V2 Green Three: Oh..he's still alive

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Oh..he's still alive

Ich eilte durch die Hallen sowie die anderen Asen, die versuchten sich in Schutz zu bringen.
Mein Ziel war jedoch der Donnergott, der sich mit Jane auf Asgard befand.
Wie groß kann dieser Palast bloß sein?!
Obwohl ich nicht sterblich war, war ich wirklich schon außer Atem.
Als ich kurz eine Pause einlegen wollte, sah ich den Blondie an mir vorbei rennen.
„Thor!" rief ich aus Reflex.
Der Donnergott drehte sich irritiert um und lief schließlich weiter, als er niemanden sah.
Er hat mich aber gehört?
Kann das möglich sein?
Ich lief Thor hinterher, genauso wie Odin, der jedoch nicht so schnell war wie wir.
Gerade als wir ein Zimmer betraten, wurde Frigga von einem Dunkelelfen erstochen.
„NEIN!" schrie Thor, bevor er mit seinem Hammer auf den Elfen zielte und dabei seine Rechte Gesichtshälfte traf.
Ich schnappte erschrocken nach Luft und eilte sofort zu Frigga, die leblos auf den Boden lag.
„nein..." murmelte ich geschockt, während ich vergebens ihren Körper anfasste.
„Du kannst keine lebenden Wesen anfassen."
Ich drehte mich zu der Stimme um, die eigentlich von dem Körper vor mir abstammte.
„Du-" ich stockte.
„Ja, ich." antworte Frigga mit einem Lachen.
Sie hielt mir dann ihre Hand hin.
„Es ist schön dich kennenzulernen, Mitra. Auch wenn die Ursache nicht ganz bezaubernd ist."
Ich nahm ihr Hand an, die ich tatsächlich anfassen konnte und sie half mir hoch.
„Es tut mir so leid..."
„Wofür? Es ist doch nicht deine Schuld. Das war mein Schicksal. Ich sollte mich aber bei dir bedanken, dafür dass du mein Sohn gerettet hast."
„Nein, nicht dafür."
Sie seufzte traurig auf, als sie sah wie Odin ihren leblosen Körper in seine Arme nahm.
„Es ist schmerzhaft die geliebte Person trauern zu sehen, oder?" fragte sie mich.
Ich nickte ihr zu.
„Und du siehst die Person jeden Tag."
„Es ist ein schreckliches Gefühl... aber ich kann auch nicht damit aufhören.."
„Schön zu wissen, dass mein Sohn sich in eine Person wie dich verliebt hat."
Ich sah von Szenario weg und sah sie nun nervös an, da ich daran denken musste wie Loki den Weg beschrieben hatte.
„Frigga-"
Sie unterbrach mich mit einem Lächeln.
„Ich weiß. Sag Loki, dass es nicht seine Schuld war. Sag ihm, dass ich ihn liebe und lieben werde egal ob er mich als seine Mutter sieht oder nicht."
„Er liebt dich genauso sehr, auch wenn er zur stur und dickköpfig ist, um es aus seinem Mund herauszubringen. Die einzige Möglichkeit ist ihm das nun zu sagen ist bloß in seinen Träumen und ich darf da auch nicht viel eingreifen." seufzte ich auf.
