Green Seven: New Friend

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New Friend
"Darkness cannot drive out darkness: only light can do that. Hate cannot drive out hate: only love can do that."
-Martin Luther King Jr.

„ Du hast es aber eilig heute

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„ Du hast es aber eilig heute."
Ich wandte meinen Blick von meiner Uhr ab und sah Liz an. „ kann man so sagen." seufzte ich und trank mein Glas Champagner aus. Der Saal schallte mit den Gesprächen der Menschen, während  im Hintergrund das Orchester alte Klassiker spielte. „ Was ist los?" fragte sie besorgt. „ Es ist bloß Loki."
Elizabeth rollte mit den Augen. „ Was hat er schon wieder angestellt?" fragte sie genervt. Ein leises Lachen entfloh mir, als ich ihr Gesichtsausdruck sah. „ Gar nichts. Er wollte mir bei etwas weiterhelfen und er meinte er würde es bloß machen, wenn ich vor Mitternacht bei ihm bin."
„Wobei?" fragte sie nun mit einer hochgezogenen Augenbraue. Nervös biss ich mir auf die Unterlippe. „ Mitra, wobei soll dir Loki helfen?" wiederholte sie sich mit einem ernsten Tonfall.
„ Da seid ihr ja!" Hörte ich die Stimme meines Vaters, während er mit seinem
großen Lächeln auf uns zukam. „ Ich hab euch schon überall gesucht ladies." er legte seinen Arm um meine Hüfte und zog mich näher an sich. „ Genau im richtigen Moment Dad!" Ich grinste über beide Ohren, während Liz mich leicht genervt stupste. „Hab ich euch etwa gestört?"Fragte er verwirrt.
„Ganz und gar nicht." antwortete ich. „ Mister Salem, Sie haben wieder einmal eine hervorragende Veranstaltung organisiert." wechselte Liz das Thema und lächelte nun meinen Vater an. „ Danke, Elizabeth. Aber wie oft habe ich dir schon gesagt du sollst mich nicht Mister Salem nennen?"
„Onkel Yosef, wir sind ja hier gerade unter so vielen Menschen, bist du dir sicher?" flüsterte sie ihm zu. Er fing an zu lachen. „Liz, du bist wie immer lustig. Wie läuft es mit deinem Projekt?"
Ein Grinsen bildete sich auf ihrem Gesicht. „ Fantastisch! Wenn es so weitergeht, kann ich sie bald anwenden!"
„ Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher ob eine Zeitmaschine eine gute Idee ist..." gab ich unsicher zu. „ Sei keine Spaßbremse, Mitra!"
Ich stupste sie an. „ Bin ich doch gar nicht!"
„Ich unterbreche euch ungern, aber ich wollte Mitra kurz jemanden vorstellen."
Verwirrt blickte ich meinen Vater an. „Nur zu." antworte Liz. „ Ich bring sie auch gleich wieder."
„Das will ich aber doch hoffen."
Daraufhin zog mich mein Vater mit. „ Wen willst du mir denn vorstellen?"
„ Du weißt doch, ich hab dir letztens über unseren neuen Mitarbeiter im IT Bereich erzählt."
„Michael." erinnerte ich mich. Wie kann ich den Namen denn auch vergessen, wenn man Vater jeden Tag über ihn schwärmt. „ Genau! Ich dachte mir jetzt ist genau die richtige Zeit euch endlich mal kennenzulernen."
Ich stellte ihn mir immer vor, wenn mein Vater über ihn sprach. Ein Mitte-dreizig jähriger Mann, blond, groß und verheiratet mit Kindern. „ Michael!" rief mein Vater plötzlich und holte mich aus meinen Gedanken. Das ist nicht die Person, die ich mir vorgestellt hatte...
Das ist doch nicht Michael..
Wow. „Mister Salem." lächelte der junge Mann meinen Vater an und kam auf uns zu. „Ich wollte dir jemanden vorstellen. Michael, das ist meine Tochter Mitra. Mitra, das ist Michael von dem ich dir erzählt habe."
„Es freut mich sehr. Ihr Vater hat mir einiges über Sie erzählt." er reichte mir seine Hand. „m-mich auch.." Ich entgegnete seiner Hand. „ Mitra du kannst jetzt loslassen." flüsterte mein Vater, als ich immer noch seine Hand schüttelte. Ich schüttelte meinen Kopf und kam zu Sinnen. Sofort zog ich meine Hand weg. „ T-tut mir Leid!"
„Ist schon okay." lachte er, wobei seine Grübchen hervorragten. Wow..
