kehrte ich zurück und küsste die beiden auf die Stirn, bevor ich mich neben Mika legte, der nun zwischen uns beiden lag. „Wäre der Bursche nicht zwischen uns, wäre ich auf dich gesprungen wie ein Raubtier, das seine Beute fängt", hörte ich Loki sagen. Leicht erschrak ich, weswegen ich nach Luft schnappte. „Ich dachte, du schläfst?" „Ich habe nur meine Augen ausgeruht."

„Warte mal... dann hast du Mika freiwillig in deine Arme genommen?" fragte ich erstaunt. „Er hat sich an mich geklammert, eine andere Chance hatte ich nicht." sagte er genervt, doch ich musste schmunzeln. Ihm war der Kleine auch ans Herz gewachsen. „Loki, wenn wir auf der Erde sind, wo würdest du gerne leben?" fragte ich ihn     leise, um den Kleinen nicht aufzuwecken, der sich kurz bewegt hatte. „Wie meinst du das?" „Würdest du mit den anderen zusammen leben wollen, oder wäre es in Ordnung, wenn du weit weg von deiner Heimat wärst?" fragte ich erneut und blickte ihn an. „Meine Heimat ist da, wo du bist, Mitra." antwortete er. Mein Herz machte kurz einen Aussetzer, und ich spürte eine Wärme über mich kommen. „Wenn du nicht mit den anderen Asen zusammen leben willst, ist das in Ordnung. Wir können ein komplett neues Leben anfangen, wo auch immer du willst." „Wie eine ganz normale Familie?" fragte ich nach. „Ganz normal sind wir zwar nicht...aber wir können es versuchen, meine Prinzessin. Ich werde alles dafür tun, dass du dir keine Sorgen mehr machen musst." sagte er mit einem schwachen Lächeln und legte sanft seine Hand auf meine Wange. Ich schloss meine Augen und schmiegte mich mit einem Lächeln an seine Hand. Eine Familie. Loki, unsere Kinder, dazu zählt auch Mika und ich. Mein größter Wunsch...endlich mit Loki zusammen leben zu können, ohne dass wir uns trennen müssen. Ohne den Tod des anderen. „Ich liebe dich." flüsterte er. Ich öffnete meine Augen. „Ich liebe dich auch." Er seufzte kurz auf. „Soll ich den Burschen in ein anderes Zimmer transportieren?" „Loki!" mahnte ich ihn. „Mitra, er würde es nicht mal realisieren." „Geh schlafen." sagte ich ihm. „Ich kann nicht mehr einschlafen. Am besten ist es, wenn ich kurz rausgehe und spaziere. Ich muss mich runterkriegen, sonst werde ich den Bengel los und stürme mich auf dich." Ich konnte mein Kichern nicht verkneifen. Beleidigt sah er mich an. „Ja, lach du bloß." sagte er empört, als er langsam aufstand, ohne Mika zu wecken. „Halte es bis morgen aus. Mika fängt morgen mit den anderen Kindern mit dem Unterricht an." Auf Lokis Gesicht bildete sich ein Grinsen. „Ab wann und bis wie viel Uhr?" fragte er. „9 bis 16 Uhr." „Klasse! Ich bin um Punkt 9 Uhr zurück!" sagte er erfreut. „Loki! Warte mal-" doch er verließ schon das Zimmer. „Bleibst du nicht hier..." beendete ich meinen Satz. Irgendwas sagt mir, dass morgen ein sehr erschöpfender Tag sein wird.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 23, 2023 ⏰

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