„Wenn die Zeit gekommen ist, dann wirst du es ihm schon persönlich sagen."
„Persönlich?"
Sie schenkte mir ein Lächeln bevor sie plötzlich verschwand.
„Frigga!" rief ich, doch sie war schon längst verschwunden.
Ich ging auch nun selbst zurück zur Lokis Zelle.
Dieser zerstörte gerade aus Trauer und Frust all seine Gegenstände in der Zelle.
Ein seufzen entfloh mir, da ich wusste, dass mich genau das erwarten würde.
„Loki, ich wünschte du könntest mich hören.." sagte ich und kniete mich zu ihm hinunter. Seine Haare und sein Gesicht waren komplett durchnässt durch seinen Tränen.
„Mitra...wärst du bloß hier.." schluchzte er.
Ich legte meine Hand auf Seine, die er zu einer Faust geballt hatte, wissend, dass er nichts spüren konnte.
„Ich bin hier.."
Er sah auf seine Hand hinunter. Mein Herz machte plötzlich einen Sprung.
„Loki?" fragte ich nervös.
„Mitra.."
Er strich kurz das „M" auf seiner Hand und schluchzte weiter.
Ich seufzte enttäuscht auf, da ich dachte, dass er mich gespürt hätte.
„Mitra.." versuchte er mich herbeizurufen, wie er es immer getan hatte vor meinem Tod.
„Ich bin schon hier."
„Mitra..bitte.. komm zurück..."
Mir fiel selbst eine Träne nach der Anderen, während sich mein Herz andauernd zusammenzog.
Und so vergingen Stunden in dieser Zelle bis auf einmal der Donnergott vor uns erschien.
„Thor. So viel Zeit ist vergangen und nun kommst du mich also besuchen? Wieso?" fragte er spöttisch, nachdem er eine Illusion gebildet hatte. „Etwa um dich zu erfreuen? Zu spotten-"
„Loki es reicht. Keine Trugbilder mehr." befahl Thor.
Loki zögerte kurz, löste jedoch seine Illusion schließlich au. Nun war die chaotische Zelle sowie ein miserabler Loki auf dem Boden zu sehen.
„Nun siehst du mich Bruder."
Thor kam näher an Loki heran.
„Hat sie leiden müssen?"
„Ich bin nicht gekommen, um unsere Trauer zu teilen. Stattdessen biete ich dir an diese Trauer anders Ausdruck zu verleihen."
„Weiter." forderte Loki neugierig.
„ich weiß du sinnst auf Rache genauso so sehr wie ich. Du hilfst mir Asgard zu verlassen und ich vergebe dir Vergeltung und danach wieder diese Zelle."
Loki musste auflachen.
„Du musst sehr verzweifelt sein, wenn du hier auftauchst und mich um Hilfe bittest. Warum denkst du, du kannst mir vertrauen?"
„Ich tue es nicht, Mutter und Mitra haben es getan. Bei unseren Auseinandersetzungen in der Vergangenheit hatte ich einen Funken Hoffnung, dass mein Bruder irgendwo da drin sein würde, doch dieser Funke, der dich beschützt hat ist erloschen. Verrätst du mich bring ich dich um." drohte Thor.
Ein Grinsen bildete sich auf Lokis Gesicht.
„Wann fangen wir an?"