Vor mir stand kein Mitte dreizig jähriger, blonder, großer, verheirateter Mann mit Kindern. Vor mir stand ein etwa Ende zwanzig jähriger, gut gebaut, groß, attraktiv, hübsch, mit hoher Melanin, habe ich attraktiv erwähnt?
„ Ah! Ich hab da gerade jemanden gesehen mit dem ich kurz was besprechen muss. Ich lasse Mitra in deiner Obhut Michael." sagte mein Vater mit einem Zwinkern und verschwand plötzlich eilig davon, sodass ich perplex hinter ihm her sah.
„Und da ging er." sagte ich noch.
„ Sie sind wirklich lustig wie ihr Vater erzählt hat." lachte Michael. „ ach ja? Was hat mein Vater noch über mich
Erzählt?"
„ Dass Sie klug sind, einehervorragende strategistin sind, dass wir gleich alt sind und dass sie bildhübsch sind. Wobei sie sind wirklich Hübsch. I-Ich mei-ne heute! Ne-ein sie si-nd auch so hübsch a-ber- oh mein Gott, was blabber ich da? " sagte er schockiert über sich selbst. Ich fing an zu kichern. „ Mitra." sagte ich.
Er sah mich nun an. „ Du kannst mich ruhig Mitra nennen."
„dann kannst du mich auch Michael nennen."
„Mitra!" hörte ich die Stimme von liz, die auf uns zu kam. „oh mein Gott. Warum lässt du mich so lange alleine? Die alten Knacker kamen sofort auf mich zu als sie mich alleine sahen. ‚miss Lahey wie geht es Mister Stark?' ‚ miss Lahey, ihr Bruder ist genial' Solche Geier." äffte sie nach und rollte dabei mit ihren Augen. Michael sah sie verwirrt an, während er sein Lachen verkniff. „Oh. Hallo..." sagte nun Liz verlegen. „Du hast mich nicht alte Knacker und Geier sagen hören oder?"
„ Nein, natürlich nicht." log Michael nun lachend. „ Liz, das ist Michael, er arbeitet im IT Bereich. Michael das ist Elizabeth, meine Freundin."
„ Ich kenne Miss Lahey durch ihre Werke. Es ist mir eine Ehre." sagte er und reichte ihr die Hand. „ was für ein Charmeur." sagte Liz grinste und schüttelte seine Hand. „ Sie liebt Komplimente." flüsterte ich Michael zu.
„ Du kannst mich ruhig Duzen."
„ gerne."
„ was macht ihr denn hier so lange?" fragte sie nun. „ Reden? Was sonst?"
„ Und dein Vater hat euch allein gelassen?" fragte sie mit einer hochgezogener Augenbraue. „ ja, Mister Salem musste mit jemanden reden." antwortete Michael. „ Wirklich? Ich hätte schwören können, dass er sich gerade noch am Buffet rumgetrieben hat. Was auch immer. Wie alt bist du Michael?"
„23"
„ So alt wie Mitra. Hast du eine Freundin?"
Michael sah sie verlegen an. „Liz!" ich stieß sie mit meinen Ellenbogen an. „ was? Ich bin doch nur neugierig. Und?"
„N-nein." sagte er, während er sich am Nacken kratzte. „Ach, wirklich? Das kann ich nicht glauben! Schau mal Mitra, er ist Single, so wie du."
„Elizabeth." mahnte ich sie erneut.
„Tut mir leid, Michael. Sie ist ein wenig verrückt." entschuldigte ich mich bei Michael, der so rot war im Gesicht wie eine Tomate.
„Alles g-gut."
„ Habt ihr schon eure Nummern ausgetauscht? Ihr könnt ja wenigstens Freunde werden." sagte nun Liz seufzend. „ Liz, hat recht. Du bist neu hier in der Stadt. Ich kann dir helfen und ein wenig dir die Stadt zeigen, wenn du natürlich magst."
„ das wäre sehr nett, danke dir." er holte sofort sein Handy raus und wir tauschten unsere Nummern. Als ich auf mein Handy blickte, stellte ich fest, dass wir schon 23:20 Uhr hatten. „Oh mein Gott!"
Die beiden blickten mich verwirrt an. „Ich muss los! Es war nett, dich kennenzulernen Michael. Schreib mich später an! Und Liz wir sehen uns!" sagte ich zu den beiden, während ich mich davonmachte. „Mitra! Wohin-" hörte ich noch Liz hinter mir her rufen.
~
Außer Atem stieg ich aus dem Aufzug hinaus. „Du bist spät dran." hörte ich die raue Stimme hinter dem Glas. „ Ich habe noch fünf Minuten." grinste ich den schwarzhaarigen an und ließ mich erschöpft nieder. „ jetzt muss du mir über Yggdrasil erzählen."
Er sah mich genervt und leicht zornig an. „ warum hat das so lange gedauert?"

Green is a kind of GriefWhere stories live. Discover now