V2 Green Four: Deception

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„NEIN!" schrie ich erschüttert.
Loki lag in Thors Armen, als sein Gesicht langsam an Farbe verlor. Ich lief auf die beiden zu.
„Loki.." meine Tränen fanden ihren Lauf.
„Nein.." schluchzte ich leise und strich sanft über seine Wange, die ich nicht anfassen konnte. Thor stand langsam auf und ließ ihn vorsichtig nieder.
Er nahm Janes Hand, sie tröstete ihn.
Danach gingen die beiden weiter und ließen Lokis Körper zurück.
„Wohin geht ihr?!" schrie ich ihnen hinterher.
„Ihr könnt ihn nicht hier lassen! Thor!"
Doch ich sah ihn nicht mehr, da meine Tränen meine Sicht verschwommen hatten.
„Wie könnt ihr ihn hier lassen?" meine Stimme wurde leiser und brüchiger.
Ich versuchte vergebens Lokis Wange zu streichen. Das hat er nicht verdient...
Dann wartete ich auf seine Seele, die erscheinen würde. Ich würde seit langer Zeit erstmals wieder mit ihm sprechen können. Doch inwiefern war das etwas Gutes, wenn der Tod dabei eine Rolle spielen musste?
„endlich." hörte ich seine Stimme.
Mein Blick war noch auf meine Hände gewendet auf die Tränen getropft waren.
„Ich dachte die gehen nie weg."
Er zappelte plötzlich und klopfte seine Kleidung ab.
Warum klopft er sich ab?
Verwirrt blickte ich hoch.
Loki machte seine Kleidung zurecht und ging durch seine Haare.
Mein Mund klappte bei diesem Anblick schockiert auf. Das einst blasse Gesicht von gerade hatte nun wieder an Farbe erlangt.
Wie kann das möglich sein?
„Der Spaß kann jetzt beginnen." sagte er grinsend.
„Du verdammter Mistkerl!" rief ich wütend auf.
Ich versuchte ihn zu schlagen, doch meine Hand ging bloß durch ihn hindurch.
„Ich werde dich dafür büßen lassen!"
Wie kann er bloß wagen seinen Tod vorzutäuschen?! Ich habe hier gerade meine Seele ausgeheult!
Ich war noch nie im meinem Leben so wütend gewesen.
Wäre es möglich würde wahrscheinlich Rauch von meinem Kopf hervorkommen.
Er verwandelte sich in einem Soldaten.
Was für Pläne hat er nun diesmal?!
Ich erkannte, dass er dennoch eine Wunde hatte, wo er gerade erstochen wurde. Das erste was er machen wird, ist zurück nach Asgard zu kehren und sich behandeln zu lassen als Soldat. Aber was will er danach machen? Als Soldat in Asgard Leben? Ich denke eher nicht.
„Ich werde zurückkommen." sagte ich zu ihm bevor ich zurück nach Yggdrasil kehrte.
„Mom?"
„Ja, mein Schatz?" sie kam plötzlich aus dem nichts, sodass ich mich erschrak.
„Mom, ich muss zurück!"
Sie blickte mich verwirrt an.
„Wohin zurück?"
„Zurück auf die Reale Welt! In meinem Körper!"
„Mitra.."
„Mom, bitte. Ich muss. Er wird etwas anstellen, dass weißt du ganz genau." flehte ich sie an.
Sie seufzte auf.
„Du musst zum Kern...und ich kann dir nichts versprechen..." gab sie nach.
„Mitra, auch wenn du zurückkehrt, kann sein, dass du Folgen daraus leiden kannst..."
„was für Folgen?"
„zum Beispiel, dass du beim nächsten mal, wenn du stirbt, nicht wieder hierher kommen kannst...vielleicht sogar nirgends... deine Seele könnte komplett verschwinden...oder dass du höchstwahrscheinlich nicht mehr dieselben Kräfte oder überhaupt welche mehr haben wirst, wenn du zurück bist. "
„Das ist es mir wert." sagte ich entschlossen.
Sie seufzte erneut auf und reichte mir schließlich ihre Hand hin.
~
Ich blickte mich um.
Es sind Tage vergangen, als ich schließlich an dem Ort zurückkehrte, an dem ich einst starb.
Die Straße war überfüllt mit Menschen.
Die einen waren am Einkaufen, die einen standen da und plauderten und andere rannten in Eile.