~

Die beiden gingen mit großen Schritten zum Schiff. Zum Flugzeug? Zum Raumschiff? Wie nennen die Asen bloss ihre Flieger? „Warum seid ihr so schnell?!" rief ich frustriert hinterher, da ich kaum mit hinterher kam.
„das sieht dir gar nicht ähnlich Bruder. Eine solche List. Und du bist sicher, dass du dir den Weg nicht frei schlägst?" fragte Loki provokativ.
„Wenn du nicht still bist, tu ich es vielleicht."
„Bitte, wie du willst. Ich bin gar nicht hier." sagte der schwarzhaarige, während er sich in einen asgardischen Soldaten verwandelte.
„Ist das besser?"
„Bessere Gesellschaft, in der Tat."
„Dennoch es ginge noch weniger auffällig." bemerkte Loki und wandelnde sich zurück, wobei nun Thor in Sif verwandelt wurde. „Mhm, Bruder, du siehst hinreißend aus."
Empört sah ich den Schwarzhaarigen an. So ein mieser kleiner..
„Es schmerzt genauso, töte ich dich auch in dieser Form."
Hoffe er tut es.
„Wie du meinst. Vielleicht bevorzugst du einen deiner neuen Gefährten, wenn man bedenkt wie sehr du sie mochtest."
Plötzlich wandelte er sich in Captain America. „Oh, das ist viel besser! Huh! Das Kostüm ist übertrieben. Ziemlich eng. Aber diese Zuversicht. Ich spüre wie mich die Rechtschaffenheit durchflutet. Hey, wie wäre eine engagierte Diskussion über Wahrheit, Ehre, Patriotismus, Gott beschütze Ameri-"
Thor hielt Lokis Mund zu und drängte ihn an eine Wand.
„Was?" fragte Loki, als er seine Hand entnahm. Thor blickte auf die Wachen.
„Du könntest mir wenigstens eine Waffe geben. Ein Dolch, irgendwas." meckerte der schwarzhaarige. Thor nahm etwas aus einer Tasche und übergab es Loki. „Endlich. Die Vernunft hält Einzug."
Loki schaute unglaubwürdig auf die Handschellen.
„Ich dachte du stehst auf Tricks." lachte Thor und ging weiter.
Wir blieben in einer Ecke stehen, als Sif mit Jane und entgegen kam.
„Du!" rief Jane und zeigte auf Loki.
„Ich bin Loki, du hast sichee von mi-" er wurde durch eine harte Schelle auf seine Wange unterbrochen.
„Uhh.." Ich verzog amüsierend mein Gesicht. Das muss wehgetan haben. Geschieht ihm recht!
„Das war für New York."
„Sie ist großartig." sagten Loki und ich gleichzeitig.
Die Soldaten kamen nun an.
„Ich werde sie aufhalten, geh nur." forderte Sif.
„Danke." sagte Thor und nahm Jane mit. Gerade als Loki gehen wollte, hielt Sig ihrem Schwert an seinen Hals. „Wenn du ihn verrätst, bring ich dich um."
Ein Lachen entfloh Loki. „Ich freue mich auch dich zu sehen, Sif."
Er starrte sie meine Meinung nach sehr lange an... merkwürdig..
Irgendwas ist oder war zwischen den beiden doch..
Nein.
Nicht zwischen den beiden, sondern nur bei Loki.
Ich schaute die Kriegerin vor mir an.
„Sie ist hübsch und stark.." fing ich an sie zu analysieren, während sie anfing zu kämpfen. Ich schaute nun an mir herunter.
„Ich bin auch hübsch und stark.." schmollte ich.
„Oder nicht?"
Ich seufzte auf und lief den Jungs hinterher, die sich schon im Flieger befanden. Thor drückte gerade auf irgendwelche Knöpfe.
„Sagtest du nicht, du weiß wie man das fliegt?"
„Ich sagte wie schwer kann das bloß sein."
„Nun egal was du tust Bruder, tu es schneller."
„Klappe halten, Loki."
„Du musst was übersehen haben."
„Nein habe ich nicht. Ich habe schon auf jeden dämlichen Knopf hier gedonnert."
„Nicht draufhauen, sanft drücken."
„Verdammt, ich streichle sie sogar, dennoch funktioniert es nicht!" rief Thor wütend und schlug nun härter zu. Ich drückte dabei auf ein Knopf mit der Hoffnung es würde klappen. Plötzlich gingen die Lichter an.
Thor grinste breit und startete das Schiff.
Langsam hob er vom Boden ab und machte dabei alles kaputt.
„Du hast eine Säule verfehlt." ließ ihn Loki bemerken. „Halt die Klappe!"
Wir flogen nun wie wild herum.
„Warum lässt du mich nicht fliegen? Ich bin ganz klar der bessere Pilot."
„Ist das so? Und wer von uns beiden kann tatsächlich fliegen?"
„ Wow." kommentierte ich.
Die Anzahl an Körben, die Loki heute bekam, wird immer mehr.
Plötzlich fiel Jane in Ohnmacht.
„Ich hab nichts gemacht!" verteidigte ich mich.
„oh je. Ist sie tot?" fragte Loki amüsiert.
„Jane?"
„Mir geht's gut."
Wir wurden nun verfolgt und beschossen.
„Na das ist ja fabelhaft. Ein Geniestreich vom aller feinsten. Stehlen wir doch einfach das größte auffälligste Schiff des Universums und fliegen darin. Fliegen damit durch die Stadt, zertrümmert, was wir sehen, damit es auch der letzte bemerkt! Eine Meisterleistung Thor! Eine Meister-"
Thor schubste ihn plötzlich aus dem Schiff. Schockiert blickte ich Thor an.
Ich hab geahnt, dass sowas passieren wird, so wie Loki ihn genervt hat.
Thor nahm nun Jane und sprang ebenfalls aus dem Schiff. Verwirrt blickte ich hinaus. „Oh.. Loki lebt noch."

Green is a kind of GriefWhere stories live. Discover now