Green Eighteen: Love

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Love
„Love is like the wind, you can't see it but you can fell it."
-Nicholaus Sparks

„Siehst du? Ich hab dir doch gesagt, dass schon nichts passieren wird

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„Siehst du? Ich hab dir doch gesagt, dass schon nichts passieren wird." sagte ich zu Loki, als ich auf der Rückfahrt nach Hause war.
„Warum hast du dich nicht einfach  teleportiert?"
„ Weil ich seit langem kein Auto gefahren bin. Ich hab mein Baby vermisst." schmollte ich, als ich mein Lenkrad streichelte.
Loki sah jedoch unzufrieden aus.
„ Ach, du machst dir all zu viele Sorgen um mich. Das was wichtiger nun ist,  ist meine Mom zu finden."
„Du bist mir das Wichtigere." murmelte er.
Ich schenkte ihm ein Lächeln.
Er hat wirklich auch süße Seiten an sich.
„Pass auf!" Schrie er plötzlich auf.
Ich machte erschrocken eine Vollbremsung, als etwas vor mein Auto lief.
„GEHT ES DIR GUT?!" Schrie er besorgt und wollte mich anfassen, jedoch vergebens, da er nicht wirklich hier war.
Er schnaufte wütend auf, während er seine Hände zu Fäusten ballte, als er mich nicht anfassen konnte.
„Mitra?!"
„J-ja.. alles in Ordnung.." antworte ich immer noch schockiert.
„Du bist nirgends verletzt?"
Ich schüttelte meinen Kopf
„D-da war irgendein Tier." sagte ich, als ich mich abschnallte.
„bleib im Auto."
„Was wenn dem Tier etwas zugestoßen ist?"
Ich öffnete meine Tür und war schon am aussteigen.
„Mitra." warnte mich Loki, während ich um das Auto herum ging.
„bloß ein Fuchs." sagte Loki.
Nein.. das war kein normaler Fuchs.
Ich ging näher zum pechschwarzen Fuchs, den ich schon zuvor so oft gesehen hatte.
Ich hielt meine Hand zu ihm.
Wie immer kam er auf mich zu und fing an zu schnurren, während er seinen Kopf an meinem Bein streichelte.
„ was ist hier los?" fragte Loki verwirrt.
„ Du solltest hier überhaupt gar nicht sein.. wie ist das möglich?"
„Mitra?" fragte Loki erneut.
„Das ist der Fuchs von dem ich dir erzählt habe..."
„Der aus deinen Träumen?" fragte er verblüfft.
Genervt drehte ich mich zu ihm um.
„Es ist kein Traum! Ich bin wirklich auf Yggdrasil, wenn ich schlafe!"
Der Fuchs fing an zu knurren, als er den Schwarzhaarigen hinter mir bemerkte.
„Alles ist Ordnung. Er ist harmlos."
„ Ich hab keine Angst vor einem mickrigen Fuchs." sagte Loki spöttisch.
„Ich hab mit dem Fuchs gesprochen, nicht mit dir."
„tsk."
„Warum bist du hier?" fragte ich erneut.
Der Fuchs fing nun an an meiner Hose zu ziehen.
„Er will, dass du ihm folgst." bemerkte Loki.
„Wirklich?" fragte ich sarkastisch.
Loki zuckte mit seinen Schultern und sagte,
„Wollte es dir bloß sicherheitshalber sagen."
Nachdem ich mein Auto abriegelte , fing ich an dem Fuchs hinterher zu folgen.
Er führte uns Richtung Wald, wo es keinerlei Beleuchtung gab.
Die einzigen Lichtquellen waren der Mond und mein Handy, welches ich sofort herausgenommen habe.
„ Das gefällt mir nicht." kommentierte Loki, als wir nun tief im Wald waren.
„Das gefällt mir ganz und gar nicht." Fügte er hinzu.
Ich musste auch zugeben, dass ich nun etwas Angst bekam, da die Straße und mein Auto nicht mehr zu sehen waren. Wenn ich hier schreien würde, würde mich keiner hören..