Die Leute um mich herum sahen mich schief an. Naja. Wer kann es ihnen übel nehmen, wenn eine Person plötzlich mitten aus dem nirgendwo auf der Straße erscheint?
Ich stand sofort auf und rief einen Taxi.
Ich konnte mich nicht teleportieren...super.
Auch konnte ich Yggdrasil nicht mehr sehen, wenn ich meine Augen schloss...wieder super.
„Zu ***** str. 7" sagte ich, als ich mich hineinsetzte.
Ich holte mein Handy raus und wählte Liz's Nummer.
„H-Hallo?"
„Liz, ich bin's. Ich brauche deine Hilfe."
„MITRA! Bist du es wirklich?!" rief sie unglaubwürdig.
„Ja. Kannst du zu mir nach Hause kommen?" bat ich sie.
„Bin schon unterwegs!"
~
„Ich bin so froh dich wieder zu sehen!" schluchzte sie in meinen Armen.
„Ich bin auch froh dich zu sehen." schmunzelte ich.
„ich habe dich so sehr vermisst!"
„Ich dich auch."
„Stirb nie wieder!"
„Hoffentlich."
Ich löste mich von ihr.
„ist was passiert?" fragte ich sie, da ich ein merkwürdiges Gefühl bekam.
Sie nickte mir weinend zu.
„Hydra hat mich entführt!"
„Was?!" rief ich geschockt.
Dann erzählte sie mir alles was passiert war. Von ihrer Gefangenschaft bis hin zu diesem Bucky aka Winter Soldier.
„Und du bist jetzt..."
„Schwanger.." schniefte sie.
„Ich fasse es nicht. Wow... ich werde Tante?" fragte ich mit einem Lächeln.
Sie nickte mir zu.
Ich sah sie nun schief an.
„ in einer Zelle? Echt jetzt? Hast du nicht daran gedacht, dass man euch erwischen könnte, während ihr gerade am-"
„Mitra!" unterbrach sie mich geschämt.
„Ich war außerdem wohl davor schon schwanger. Als ich vor zwei Monaten zurückkam."
„aber von der selben Person?" fragte ich verwirrt nach.
„Ja."
Diese Zeitreise Sachen, Hydra und dieser Winter Soldier haben meinen Kopf komplett durcheinander gebracht.
„also du warst schon schwanger, als du zurückgekehrt bist. Vor zwei Wochen hat dich Hydra entführt. Dort hast du den Winter Soldier getroffen. Der hat sich als dein Verlobter entpuppt, der eigentlich verstorben sein müsste, aber Hydra hat irgendwelche Experimente bei ihm durchgeführt und jetzt ist er eine zeittickende Bombe. Er kann sich an nichts erinnern aber er hat sich jedoch an die Gefühle für dich erinnert, was wirklich süß und romantisch ist nebenbei. Und dann ist diese Hydra Attacke Sache passiert und seither hast du von ihm nichts gehört obwohl er versprochen hatte zu dir zurück zu kommen. Soweit so gut?"
Sie nickte mir zu.
„Phew." seufzte ich auf. Und ich dachte mir sind nur verrückte Sachen passiert.
„Und bei mir ist es nur das gleiche langweilige Thema mit Loki und seinen Eroberungsplänen."
„Was?" fragte sie mit großen Augen.
„Ich weiß nicht, was er vor hat aber auf jeden Fall nichts Gutes. Er hat einfach seinen Tod vorgetäuscht und ist zurück nach Asgard mit einer Illusion. Ich bin zurück, um Thor zu warnen aber ich hab kaum Kräfte mehr und kann mich nicht teleportieren."
Sie überlegte kurz.
„Tony weißt bestimmt wie du Kontakt aufnehmen kannst."
Ich nickte ihr zustimmend zu und wollte sofort aufstehen, doch sie hielt mich am Arm fest und hinderte mich.
„Du gehst jetzt nirgendwo hin um diese Uhrzeit! Erstmal wirst du dich ausruhen! Danach wirst du deinem Vater alles erzählen und daraufhin werden wir erst zu Tony gehen." meckerte sie mich an.
„aber-"
Ihr Griff um meinem Arm wurde fester.
„okay!" gab ich nach und entzog meinen Arm.
„Das tat weh.." schmollte ich, während ich die Stelle rieb.
„Los ab ins Bett." entgegnete sie mir jedoch bloß streng.

Green is a kind of GriefWhere stories live. Discover now