V2 Green One: Life goes on

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Life goes on
„Come back. Even as a shadow, even as a dream."
-Euripides

Loki lag gelangweilt im Bed

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Loki lag gelangweilt im Bed.
Zurück auf Asgard zu sein, machte ihn kaum glücklich.
Er dachte die größte Strafe wäre Gefangen auf Midgard zu sein, jedoch wurde ihm schnell klar, dass ein Leben ohne Mitra die größte Strafe ist, die es je geben könnte.
„Mein Junge...Dich so zu sehen betrübt mich..."
Loki richtete sich auf, als seine Mutter ihr Abbild vor ihm projizierte.
„Mutter." grüßte er sie.
„Sag mir, du bist nicht so in Kummer wegen dieser Zelle oder? Was ist der wahre Grund für dein betrübten Zustand?"
Sie setzte sich neben ihm auf das Bett und sah ihn besorgt an.
Loki seufzte auf.
„Was soll schon sein? Ich bin in dieser Zelle gefangen. Wie ein Vogel in einem Käfig. Wer würde das mögen?"
Sie zog eine Augenbraue hoch.
„Ist es das Mädchen?"
Nun weiteten sich Lokis Augen.
„Woher-"
„Thor hat mir von dem Mädchen erzählt, die dich bewacht hat." unterbrach sie ihn.
„Was hat er gesagt?" fragte er zähneknirschend, als er seine Hände zu Fäusten ballte.
Der Gedanke, dass Thor über Mitra gesprochen hat, machte ihn wütend.
Auch Frigga bemerkte wie sein Sohn nicht erpicht war, dass sein Bruder über das Midgard Mädchen gesprochen hatte.
„Sie ist wohl leider gestorben, als sie dich retten wollte. Und da keiner in der Lage ist dich zu bewachen, bist du nun zurück auf Asgard. Ich dachte du würdest dich besser fühlen, wenn du zurück auf Asgard bist, jedoch ist dies nicht der Fall."
Loki lachte bitter auf.
„Loki."
Er sah seine Mutter nicht an.
„Ich weiß, dass alles in der Zelle eine Illusion ist und du dich versteckst."
Er sah seine Mutter immer noch nicht an.
„Sie..Sie war kein normaler Mensch, dennoch ist sie gestorben. Und für was? Um mich zu retten? Etwas noch Lächerlicheres habe ich nicht erlebt."
Frigga tat es weh ihren Sohn so zu sehen, dennoch fühlte sie auch einen leichte Freude zu wissen, dass ihr Sohn sich verliebt hatte.
„Für mich sieht es so aus, als hätte sie dich sehr geliebt."
„Liebe.." murmelte Loki.
„Ich will keine Liebe, wenn es Tod bedeutet. Was bringt mir eine Liebe, wenn die Person nicht mehr vorhanden ist? Warum geht dieses Gefühl nicht gleichzeitig mit dieser Person weg? Es bringt bloß zusätzlich schmerzhafte Gefühle zum Vorschein."
„Leider können wir keine Verstorbene Personen zurückholen. Aber wisse, mein Sohn, irgendwann werdet ihr euch wiedersehen."
Loki hoffte dieses Irgendwann würde so schnell wie möglich eintreffen, damit Mitra nicht lange auf ihn warten musste.
Frigga stand seufzend auf.
„Vergiss nicht mein Sohn, Liebe ist trotz Schmerz und Trauer ein schönes Gefühl."
Loki stand ebenfalls auf und sah sich die neuen Gefangenen an, die hineingebracht wurden.
„ Odin bringt mir ständig neue Freunde. Wie aufmerksam."
„Finden die Bücher, die ich dir geschickt habe, nicht dein Interesse?" fragte Frigga. Bei dem Wort Bücher schmerzte es in seiner Brust, da es ihn an Mitra erinnerte.
„Soll ich so die Ewigkeit verbringen? Mit Lesen?"
Und ohne sie, die normalerweise vor der Zelle sitzen würden, während er las?
„Ich habe alles, was ich konnte getan, damit du dich wohl fühlst."
„Ach was? Teilt Odin deine Fürsorge? Oder Thor? Es muss wahrhaft lästig sein wie sie sich Tag und Nacht nach mir erkundigen."
„Du weiß sehr wohl, dass es deine Taten waren, die dich hierher brachten."
„Meine Taten? Ich hab nur das umgesetzt was ihr mir lebenslang vorgelogen habt. Das ich als König geboren sei!"
„Als König? Ein wahrer König gesteht seine Fehler ein. All die Leben, die du auf der Erde nahmst."
„Nicht mehr als eine Handvoll verglichen mit der Zahl, die Odin selbst genommen hat." lachte er auf.
„Dein Vater-"
„ER IST NICHT MEIN VATER!" Unterbrach er sie schreiend.
„Dann bin ich auch nicht deine Mutter." sagte sie enttäuscht.
„So ist es."
Sie lächelte ihn dennoch sanft an.
„Du hast eine erstaunliche Auffassungsgabe. Bei allen anderen nur nicht bei dir selbst."
Sie reichte ihm seine Hände.
Bereuend wollte er seine auf ihre legen, doch ihr Abbild verschwand.
Loki legte sich frustriert wieder hin und schloss seine Augen.
Etwas, was sich nicht verändert hatte: Mitra war immer noch die Protagonistin all seiner Träume. Er verbrachte fast den ganzen Tag damit zu schlafen, sodass Mitra wenigstens in seinen Träumen auftauchen konnte und er von der Realität entnommen wurde, sodass er an nichts weiteres mehr denken konnte außer an Mitra.
„Loki.." hörte er ihre bezaubernde Stimme.
„Wach auf.." forderte er sie auf.
„Was? Warum?"
Er wollte nicht.
Gerade wo er sie an dem einzigen Ort, wo er sie sehen konnte, getroffen hatte, konnte er jetzt doch nicht einfach aufwachen.
„Loki wach auf!"
Sie wurde fordernder.
„LOKI! AUFWACHEN!"
Schlagartig öffnete er seine Augen und sah sich verwirrt im Raum um. Nichts.
Seufzend fing er an den Becher in die Luft zu werfen und zu fangen, als plötzlich ein lauter Lärm seine Aufmerksamkeit auf sich zog.
Er stand neugierig auf, um nachzuschauen was los war.
Chaos herrschte im Verlies.
Die Gefangenen wurden durch eine Person befreit und kämpften mit den Wachen.
Als die Kreatur vor seine Zelle traf, sah ihn Loki grinsend an mit dem Gedanken, dass er ihn auch befreien würde, jedoch ließ die Kreatur ihn einfach stehen.
„Ich empfehle dir den linken Aufgang zu wählen."
Er sah zurück zu Loki und entschied sich dann links zu gehen.

{Volume 2: Wer mag kann nur Vol. 1 lesen und so ein Ende der Geschichte setzen. Wer das Ende jedoch nicht gemocht hat und weiterlesen will -> Vol. 2 weiterlesen. }

Green is a kind of GriefWhere stories live. Discover now