Strandtag

383 15 0
                                    

Etwas strich mir über die Wange. Seufzend kratzte ich mich. Wieder strich das Etwas über meine Haut. Brummend drehte ich mich auf die andere Seite. Jemand lachte. Ich bekam eine Gänsehaut. „Guten Morgen, Leonie“, flüsterte Aiden dicht an meinem Ohr und hauchte mir einen Kuss direkt darunter. Blinzelnd schlug ich die Augen auf und drehte mich wieder zu ihm um. „Guten Morgen“, murmelte ich. „Komm, lass uns aufstehen. Ich höre Marc schon Frühstück machen“, flüsterte mein Mate und strich mit seiner Nasenspitze über meine. Seufzend schloss ich meine Augen, bis sich Aiden von mir entfernte und ich ihn aufstehen hörte. „Na komm, mein allerliebster Augenstern.“ „Was?“, fragte ich und konnte nicht anders als zu lachen. Aiden grinste breit und zuckte mit den Schultern. „Ist nur die Wahrheit.“ „Dann bist du mein Wölfchen“, kicherte ich. Prompt griffen zwei Hände unter mich und hoben mich hoch. Ich quietschte auf und klammerte mich dann kichernd an Aidens Hals fest. Der drückte mich lachend an sich und vergrub seinen Kopf in meinen Haaren. Langsam beruhigten wir uns wieder. „Ich liebe dich“, flüsterte Aiden in meine Haare. Lächelnd strich ich ihm durch die seinen. „Und ich liebe dich, mein Wölfchen.“ Grinsend stellte Aiden mich auf meine Füße. „Geh du dich im Bad fertig machen. Ich helfe Marc solange beim Frühstück.“ „Alles klar.“

Schnell griff ich mir Kleidung aus dem Schrank und trat aus dem Schlafzimmer. „Morgen, Leonie“, lächelte Marc mich von Esstisch an, auf den er gerade eine Schale mit Brötchen stellte. „Du warst einkaufen?“, fragte ich und hielt kurz inne. Wann denn das? „Ja. Hier in der Anlage gibt es einen kleinen Laden. Da findet man fast alles für den täglichen Bedarf. Ich mache nur noch schnell Rührei mit Speck.“ „Ich helfe dir, Kumpel“, trat Aiden an mir vorbei und stellte sich an den Herd. Ich konnte nicht anders, als die Szene kurz in mich aufzunehmen. Mein Mate, nur in Shorts gekleidet, stand am Herd und machte Frühstück. Dann fing Marc an zu lachen und Aiden wackelte mit seinen Augenbrauen. Ich spürte schon, wie mir die Wärme in die Wangen stieg und verschwand schnell im Bad. Erst einmal spritzte ich mir etwas kaltes Wasser ins Gesicht und machte mich dann fertig. Danach trat ich aus dem Bad, gerade als Aiden eine Schüssel mit Rührei auf den Tisch stellte. Er bemerkte mich sofort, kam auf mich zu und legte seine Hände an meine Hüften, um mich in einen sanften Kuss zu ziehen. Grinsend erwiderte ich diesen.

Wir lösten uns erst wieder, als Marc sich räusperte. „Ich will ja nicht stören…“ „Tust du aber“, brummte Aiden. „…aber der Bacon ist jetzt fertig und wenn wir den noch warm essen wollen, solltest du mal hin machen“, beendete der Beta seinen Satz und stellte eine zweite Schüssel auf den Tisch. Nach ein paar Sekunden löste sich Aiden von mir und verschwand ebenfalls im Bad. Kurz darauf konnten wir unser Frühstück beginnen. „Habt ihr eigentlich was für die Tage geplant?“, wollte ich nach meiner ersten Portion Rührei mit Speck wissen. „Wir wollten uns mal Pula anschauen, da gibt es einiges zu sehen. Du weißt schon, die große Stadt hier in der Nähe. Und vielleicht noch eine Bootstour machen. Aber ich denke, heute könnten wir ja als Einstieg einen entspannten Strandtag machen“, schlug Aiden vor und ich nickte. „Klingt gut.“ Nach dem Essen schnappte ich mir also meinen Badeanzug und mein UV-Shirt und zog mich im Bad um. „So kann ich dir ja gar nicht den Rücken eincremen“, schmollte Aiden, als ich wieder aus dem Bad trat. Ich konnte nicht anders als zu grinsen. „Ich bekomme so schnell Sonnenbrand, da trage ich lieber das Shirt. Egal wie oft ich mich eincreme, ich bekomme sonst immer am Rücken, im Nacken und auf den Armen Sonnenbrand. Ist ziemlich doof. Mein Vater hat mir erzählt, dass mein Opa das auch immer hatte. Wahrscheinlich hab ich das von ihm geerbt“, erklärte ich. „Dann passen wir besser auf, dass unsere Luna schön im Schatten bleibt“, grinste Marc mich an, die Tasche mit den Strandsachen schon auf der Schulter.

Lächelnd schnappte ich mir meine Handtasche. Wir packten alles Nötige ins Auto und fuhren drei Minuten zum beliebtesten Strand von Banjole. Der hatte einfach bessere Kritiken als der Strand direkt bei uns in der Resort Anlage. Da es ein Kiesstrand mit teilweise tennisballgroßen Steinen war, die auch bis ins Wasser reichten, zogen wir noch am Auto unsere Badeschuhe an. Marc und Aiden trugen die Tasche mit den Badesachen, die Pop-Up Strandmuschel und die Campingstühle. Zwar waren wir noch relativ früh dran, mussten aber kurz suchen, bis wir einen freien Platz fanden, der groß genug für unsere Strandmuschel war. Aiden baute diese auf und Marc platzierte die Stühle darin im Schatten. Ich warf meine Tasche in die Muschel. „Wo ist denn die Sonnencreme?“, wandte ich mich an meine zwei Begleiter und schon hielt Marc sie mir vor die Nase. „Danke“, grinste ich und nahm sie ihm ab. Schnell cremte ich mir Gesicht, Nacken und Beine ein und erinnerte mich dann daran, dass ich auch schon einmal auf meinen Fußrücken Sonnenbrand bekommen hatte, also cremte ich die auch noch ein. Dann reichte ich die Flasche weiter an Aiden. „Lass uns ins Wasser gehen“, grinste dieser mich an, nachdem er fertig mit Eincremen war. Ich nickte und griff nach seiner ausgestreckten Hand. „Ich bleibe noch kurz hier und pumpe die Luftmatratze auf“, meinte Marc. „Alles klar“, sagte Aiden und schon zog er mich hinter sich her zum Wasser.

My Love, My Life, My Mate (Werwolf FF)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora