57 ⇨ smile

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Jimin

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Jimin

Klarzustellen ist erstmal, dass ich von Arbeitskollegen gefragt wurde, ob ich mit ihnen etwas essen gehen wollte. Mir war von Anfang an klar, dass wir auch trinken würden. Was mir allerdings nicht klar gewesen war, war die Tatsache, dass alle Trinkfester waren als ich. So war ich ziemlich schnell der Betrunkenste von allen und zu allem Übel kam noch dazu, dass mein Handyakku leer war. Dass es am Ende so wichtig gewesen wäre Yoongi wenigstens Bescheid zu geben, hatte ich in dem Moment nicht einmal bedacht. Erst als dann ein Mann in Anzug den schäbigen kleinen Laden betrat, in dem ich mit meinen Kollegen saß, wurde mir bewusst, dass ich mir selbst etwas Ärger eingehandelt hatte. Ja, Yoongi war nicht mein Vater, dennoch führten wir eine besondere Art der Beziehung miteinander. Er nahm einen beschützenden und sorgenden Part ein, der nun vermutlich ziemlich am Explodieren war. Still saß ich neben ihm im Auto. Die Stimmung war angespannt und ich traute mich nicht auch nur einen Mucks von mir zu geben. Von Yoongi kam auch nichts, er raste nur wie ein wilder durch die Straßen Daegus bis wir nach etwa 20 Minuten in dem Wald angekommen waren.

Unsicher warf ich einen kurzen Blick auf Yoongi. Er sah so wütend aus, dass ich Angst davor bekam, was Zuhause passieren würde.

,,Es tut mir leid ich-"

,,Halt die Klappe.", presste er zwischen seinen Zähnen hervor und versuchte sich sehr stark unter Kontrolle zu halten.

Die letzten Meter zu unserem Haus waren die schlimmsten. Ich hatte solche Angst, dass ich am liebsten gar nie angekommen wäre. Doch es ließ sich nicht vermeiden. Ein weiteres Problem war mein Alkoholpegel. Ich war so betrunken, dass ich mich sehr bemühen musste gerade zu laufen, damit Yoongi es nicht bemerken würde. Wenn er jetzt auch noch rausfindet, dass ich betrunken bin, dann würde sich das sicher nur noch negativer auswirken.

Bemüht, so schnell wie möglich meine Schuhe und meine Jacke auszuziehen, folgte ich ihm. Unsanft hatte er mich am Handgelenk gepackt und hinter sich hergezogen. Ich wusste, dass ich ihn gleich auf eine ganz andere Art und Weise kennenlernen würde und ich hatte so Herzklopfen, aber nicht auf die gute Art und Weise, wie sonst, sondern vor Angst. Ich hatte es verdient, das wusste ich. Und wenn ich das Code-Wort aussprechen würde, würde er auch aufhören. So viel Vertrauen hatte ich in ihn. Trotzdem war da dieses ungute Gefühl in meiner Magengegend.

Mit einem lauten Knall schlug Yoongi die Türe eines Zimmers auf, in dem ich bisher noch nie gewesen war. Kaum bei klarem Verstand, versuchte ich zu erkennen, wo wir waren. Hier stand ein Bett, jede Menge Kisten und Regale mit ganz vielen Schubladen. Ohne mir weiter Gedanken zu machen, sah ich zu Yoongi. Sein Blick war so eiskalt, dass er mir einen Schauer über den Rücken jagte.

,,Es tut mir so leid.", begann ich, weil mich die Stille zwischen uns umbrachte. Wütend kam Yoongi auf mich zu und schlug meine Wange. Er hatte sich kein bisschen zurückgehalten. Sofort kamen mir die Tränen.

,,Weißt du eigentlich, was für Sorgen ich mir gemacht habe?", schrie der Ältere mich an. Mein Herz sackte sofort in die Hose. Schreien ist eine Sache, die mich total fertig macht. Mein Körper begann zu zittern. Als ich ihm keine Antwort gab, ballte er seine Hände zu Fäusten und kam langsam auf mich zu. Bei jedem Schritt, den er in meine Richtung machte, wich ich einen zurück. Doch es kam wie es kommen musste, irgendwann war Schluss. Ich stand mit dem Rücken zur Wand und sah ängstlich dabei zu, wie Yoongi immer näher kam.