Der Fuchs stoppte endlich und drehte sich zu mir um.
Mit seinen Vorderpfoten kratze er denn Boden auf dem er stand, während er dabei jaulte.
Loki und ich sahen uns gegenseitig  verwirrt an.
„Was will er damit sagen?" fragte ich Loki.
„Woher soll ich das wissen?"
Der Fuchs hörte nicht auf zu jaulen und sah mich erwartend an.
Hm..
„Ich glaube ich weiß, was er will.." sagte ich und kniete mich zu dem Fuchs hin.
„Du willst nach Hause."
Sofort fing er wieder an zu jaulen.
„okay, okay."
Ich streichelte ihn kurz am Ohr und richtete mich wieder auf.
„Du kannst andere Wesen teleportieren?"
„Keine Ahnung. Ich hab's noch nie ausprobiert." Sagte ich, bevor ich mich anfing zu konzentrieren. So vergingen einige Minuten.
„ Vergiss nicht zu atmen." kommentierte Loki.
Ich pustete laut aus.
„Ich glaube, dass klappt nicht."
„ Das fällt dir aber recht früh auf."sagte er sarkastisch.
Ich sah ihn mit einem mörderischen Blick an.
Mir fiel plötzlich was anderes ein.
Teleportieren ist im Grunde genommen etwas sichtlich anderes von dem was ich mache. Ich gehe durch Yggdrasil hindurch, wie bei einer Tür..
Eine Tür..ein Durchgang..
Ich konzentrierte mich nun wieder.
Etwas wie ein schwarzes Loch bildete sich langsam in der Luft.
Lokis Mund klappte auf und er sah staunend das Portal an.
„Tada."
Der Fuchs sprang ohne zu zögern hinein, als wüsste er, dass dieser Portal ihn zu seiner Heimat bringen würde.
„Komm mit." sagte ich zu Loki, als ich ein Fuß hineinsetzte.
„Da hinein?" fragte Loki unsicher und zeigte auf das Portal.
„Jetzt wo du es erwähnst... meine mom meinte keiner außer uns könnte da rein. Aber du bist ja im Grunde genommen nicht wirklich hier, also solltest du hindurch kommen."
„Und was wenn nicht?"
„Dann stirbst du."
„Was?!"
Ich  fing an zu lachen.
„Das hast du doch nicht wirklich geglaubt oder?" lachte ich ihn aus.
„Jetzt sei mal ernst, Mitra." sagte er grimmig.
„Was soll schon passieren? Du wirst höchstens wieder zu deinem Körper zurückkehren." antworte ich, als ich die Tränen wegwusch, die sich vom Lachen gebildet hatten.
Nervös folgte mir Loki hinein.
„wow..." mit großen Augen sah sich Loki staunend um.
„Willkommen auf dem Weltenbaum." sagte ich lächelnd.
„Es ist hier.. wunderschön.. schöner als auf Asgard."
„ Ich wusste dir wird es hier gefallen. Es gibt so viele Orte hier, die ich dir zeigen muss! Mein Lieblingsort ist der Fluss unten-"
Ich wurde unterbrochen, als der Fuchs erneut an meinem Bein zog.
„Huh?"
„Du kannst mir ja später deine Lieblingsorte zeigen." sagte Loki mit einem schwachen Lächeln.
„Das werde ich."
„Komm, ansonsten hast du gleich einen Riss in der Hose." ließ er bemerken, als der Fuchs mich weiterhin mitzog.
Wir folgten dem Fuchs erneut bis er schließlich an einer Wurzel stehen blieb.
Erschrocken betrachtete ich die Wurzel an.
„Soll das so sein?" fragte Loki, als er die schwarzen Stellen auf der Wurzel sah.
„Nein..."
Ich fasste die Wurzel behutsam an, dabei spürte ich wie ein wenig Energie von mir plötzlich verschwand. Die schwarzen Stellen verschwanden langsam.
„Wo ist meine Mom?!" fragte, als ich mich zum Fuchs zurückdrehte.
Dieser sah mich jedoch bloß jaulend an.