,,Antworte gefälligst!", schrie er in mein Gesicht und schlug dann mit voller Wucht neben meinen Kopf gegen die Wand. Er hatte dabei so viel Kraft angewendet, dass ein kleines Loch an der Stelle neben mir entstanden war.

,,B-Bitte, es tut mir doch leid." Heulend vor Angst sah ich zu ihm auf und hatte die Hoffnung, er würde mir anmerken, dass es mir wirklich leidtat. Doch dem war nicht so. Mit seiner Hand umgriff er meinen Hals und hob mich hoch, während er zudrückte. Er schnürte mir komplett die Luft ab, machte es mir schwer überhaupt noch etwas zu sagen.

,,Was fällt dir eigentlich ein, betrunken irgendwo zu sitzen, ohne mir Bescheid zu geben?!"

Er hatte es also doch gemerkt. Ich wollte ihm antworten, doch ich konnte nicht. Die Luft wurde immer knapper. Atmen konnte ich wirklich nicht mehr, so fest hatte er die Hand um meinen Hals geschlungen. Langsam schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen, was mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Er genoss es, mich so zu sehen. Immer wieder schnappte ich auf und versuchte irgendwie an Luft zu kommen. Alles um mich herum begann sich zu drehen und ich wusste, dass dieser Effekt nicht vom Alkohol kam. Immer mehr Pünktchen tauchten in meinem Blickfeld auf.

,,Yo-Yoongi...", röchelte ich.

Doch gerade als ich dachte, dass es vorbei sei, warf Yoongi mich zur Seite auf den Boden.

Schmerzerfüllt stöhnte ich auf, da die Landung nicht unbedingt sanft war. Hektisch atmete ich ein, um den fehlenden Sauerstoff wieder in meine Lungen zu bekommen. Doch mir blieb nicht viel Zeit der Entspannung, denn der Geschäftsmann kam eilig auf mich zu und griff nach meinen Haaren. Dann schleifte er mich an ihnen zurück vor das Bett.

,,Du denkst doch nicht, dass das alles war, oder?" Kurz lachte er auf.

,,Ich höre erst auf, wenn ich der Meinung bin, dass du dich genügend entschuldigt hast."

Dann warf er mich mit einem Tritt gegen meine Schulter um. Schluchzend lag ich auf dem Boden, hatte Schmerzen am ganzen Körper.

,,Na los, kleine Bitch, entschuldige dich gefälligst. Bettel mich an dir zu verzeihen.", sagte er abfällig. Wenn das der einzige Weg war, dass er mir verzieh...

Auf Knien robbte ich zu ihm und verbeugte mich dann bis zum Boden.

,,B-bitte bitte es tut mir so leid. Es wird nie wieder vorkommen, d-dass ich irgendwo hingehe, ohne dir Bescheid zu s-sagen." Immer wieder schluchzte ich auf. Als ich einen Blick zu Yoongi nach oben riskierte, sah ich bloß, wie er seine Augen verdrehte. Dann hob er seinen Fuß und drückte damit meinen Kopf auf den Boden.

,,War das etwa alles?!", zischte er.

,,N-Nein natürlich nicht. Ich will alles machen, was du sagst. Bitte verzeih mir dass ich so ein schlechter Freund war.", bettelte ich weiter unter Schmerzen, da er nicht gerade sanft seinen Fuß auf meinen Kopf presste.

,,Das gefällt mir schon besser." Er klang so bedrohlich und dominant, dass ich am ganzen Körper Gänsehaut bekam. Da er auch nicht mehr Schrie, war ich nicht mehr so weit davon entfernt, das ganze hier sexuell anziehend zu finden. Seine raue Stimme, diese demütigende Art, eigentlich war das genau das, was in mir das Blut zum Kochen brachte.

Der Ältere nahm seinen Fuß von mir.

,,Ausziehen und aufs Bett legen!", befahl er streng.

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f**k.com || yoonminWhere stories live. Discover now