„Gibt es noch weitere Stellen?" fragte ich stattdessen.
Sofort sprang sein Kopf hoch und er fing an zu rennen.
„Das bedeutet wohl ja." sagte ich und folgte dem Fuchs.
Er blieb wieder an einem Ort mit schwarzen Stellen stehen.
Diesmal waren es mehr.
„Irgendetwas stimmt mit dem Baum nicht.."
„Zu wenig Wasser? Sonne? Was könnte denn einem Baum fehlen?" fragte Loki verwirrt.
Mit großen Augen drehte ich mich zu ihm um.
„Meine Mom." antworte ich.
„Deine Mom?"
„Yggdrasil und meine Mom sind verbunden. Passiert dem einem etwas, so passiert dem anderen auch etwas. Meine Mom hatte erzählt gehabt, dass sie sich auch nicht so lange vom Yggdrasil entfernen kann..."
„Wo könnte deine Mom aber sein?"
„Wenn ich das wüsste." seufzte ich.
Ich tastete die restlichen schwarzen Stellen an, sodass sie wieder normal wurden.
„Geht es dir gut?" fragte Loki besorgt, als mir kurz schwummrig wurde.
„mhm.." murmelte ich und setzte mich kurz hin.
„Du sollest aufhören."
„Aber da sind noch weitere Stellen."
„Und du bist nicht in der Lage, um alle schwarzen Stellen auf dem Baum zu heilen." ließ er mich bemerken.
„Er hat recht."
„Mom?!"
Sofort richtete ich mich auf und sah mich um, doch sie war nirgends zu sehen.
„Lass es ein, Mitra. Dein Körper ist dafür nicht geschaffen. Du bist immer noch ein Mensch. Wie oft habe ich dir gesagt, dass du nichts machen sollst, was dich noch mehr mit Yggdrasil verbindet?! Du weißt ganz genau was dann passieren wird!" meckerte sie mich an.
„Mom, wo bist du?"
„Es gibt einige Sachen, die ich klären muss.. es herrscht gerade Chaos. Da gibt es Leute, die versuchen die Harmonie der Welten zu zerstören."
„Sind deswegen so viele schwarze Stellen auf Yggdrasil?"
„Leider.. bitte Mitra, fass keine weiteren Stellen mehr an."
„Aber-"
„Hör auf deine Mutter, Mitra." unterbrach mich Loki.
„Hey! Auf wessen Seite bist du?" fragte ich beleidigt.
„Auf deiner, aber wenn dir etwas geschehen sollte, dann solltest du keine Stellen mehr heilen."
„Ach. Liebe ist wahrhaftig etwas schönes. Das erinnert mich an deinen Vater und mich."
Sie war zwar nicht hier aber ich konnte schon vorstellen wie sie vor sich hin grinste.
Mein Gesicht platzte jedoch fast vor Scham.
„Mom! Was redest du da für ein Schwachsinn?"
„Schwachsinn?" fragte sie nach.
„Tut mir Leid, Loki. Sie weiß nicht wovon sie spricht." winkte ich leicht ab, während ich mich zu ihm drehte, nur um ihn so rot wie eine Tomate im Gesicht zu sehen.
Hm?
Verwirrt blickte ich ihn an.
Das ist seltsam..
„Jetzt kehrt zurück." unterbrach meine Mutter die Stille.
„Mitra bleib immer in Begleitung, auch wenn du zuhause bist. Und ich meine eine wirkliche Begleitung und nicht Lokis Bewusstsein."
„Sie wird ab sofort sowieso mit mir bleiben." antworte Loki.
„Was?"
„Wir haben das doch schon besprochen. Du wirst ab sofort mit mir übernachten."
„In der Zelle?!"
Ich sah ihn fassungslos an.
~
Ich sah ihn immer noch fassungslos an, als ich mir die Decke über mich zog.
„Gute Nacht." wünschte er mir bevor er sich zu Bett legte.
Wie hat Stark mir das bloß erlaubt?!

Green is a kind of GriefWhere stories live. Discover now